Starker Einsatz für Kinder mit Behinderung in Heidelberg

Arbeitsgruppe des Bündnis für Familie Heidelberg’ sammelt Informationen für betroffene Familien.

Die Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege behinderter Kinder“ im ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ will in 100 Tagen die bereits existierenden familienunterstützende und -entlastende Angebote und Anlaufstellen rund um das Thema „Familien mit behinderten Kindern“ zusammentragen und für die betroffenen Familien übersichtlich aufbereiten und transparent zur Verfügung zu stellen. Denn gerade Familien mit dieser zusätzlichen Herausforderung benötigen Unterstützung, um ihren Alltag, insbesondere den Spagat zwischen Beruf und Familie, zu meistern.

Was die Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege behinderter Kinder“ in 100 Tagen erreichen will
Die Arbeitsgruppe wird zunächst in einer Bestandsaufnahme familienentlastende und -unterstützende Angebote in Heidelberg ermitteln, sie dann strukturiert zusammentragen und anschaulich aufbereiten. Diese Informationen sollen betroffene Eltern direkt, z. B. über die Bündnis-Website, Kinderärzte oder Beratungsstellen erhalten. Die Mütter und Väter werden auf diese Weise beim (Wieder-) Einstieg in den Beruf wie auch bei der Ausübung ihrer Berufstätigkeit unterstützt, denn die familienentlastenden Dienstleistungen helfen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Als Auftakt für diese Arbeitsgruppe fand im Frühjahr 2009 ein Treffen statt, bei dem Akteurinnen und Akteure des Lokalen Bündnisses Heidelberg sowie Familien mit behinderten Kindern die Problematik thematisierten und Ideen für eine bessere Unterstützung betroffener Familien entwickelten. Kontakt: Aline Moser, Tel: 06221-141013, E-Mail: moser@hddienste.de.

Hintergrund:
Seit März 2007 engagiert sich das Bündnis für Familie in Heidelberg für mehr Familienfreundlichkeit in der Region. Das Bündnis besteht derzeit aus sieben Arbeitsgruppen und umfasst über 160 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, lokalen Institutionen, Verwaltung, Politik sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Themen und Bedürfnisse von Familien in Heidelberg einsetzen.

Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, Akteurinnen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. 600 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv und etwa 200 weitere Bündnisgründungen in Vorbereitung (Stand: 17. Dezember 2009).

In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben mehr als 53 Millionen Menschen. Das Bundesfamilienministerium hat ein Servicebüro eingerichtet, das den Aufbau und die Weiterentwicklung der Lokalen Bündnisse bundesweit koordiniert und unterstützt. Das Servicebüro wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.