Datenblatt ‚Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramme’ erweitert

Zusammenstellung der Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ um Lösungsbeispiele von Bündnispartnern erweitert.

Unternehmen sind gerade in Zeiten, in denen sich aufgrund der demografischen Entwicklung der Fachkräftemangel weiter verstärken wird, darauf angewiesen, qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen an ihr Unternehmen zu binden, um neben ihrer Tätigkeit ihr Wissen und ihre Kontakte zu erhalten.

Dies gilt auch für Beschäftigte, die eine Zeit lang aus dem Unternehmen ausscheiden, um beispielsweise ihre Kinder zu betreuen oder nahe Angehörige zu pflegen. Ein aufeinander abgestimmtes Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramm fördert das langfristige Binden von Fachkräften und senkt Kostenrisiken für Unternehmen.

In der Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ wurden viele Anregungen und Beispiele von Bündnispartner in einem Datenblatt gebündelt, welches nun erweitert wurde.

Ein interessantes Beispiel ist das Elternzeitfrühstück der Stadtwerke Heidelberg:

„Relativ wenig Aufwand, für große Wirkung“, so das Fazit von Sonja Troch, Leiterin Personalentwicklung bei den Stadtwerken Heidelberg. Um Eltern in Elternzeit das Kontakthalten zum Unternehmen zu erleichtern, laden die Stadtwerke Heidelberg zwei Mal im Jahr Mütter und Väter mit ihren Kindern zum Elternzeitfrühstück ein. Dabei treffen sich Schwangere und ElternzeitlerInnen bei Kaffee und Snacks zum zwanglosen Austausch, und schauen im Anschluss meist auch in „ihren“ Abteilungen vorbei.

„So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Durch den Austausch der Eltern untereinander wird die Personalabteilung beim Informationsbedarf über Elterngeld, Formalitäten, Fragen zum Wiedereinstieg, etc. entlastet. Und die jungen Eltern bekommen durch den Besuch am alten Arbeitsplatz etwas von der Weiterentwicklung des Bereiches wie auch des Unternehmens mit. Zudem wird eine Unternehmenskultur, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht, gefördert. „Im Wettbewerb um Fachkräfte ist dies eine Notwendigkeit“, so die Überzeugung von Sonja Troch. „Indem wir Mütter und Väter mit ihren Kindern heute schon im Unternehmen sichtbar werden lassen, bereiten wir den Boden für eine Kultur, in der der Mensch als Ganzes gesehen wird und sowohl als Arbeitskraft, als auch Privatperson respektiert wird.“

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ möchte mit dieser Zusammenstellung Unternehmen Impulse und Anregungen bieten. Hat auch Ihr Unternehmen interessante Lösungen, dann freuen wir uns auf Ihre Beispiele.

Das Datenblatt ist auf der Bündnis-Website unter www.familie-heidelberg.de zu finden und ergänzt entsprechende Datenblattveröffentlichungen zu Kinderbetreuung und Angehörigenpflege unter www.familie-heidelberg.de/buendnis/publikationen.