Europäischer Tag der pflegenden Angehörigen
Anlässlich des europäischen Tags der pflegenden Angehörigen am 6. Oktober fordern Sozial- und Pflegeverbände mehr Unterstützung für Millionen Betroffene, die ihre Angehörigen zu Hause versorgen.
Vier von fünf Pflegebedürftigen werden in Deutschland zu Hause versorgt, in den meisten Fällen von Angehörigen. Damit sind pflegende Angehörige – zumeist Frauen – eine tragende Säule der pflegerischen Versorgung in Deutschland.
Doch diese Aufgabe geht mit vielen Herausforderungen einher, die zahlreiche Betroffene an ihre Belastungsgrenze bringen. Dies sorgt in vielen Fällen dazu, dass pflegende Angehörige ihre Berufstätigkeit einschränken oder ganz aufgeben.
Betriebliche Pflegelotsinnen und Pflegelotsen – die Ansprechpartner für Betroffene im Unternehmen
Um dies zu verhindern und pflegende Angehörige zu unterstützen, können Arbeitgeber betriebliche Pflegelotsen / Pflegelotsinnen qualifizieren lassen. Diese fungieren als erste Anlaufstelle für Betroffene, übernehmen eine wertvolle Lotsenfunktion und informieren über regionale Anlaufstellen. Die nächste Qualifizierung bieten wir am 13. Februar 2025 an. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Weitere Unterstützungsmöglichkeiten:
Unterstützung und Informationen erhalten pflegende Angehörige auch beim Pflegestützpunkt Heidelberg – einer neutralen und unabhängigen Anlaufstelle. Hier erhalten Pflegebedürftige sowie ihre Angehörigen kostenfrei Informationen rund um das Thema Pflege. Die Beratung kann telefonisch, im Pflegestützpunkt oder bei Bedarf beim Pflegebedürftigen zu Hause erfolgen.
Telefonische Beratung und schnelle Hilfe erhalten pflegende Angehörige auch beim Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums. Das Team des Pflegetelefons informiert zu den Regelungen des Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetzen, steht Betroffenen vertraulich zur Seite und vermittelt an passende Unterstützungsangebote. Das Pflegetelefon ist bundesweit von Montag bis Donnerstag zwischen 09:00 und 16:00 Uhr und per E-Mail an info@wege-zur-pflege.de erreichbar.
Bildquelle: EUROCARERS – https://eurocarers.org