Spielen, solange die Eltern arbeiten

Bündnis für Familie startete Pilotprojekt – Ferienbetreuung erleichtert den Familienalltag

Hüpfburg, Trampolin und Toben – das Bündnis für Familie startet ein Pilotprojekt: Für die laufenden Herbstferien haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren bei dem Jumpinn Freizeitpark in Kirchheim täglich von acht bis 16 Uhr in liebevolle und kompetente Betreuung zu geben.

Unter Regie der Arbeitsgruppe Kinderbetreuung vom Bündnis für Familie bieten das Universitäts-Klinikum und die Universität ihren Mitarbeitern dieses Ferienbetreuungskonzept zum ersten Mal an. Auch das Heidelberger Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft nehmen an dem Programm teil.

Der Arbeitgeber hat zunächst ein begrenztes Kontingent an Plätzen mit jeweils 35 Euro bezuschusst, für die ganze Ferienwoche zahlen die Eltern 60 Euro pro Kind. Martina Weihrauch erzählt: „Es gab viel Zuspruch unter den Mitarbeitern, ich habe noch bis zum letzten Moment Anfragen bekommen.” Schließlich wurden 43 Kinder angemeldet. „Gerade bei Herbst oder Pfingstferien ist es für Familien ohne Großelternkreis oder andere Betreuungsmöglichkeiten kaum machbar, jemanden zu finden, der sich während der Arbeitszeit um die Kinder kümmert”, erklärt Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit der Universitäts-Klinik.

Viele Bewegungsangebote 

In den letzten drei Jahren hat das UniKlinikum bereits Erfahrung mit Betreuungskonzepten gemacht, für die Universität hingegen ist es das erste Mal, dass sie für die Kinder ihrer Mitarbeiter eine solche Möglichkeit organisiert. Jumpinn hat für die Kindern ein ganztägiges Betreuungsprogramm auf die Beine gestellt. „Wir servieren hier zu den Essenszeiten eine ausgewogene Ernährung, und ausgebildete Betreuer leiten die Aktivitäten”, erzählt Oliver Lechner, Geschäftsführer von Jumpinn, der RNZ.

Vormittags spielen die Kinder Fußball und Tennis, sie können jonglieren und tanzen lernen. Nach dem Mittagessen nehmen sie an externen Aktivitäten teil, die sie zur Explo Heidelberg oder an die Kletterwand im Alpenverein führen. Lechner betont: „Die Kinder kommen bei uns viel in Bewegung und können sich richtig austoben.”

Auch Martina Weihrauch sieht an dem neuen Betreuungsangebot viele Positives und erklärt: „Es ist wichtig, dass die Arbeitgeber die Notwendigkeit der Kinderbetreuung, vor allem in der Ferienzeit, erkannt haben”. Auch Ulrike Beck, Frauenvertreterin der Universität Heidelberg, ergänzt zustimmend: „Wir hoffen, dass dieses Angebot in drei Jahren etwas völlig Normales ist.”

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom von Miguel A. Zamorano