Südkoreanische Delegation zu Besuch beim Bündnis für Familie Heidelberg

Im Mai 2017 besuchte eine südkoreanische Delegation das ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘. Einer der Themenschwerpunkte war die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland im Vergleich zu Südkorea.

Die 23 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher südkoreanischer Forschungsinstitute befanden sich auf einer einwöchigen Reise durch Deutschland und Frankreich, die unter dem Motto „Nationales Netzwerk der Frauenpolitik, Ausbildung im Ausland“ stand.

Im Gespräch wurde deutlich, dass aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in Südkorea und Deutschland sich stark ähneln. Besonders stand deshalb die Frage nach den Ursachen für ein niedriges Geburtenniveau und die Rolle von Unternehmen in diesem Zusammenhang im Mittelpunkt.

Besonders hilfreich waren an dieser Stelle die Erfahrungen aus der Praxis, die Dr. Karin Greulich-Bode, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte des Deutschen Krebsforschungszentrums und Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit am Universitätsklinikums Heidelberg mit der Gruppe teilten.

Hierbei konnte gut herausgearbeitet werden, dass Unternehmen im Rahmen ihrer Personalgewinnungsstrategie das Thema Familienfreundlichkeit nutzen, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und so Talente für sich zu gewinnen.

Einen weiteren Baustein bildeten konkrete Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die von Bündniskoordinatorin Aline Moser vorgestellt wurden. Besonders die Idee lokaler Bündnisse, die sich mit den spezifischen Herausforderungen einer Stadt oder Region beschäftigen und Lösungen entwickeln, wurde sehr gut aufgenommen.

Der Austausch mit der südkoreanischen Delegation ermöglichte eine äußerst produktive Zusammenarbeit, die für beide Seiten neue Perspektiven und Impulse aufzeigte, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland, sowie in Südkorea weiter zu verbessern.