Erster »GesellschaftsReport BW« mit Themenschwerpunkt »Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit« erschienen

Im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg berichtet die FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt über unterschiedliche sozialpolitische Themen. Die GesellschaftsReports beschäftigen sich in kompakter Form mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen, präsentieren eigene wissenschaftliche Analysen, geben Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg an die Hand und formulieren auf dieser Grundlage landesspezifische Handlungsempfehlungen.
Der erste GesellschaftsReport behandelt das Thema »Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit«.
Die Ausbildung zum betrieblichen Pflegelotsen wird als eines der Beispiele guter Praxis aus Baden-Württemberg vorgestellt. Bis heute haben sich über 80 Beschäftigte zum betrieblichen Pflegelotsen qualifizieren lassen. Die nächsten Qualifizierungstermine sind der 12. April im Rahmen des Heidelberger  Pflegekongresses und am 26. September 2018. Mehr dazu hier.
Den GesellschaftsReport BW »Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit« finden Sie hier.

Datenblatt ‚Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramme’ erweitert

Zusammenstellung der Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ um Lösungsbeispiele von Bündnispartnern erweitert.

Unternehmen sind gerade in Zeiten, in denen sich aufgrund der demografischen Entwicklung der Fachkräftemangel weiter verstärken wird, darauf angewiesen, qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen an ihr Unternehmen zu binden, um neben ihrer Tätigkeit ihr Wissen und ihre Kontakte zu erhalten.

Dies gilt auch für Beschäftigte, die eine Zeit lang aus dem Unternehmen ausscheiden, um beispielsweise ihre Kinder zu betreuen oder nahe Angehörige zu pflegen. Ein aufeinander abgestimmtes Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramm fördert das langfristige Binden von Fachkräften und senkt Kostenrisiken für Unternehmen.

In der Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ wurden viele Anregungen und Beispiele von Bündnispartner in einem Datenblatt gebündelt, welches nun erweitert wurde.

Ein interessantes Beispiel ist das Elternzeitfrühstück der Stadtwerke Heidelberg:

„Relativ wenig Aufwand, für große Wirkung“, so das Fazit von Sonja Troch, Leiterin Personalentwicklung bei den Stadtwerken Heidelberg. Um Eltern in Elternzeit das Kontakthalten zum Unternehmen zu erleichtern, laden die Stadtwerke Heidelberg zwei Mal im Jahr Mütter und Väter mit ihren Kindern zum Elternzeitfrühstück ein. Dabei treffen sich Schwangere und ElternzeitlerInnen bei Kaffee und Snacks zum zwanglosen Austausch, und schauen im Anschluss meist auch in „ihren“ Abteilungen vorbei.

„So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Durch den Austausch der Eltern untereinander wird die Personalabteilung beim Informationsbedarf über Elterngeld, Formalitäten, Fragen zum Wiedereinstieg, etc. entlastet. Und die jungen Eltern bekommen durch den Besuch am alten Arbeitsplatz etwas von der Weiterentwicklung des Bereiches wie auch des Unternehmens mit. Zudem wird eine Unternehmenskultur, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht, gefördert. „Im Wettbewerb um Fachkräfte ist dies eine Notwendigkeit“, so die Überzeugung von Sonja Troch. „Indem wir Mütter und Väter mit ihren Kindern heute schon im Unternehmen sichtbar werden lassen, bereiten wir den Boden für eine Kultur, in der der Mensch als Ganzes gesehen wird und sowohl als Arbeitskraft, als auch Privatperson respektiert wird.“

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ möchte mit dieser Zusammenstellung Unternehmen Impulse und Anregungen bieten. Hat auch Ihr Unternehmen interessante Lösungen, dann freuen wir uns auf Ihre Beispiele.

Das Datenblatt ist auf der Bündnis-Website unter www.familie-heidelberg.de zu finden und ergänzt entsprechende Datenblattveröffentlichungen zu Kinderbetreuung und Angehörigenpflege unter www.familie-heidelberg.de/buendnis/publikationen.

1. Parentrepreneurs Netzwerktreffen am 26.01.2018

„Marketing mit kleinem Budget: Wie du mit Bloggen, E-Mail Marketing und Social Media deine Sichtbarkeit erhöhst“ mit Alex Polunin (Pinterest-Marketing Strategin und kreative Selbständige) und Johanna Illgner (Plan W – Agentur für strategische Kommunikation).

Wie sich mit kleinem Budget und klaren Zielen erfolgreich Kundinnen und Kunden gewinnen lassen bzw. Kampagnen umsetzen lassen – darüber haben Johannah Illgner, Kristina Scheuermann und Alex Polunin beim ersten Netzwerktreffen der Parentrepreneurs referiert. Mit dem Fokus auf Inbound-

Marketing wurden vor allem die Themen SEO, Social Media Aktivitäten sowie gezieltes Email-Marketing besprochen und diskutiert. Zudem kann Bloggen die eigene Sichtbarkeit im Netz erhöhen.

