Nachlese: RegioKonferenz Metropolregion Rhein-Neckar

Siebte RegioKonferenz der FamilienForschung Baden-Württemberg

Unter dem Motto Standortfaktor Familie – Mehrwert für Unternehmen und Kommunen kamen am 14. Juni über 170 Teilnehmende, darunter auch 25 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter in der Alten Aula der Universität Heidelberg zusammen, um über Familienfreundlichkeit in der Metropolregion zu diskutieren. Auch Arbeits- und Sozialministerin Stolz war nach Heidelberg gekommen und betonte: “Regionen, Kommunen und die Betriebe vor Ort haben ein Interesse daran, auf qualifiziertes und motiviertes Personal zurückgreifen zu können. Dazu gehört neben der guten Ausbildung eben auch, dass die Beschäftigen mit Kindern oder mit pflegebedürftigen Angehörigen die nötige Unterstützung bei der Bewältigung ihres Familienalltags finden”.

Nach einem Fachvortrag von Eva Schulte vom Kompetenzzentrum Beruf & Familie BW und einer Podiumsdiskussion mit Beteiligung von Wirtschaft und Politik wurden in den Werkstätten Projekte aus der Region vorgestellt:

In der Werkstatt “Generationenvielfalt” stellten Sabine Gellert-Gunold von der AOK Hessen und Christiane Siebert von Sozialkonzepte für Unternehmen ihr Unterstützungskonzept für pflegende Angehörige vor: In Kooperation mit vier weiteren Unternehmen aus Frankfurt bietet die AOK Hessen in ihrer Funktion als Arbeitgeber ein Kompetenztraining für pflegende Beschäftigte an. An vier Nachmittagen und einem Samstag werden Fragen rund um das Thema Pflege geklärt.

In der Werkstatt “Bildung und Betreuung” zeigte sich am Beispiel der Initiative von Peter Hauck von der Kreishandwerkerschaft Heidelberg, dass es für Betriebe mitunter sehr schwierig ist, die vielfältigen Modelle für betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen und deren Finanzierungsstrukturen zu durchschauen. Vielfach kennen Betriebe bereits vorhandene Service-Angebote nicht. Hinzu kommen unterschiedliche gesetzliche Regelungen, die an den Landesgrenzen in der Metropolregion zusammentreffen sowie Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Kommunen. Einen Lösungsweg sahen die Diskutanten darin, die Landkreise bei städteübergreifenden Betreuungsprojekten als Moderatoren in den Abstimmungsprozess zwischen Trägern, Unternehmen und Einrichtungen einzubinden.

Weitere Informationen zu den RegioKonferenzen der FamilienForschung Baden-Württemberg
Kontakt:Jens Ridderbusch, FamilienForschung Baden-Württemberg, Tel.: 0711/641-2719, jens.ridderbusch@stala.bwl.de

(Quelle: FamilienFOrschung Baden-Württemberg vom 29.06.2010)