KidsOnJob weckt Neugierde der Kinder

krankenhausIn den Herbstferien fand erstmals das Ferienprogramm „KidsOnJob“ statt. Hinter dem Projekt steht die Idee, frühzeitig die Neugierde der Kinder für das Thema Berufe zu wecken und dabei auch soziale und kommunikative Kompetenzen zu stärken, um einen nachhaltigen Beitrag zur Bildungsarbeit zu leisten. Gleichzeitig erleichtert das ganztägige Betreuungsgebot den Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Das Angebot wurde von den Akteuren des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’, der Heidelberger Dienste gGmbH, dem Stadtjugendring Heidelberg e.V. und dem Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung der Stadt Heidelberg durchgeführt. Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Das Programm war für 20 Kinder im Alter von 8-10 Jahren konzipiert. Zum Einstieg und Kennenlernen gab Nelly Sauter vom Jungen Theater Heidelberg einen theaterpädagogischen Workshop zum Thema „Kinderwelt der Berufe“. Anschließend führten Exkursionen in die Praxis von Unternehmen. Beim Besuch der Schreinerei Fössel bekamen die Kinder zum Beispiel Tipps zur Bearbeitung von Holz und durften ein eigenes „Tic-Tac-Toe Spiel“ anfertigen. Wie funktioniert die Bergbahn? Die Kinder erfuhren Wissenswertes rund um das Berufsfeld Technik und fuhren anschließend mit der Standseilbahn auf den Königstuhl. Im Haus der Astronomie begaben sich die Kinder auf einen Flug durch das Universum, bei dem die zahlreichen Aufgabenfelder und Fragestellungen rund um das Berufsfeld Astronomie und Physik zur Sprache kamen. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Krankenhauses Salem. In spielerischen Übungen lernten die Kinder die verschiedenen Bereiche der Krankenpflege kennen. So wurde beispielsweise eine Puppe „wiederbelebt“ und eine „Kaiserschnitt-OP“ durchgeführt.

Am Ende der erlebnisreichen Woche waren die Rückmeldungen sowohl von den Kindern als auch von den Eltern positiv. „Am meisten hat mir die Operation im Krankenhaus gefallen“ resümierte Taisia. Und Soraya kann sich vorstellen, Krankenschwester oder Meeresbiologin zu werden. Adrian und Tobias fanden die Bergbahn und den Besuch der Sternwarte „cool“. Eine Mutter fasste zusammen: „Besonders gut fanden wir als Eltern, dass nicht nur ein Ausflug in der ganzen Woche gemacht wurde, sondern dass die Kinder jeden Tag Bewegung hatten, gefordert wurden und dabei aber auch Spaß hatten.“