Nochmals herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben und eine so tolle Veranstaltung ermöglicht haben. Hier gehts zum Vortrag.

 

 

SAVE THE DATE

  • 2. Netzwerkforum am Samstag, 14. April 2018 im DEZERNAT 16. Programm folgt in Kürze.
  • Parentrepreneur-Netzwerktreffen: am Freitag, den 6. Juli 2018 und 19. Oktober 2018 im DEZERNAT 16. Themenschwerpunkte folgen.

FerienTicket 2018

Die Urlaubsplanung für dieses Jahr ist in vollem Gange – der passende Zeitpunkt um FerienTickets abzurufen oder neu in das Projekt einzusteigen.

Kleiner Aufwand – große Wertschätzung!

Sie haben Beschäftigte mit schulpflichtigen Kindern? Diese haben zwölf Wochen Ferien pro Schuljahr, denen deutlich weniger Urlaubstage gegenüber stehen – das ist jedes Jahr von Neuem eine Herausforderung. Mit dem FerienTicket stellt Ihnen das ‚Bündnis für Familie Heidelberg ein einfaches Instrument zur Verfügung: Unterstützen Sie Ihre Beschäftigten unkompliziert mit einem Gutschein zur finanziellen Bezuschussung von Ferienbetreuung – unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens.

Und so einfach funktioniert das FerienTicket

Sie erhalten vom ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘ FerienTicket – Flyer in der gewünschten Menge, die Sie dann mit einer beliebigen Förderhöhe versehen (Tipp: wenn der Betrag 44,- nicht überschreitet ist die Zuwendung weder steuer- noch sozialversicherungspflichtig). Ihre Beschäftigten wählen dann selbst ein Ferienangebot aus, buchen und bezahlen dieses und lassen sich die Teilnahme auf dem FerienTicket – Flyer bestätigen. Den Zuschussbetrag bezahlen Sie dann im Anschluss mit dem nächsten Gehalt aus. Das FerienTicket wird bereits von vielen Arbeitgebern aus Heidelberg und Umgebung auf unterschiedliche Art und Weise eingesetzt: Die Förderhöhe pro Gutschein liegt zwischen 10,- und 100,- Euro, oder bestimmte Personengruppen erhalten teilweise – beispielsweise Alleinerziehende – mehrere FerienTickets pro Jahr.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zum FerienTicket? Wollen Sie es bei Ihnen im Unternehmen einsetzen? Dann freuen wir uns, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen, wir beraten Sie gerne.  Weitere Informationen finden Sie hier.

Veranstaltung: Strategien gegen Armut am 19.03.2018 im Hospitalhof in Stuttgart

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs Strategien gegen Armut der FamilienForschung Baden-Württemberg wurde u.a. das Projekt KidsOnJob vom Bündnis für Familie Heidelberg gefördert. Wie die Realisierung der Projektideen gelang, welche Wirkung sie entfalteten und was andere Organisationen für ihre eigenen Projekte zur Prävention und Überwindung von Armut lernen können – hierzu stellt die FamilienForschung bei der Abschlussveranstaltung des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg am 19.3. im Hopitalhof in Stuttgart zentrale Ergebnisse der Projektevaluation vor. Im Mittelpunkt stehen die Themen regionale Netzwerke gegen Kinderarmut, Möglichkeiten der Sensibilisierung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, Zugang zu Familien und Arbeit mit Ehrenamtlichen, Angebote für besondere Zielgruppen, Armutsprävention und Teilhabe.

Praktikum für Studierende

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ bietet auch in diesem Jahr wieder fortlaufend einen Praktikumsplatz an:

Als Praktikantin oder Praktikant haben Sie bei uns je nach Einsatzzeit und -dauer die Möglichkeit, verschiedene Aufgabenfelder der Netzwerkkoordination kennenzulernen: Projektarbeit von der Idee bis zur Nachbereitung, die Arbeit mit Netzwerkpartnern vor Ort und anderen Netzwerken deutschlandweit, Information und Beratung bei Anfragen aus der Bevölkerung, Befragungen, Erstellen von Informationsmaterial… Die Aufgaben sind vielfältig und je nach Ausgestaltung an viele Studienfächer anschlussfähig.

Anforderungen:

Offenheit, Flexibilität, Organisationstalent und Freude an Kommunikation, Interesse an Teamarbeit und Umgang mit Menschen. Engagement und Spaß am eigenverantwortlichen Arbeiten, Bereitschaft Neues auszuprobieren und Ideen einzubringen.

Dauer:

ab zwei Monate, Teilzeit oder Vollzeit

Einstieg:

laufend, nächstmöglicher Termin: April 2018

Wenn Sie Interesse an einem Praktikum bei uns haben, wenden Sie sich bitte per E-mail an das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’, Ansprechpartnerin ist Frau Patricia Röser: roeser@hddienste.de

 

Neue Akteure im Bündnis

In diesem Jahr haben sich wieder neue Akteure dem Bündnis für Familie Heidelberg angeschlossen.

