Ausbildungsplätze in Teilzeit, Familiensport-Gutscheinheft, Veranstaltungsreihe: Elternzeit, Familienzeit, Pflegezeit – und dann? – Gute Praxisbeispiele aus Heidelberg in bundesweiter Datenbank

Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ hat die Projekte des Bündnisses aus Heidelberg in die neue Datenbank „Praxisimpulse“ auf www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de aufgenommen.

Heidelberg, März 2009 – Die neue Datenbank „Praxisimpulse“ auf www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de macht die Fülle und Vielfalt der erfolgreichen Bündnisprojekte jetzt mit einem Klick zugänglich. Die ersten rund 500 guten Beispiele, auch aus Heidelberg, sind online und stetig kommen neue hinzu. Vom Familienwegweiser über die Kooperation zwischen Kitas, Unternehmen und Tageseltern zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis hin zur verlässlichen Ferienbetreuungsangeboten: Die Projekte aus über 530 Lokalen Bündnissen für Familie mit rund 13.000 Akteurinnen und Akteuren, darunter 5.000 Unternehmen, schaffen deutschlandweit kreative und passgenaue Lösungen für mehr Familienfreundlichkeit vor Ort.

„Die Datenbank zeigt die anhaltende Dynamik und das Potenzial der bereits 2004 vom Bundesfamilienministerium etablierten Initiative. Lokale Bündnisse für Familie sorgen für ein familienfreundliches Umfeld und sie schaffen Familien Zeit, das bringt Standortvorteile. Davon profitieren gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Unternehmen, Kommunen und Familien gleichermaßen. Ein Blick in die Praxisimpulse lohnt sich in jedem Fall, der Ideenreichtum und die Wirksamkeit der Projekte bestechen,“ so der Leiter des Servicebüros der Initiative Lokale Bündnisse für Familie, Dr. Jan Schröder.

Auch die Erfahrungen des Lokalen Bündnisses für Familie in Heidelberg sind gefragt. Für die Praxisimpulse hat das Bündnis neun gute Beispiele aus seiner erfolgreichen Bündnisarbeit beigesteuert, wie z.B. folgendes Praxisbeispiel:

Reden hilft: Club Parentes, der monatliche offene Gesprächskreis für studierende Eltern

Fünf bis sieben Prozent der Studierenden haben ein Kind, das sind in Heidelberg mehr als 1.300 Familien. Deswegen hat sich im ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘ im Mai 2008 eine Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Studium und Familie“ gebildet, die sich auch in diesem Rahmen für die Belange von studierenden Eltern einsetzt. Seit Juli 2008 fand der erste, von nun an monatlich stattfindende, offene Gesprächskreis für studierende Eltern in der Mensa der Universität Heidelberg statt, der Club Parentes.

Der offene Gesprächskreis ist eine erste Anlaufstelle für Eltern im Studium und dient zugleich als Unterstützung bei privaten, organisatorischen, rechtlichen, studien- und prüfungsbezogenen Fragen. Studierende Eltern können sich hier über die vielseitigen und oftmals stressigen Erfahrungen zwischen Studium und Kinderziehung austauschen. Möglicherweise ergeben sich so auch neue Kontakte, die eine wechselseitige Betreuung der Kinder während der Vorlesungszeiten ermöglichen. Die Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Studium und Familie“ setzt damit auch ein Zeichen dafür, dass es nicht wenige Mütter und Väter unter den Studierenden gibt. Kinder sind selbstverständlich herzlich willkommen!

Stöbern – Staunen – Nachmachen
Mit der neuen  Datenbank „Praxisimpulse“ ermöglicht die Initiative Lokale Bündnisse für Familie Interessierten, Nachahmern und Bündnisakteurinnen und -akteuren selbst die einfache Suche nach erfolgreichen Beispielen. Ob nach Regionen oder Themen: durch eine einfache und gezielte Recherche findet man in der Datenbank „Praxisimpulse“ schnell interessante Projekte für mehr Familienfreundlichkeit vor Ort. Aber auch „Der schnelle Überblick“ über die Vielfalt der Bündnisfamilie oder die gezielte Suche nach bestimmten Stichworten ist jetzt möglich. Von A wie „familienfreundliche Arbeitszeitmodelle“ bis Z wie „Zufluchtsorte für Kinder“. Das Stöbern lohnt sich. Bei allen Projekten wird deutlich, dass das Miteinander starker Partnerinnen und Partner – vom Großunternehmen bis zum örtlichen Kindergarten – für mehr Familienfreundlichkeit vor Ort viel bewegt und allen nutzt.

Nähere Informationen über das ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘: Heidelberger Dienste gGmbH, Frau Aline, Tel. 06221-141013, E-Mail info@familie-heidelberg.de, www.hddienste.de/buendnis/.

Hintergrund
Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. 533 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv und etwa 200 weitere Bündnisgründungen in Vorbereitung (Stand: 13. Januar 2009).

In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben mehr als 49 Millionen Menschen. Die Initiative wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Informationen über die bundesweite Initiative sind im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de abrufbar.

(Quelle: Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie, Berlin 2009)