Arbeitsgruppe ‘Notfallbetreuung’ stellt Angebote in Heidelberg zusammen

Bündnis für Familie Heidelberg hilft in Betreuungsnotfällen mit Informationsportal.

Die Arbeitsgruppe ‘Notfallbetreuung’ des ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ hat sich folgendes Ziel gesetzt. In spätestens 100 Tagen will sie es geschafft haben, eine Übersicht über Notfallbetreuungsangebote in Heidelberg zusammenzustellen, diese Informationen übersichtlich strukturiert an Bündnispartner und Familien weiterzugeben und auf der Bündnis-Website zu veröffentlichen. Unter Notfallbetreuung versteht das Heidelberger Bündnis unvorhergesehene Situationen, in denen Eltern für wenige Stunden eine Betreuung für ihre Kinder benötigen.

Solche Situationen können z. B. eintreten, wenn die normale Betreuung der Kinder plötzlich ausfällt, die Kinder erkranken oder ein unvorhergesehener dienstlicher Termin außerhalb der normalen Arbeits- und somit auch Betreuungszeit anfällt. Für diese und weitere Notfallsituationen gibt es in Heidelberg bereits unterschiedliche Anbieter und Lösungen. Das vorhandene Angebot transparent zu machen, ist der erste Schritt des Bündnisses. Mit der Notfallbetreuung können Eltern ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen und sicher sein, dass das Kind gut versorgt ist. Damit tragen Notfallbetreuungsangebote zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Die übersichtliche Aufbereitung von Informationen spart außerdem Zeit. Damit schafft das Bündnisangebot mehr Zeit für die Familie.

Im Oktober 2009 kamen Bündnisakteurinnen und -akteure, am Thema Interessierte und Experten zu einen Gespräch zusammen, stellten ihre Angebote und Erfahrungen vor und brachten ihre Anforderungen ein. Aus diesem Gespräch entstand die Teilgruppe ‘Notfallbetreuung’ der Arbeitsgruppe ‘Kinderbetreuung’

Hintergrund
Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, Akteurinnen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. 600 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv und etwa 200 weitere Bündnisgründungen in Vorbereitung (Stand: 16. Dezember 2009).

In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben mehr als 53 Millionen Menschen. Das Bundesfamilienministerium hat ein Servicebüro eingerichtet, das den Aufbau und die Weiterentwicklung der Lokalen Bündnisse bundesweit koordiniert und unterstützt. Das Servicebüro wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Informationen über die bundesweite Initiative Lokale Bündnisse für Familie sind im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de abrufbar.