Staatsrätin für Demographischen Wandel und für Senioren besucht den Stadtkreis Heidelberg

Die Staatsrätin für Demographischen Wandel und Senioren im Staatsministerium, Dr. Claudia Hübner, besucht am Donnerstag, 3. Juli 2008, den Stadtkreis Heidelberg. Auf ihrer 18. Kreisbereisung möchte sich die Staatsrätin über den Umgang mit dem Thema Demographie in der Universitätsstadt informieren.  „Die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg sind die Ausgangsbasis für alle Handlungsstrategien hinsichtlich des demographischen Wandels. Jede Kommune ist betroffen und hat die Chance, diese Entwicklung positiv zu beeinflussen und aktiv zu gestalten“, betonte Claudia Hübner im Vorfeld ihrer Kreisbereisung am Mittwoch (2. Juli 2008) in Stuttgart. Heidelberg hat für sich bereits interessante Konzepte entwickelt – sowohl hinsichtlich der Chancen für Ältere als auch für ein kinderfreundliches Umfeld und das Miteinander der Generationen“, unterstrich die Staatsrätin. …

… Familienfreundlichkeit als Standortfaktor

Familienfreundlichkeit werde im Zuge des demographischen Wandels zum zentralen Standortfaktor für Kommunen und für Unternehmen. „Familienfreundlichkeit zahlt sich aus. Wer in guter Balance zwischen Familie und Beruf seine Kinder erziehen oder ältere Angehörige pflegen kann, bringt auch dem Unternehmen Rendite, ist motiviert, loyal und leistungsbereiter. Das belegen beispielsweise deutlich geringere Fehlquoten. Auch steigert eine familienfreundliche Personalpolitik die Anziehungskraft des Unternehmens auf dem zunehmend schwieriger werdenden Arbeitsmarkt. Durch Schaffung familienfreundlicher Strukturen können die Auswirkungen des demographischen Wandels abgemildert werden“, erklärte die Staatsrätin.

Heidelberg gehe hier mit gutem Beispiel voran. Mit einer Betreuungsquote von 26 Prozent für Kinder unter drei Jahren nehme Heidelberg in Baden-Württemberg einen Spitzenplatz ein. Auch die Einführung eines Gutschein-Modells zur Förderung der Betreuung von Kindern unter drei Jahren sei Ausdruck für das starke Engagement des Stadtkreises für Familien. „Die Geburtenrate in Heidelberg ist mit 0,9 Kindern pro Frau (Landesdurchschnitt 1,34) sehr niedrig. Das vorbildliche Engagement der Stadt Heidelberg im Bereich der Kleinkindbetreuung sowie die Gründung des ’Bündnisses für Familie in Heidelberg’ im letzten Jahr zeigen, dass in Heidelberg die Zeichen der Zeit erkannt werden. Diese Maßnahmen lassen Familienfreundlichkeit in Heidelberg Realität werden“, unterstrich Claudia Hübner….

…Besuchsprogramm im Stadtkreis Heidelberg

Die Kreisbereisung beginnt im Rathaus der Stadt Heidelberg mit einer kurzen Präsentation der Stadtverwaltung zum demographischen Wandel in Heidelberg. Danach besucht die Staatsrätin die „Akademie für Ältere“, eine Art Volkshochschule für Ältere, und informiert sich dort über das Angebots- und Tätigkeitsspektrum der Akademie. Weitere Station ist das Mehrgenerationenhaus Heidelberg. Dessen Träger, der Verein „Diakonische Hausgemeinschaften e.V., bringt  bereits seit 1989 Menschen jeden Alters und aus unterschiedlichen Lebenslagen zusammen. Im Oktober 2007 wurde es in das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ des Bundesfamilienministeriums aufgenommen.

Als weiteren Programmpunkt besucht Dr. Hübner die Geuder AG, ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter mit einem breit gefächerten Angebotskatalog familienfreundlicher Maßnahmen in vorbildlicher Art und Weise bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Die letzte Station führt die Staatsrätin zu der „Heidelberger Dienste gGmbH“, wo sie sich über den erfolgreichen „Azubi-Fonds“, ein Modell im Rahmen des Heidelberger Bündnisses für Familie, informieren und mit den Auszubildenden ins Gespräch kommen möchte. „Ich freue mich darauf, diese innovativen Projekte im Stadtkreis Heidelberg persönlich kennen zu lernen und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zukommen“, erklärte die Staatsrätin im Vorfeld der Kreisbereisung.

(Quelle: Staatsministerium, Pressestelle der Landesregierung vom 02.07.2008)