Anna Heimer unterstützt mit der Stiftung Familienglück die Arbeitsgruppe “Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eines Kindes mit Behinderung” bei der Erstellung der neuen Informationsbroschüre für Eltern, neu steuert die rehability Reha Fachhandel GmbH auch Fachwissen zu diesem Projekt bei.

Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis und die Verivox GmbH haben sich aktiv in die Zusammenstellung des Vereinbarkeits – Glossars eingebracht.

Neu engagiert bei FerienOnJob, dem berufsorientierten Ferienprogramm für Jugendliche, haben sich:  Darmstädter Hof Centrum, La Testa FriseursalonadViva GmbH und die Heidelberger Brauerei GmbH.

Der Jedermann – Verlag wird ab dem nächsten Jahr das FerienTicket einsetzen, um seine Beschäftigten bei der Ferienbetreuung ihrer Kinder zu unterstützen.

Am Beispiel der neuen Akteure  Hochschule für jüdische StudienAgaplesion Maria von Graimberg und Sozialstation St. Vitus wird darüber hinaus deutlich, dass gute Ideen aus dem Netzwerk gerne aufgegriffen werden, um den Beschäftigten familienfreundliche Angebote zu machen.

Neben neuen Arbeitgebern sind auch bei bestehenden Bündnispartern neue Akteure zum Netzwerk gestoßen- daran lässt sich gut sehen, dass der Generationenwandel für die Unternehmen mittlerweile Realität ist, das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie jedoch mit seinen Facetten für alle Beschäftigten wichtig ist und bleibt.

Wir freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren im Bündnis für Familie Heidelberg!

Veranstaltungsreihe ‚Angehörigenpflege von A-Z’ setzt deutliches Zeichen

Über 1.300 Beschäftigte der beteiligten Unternehmen nutzen das Fortbildungsangebot

Seit Frühjahr 2011 bis Oktober 2017 wurden in 26 Veranstaltungen Themen wie „Demenz“, „Umgang mit außerfamiliärer/professioneller Hilfe“, „Unterstützung bei Depression und Ängsten im Alter“, „Wie schütze ich mich selbst in der Pflege?“, „Praktische Hilfen im Pflegealltag“, „Vorsorge“ und „Finanzielle und rechtliche Aspekte“ sowie das Thema „Umgang mit Abschied und Trauer“ bzw. „Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung – was bedeutet das?“, die die meisten Veranstaltungsteilnehmer anzog, angeboten.

Mit der Veranstaltungsreihe haben die beteiligten Bündnisakteure gezeigt, wie gerade im Verbund Unternehmen gemeinsam dieses immer wichtiger werdende Thema angehen und aufgreifen können. Die Fortbildungsreihe ist ein Kooperationsprojekt der Bündnisakteure Amtsgericht und Landgericht Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Evangelische Stiftung Pflege Schönau, Heidelberger Dienste gGmbH, SAP AG, Stadt Heidelberg, Universität Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg.

Die Akteure der Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege’ ziehen folgendes Fazit: Das Thema Angehörigenpflege gewinnt immer stärker an Bedeutung. Die hohe Teilnehmerzahl von über 1.280 Personen an der Veranstaltungsreihe „Angehörigenpflege von A-Z“ zeigt dies deutlich.

Sichere Lotsen im Pflegefall

Der Alltag zwischen Beruf und Pflege ist oft eine Herausforderung. Das Bündnis für Familie Heidelberg unterstützt Unternehmen und Beschäftigte in dieser Lebensphase – mit dem Fortbildungsangebot zum betrieblichen Pflegelotsen.

Wer pflegt, hat viele Fragen: Welche Anlaufstellen gibt es für rechtliche Fragen oder wichtige Informationen? Gibt es bereits unterstützende Angebote für pflegende Beschäftigte seitens des Arbeitgebers? In Heidelberger Unternehmen unterstützen betriebliche Pflegelotsen Beschäftigte in dieser Situation. Das Lokale Bündnis für Familie bietet die entsprechenden Schulungen seit 2014 an. „Mit dem kostenlosen Qualifizierungsangebot möchten wir Personalverantwortliche, Betriebsräte oder andere interessierte Beschäftigte erreichen“, so Bündniskoordinatorin und -mentorin Aline Moser. Eine Gründungsakteurin und ehemalige Beauftragte für Chancengleichheit der Universität Heidelberg leitet die Schulungen. In den halbtägigen Veranstaltungen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über verschiedene Pflegeformen und -möglichkeiten. Darüber hinaus informiert die Schulung über rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, die für Pflegende relevant sind. „Unsere Schulungen machen die künftigen Pflegelotsen fit für ihre Rolle im betrieblichen Alltag. Dazu gehören auch Tipps zur Kommunikation mit pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Denn gerade, wenn es um Fragen zur Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geht, sind im betrieblichen Arbeitsalltag viele Strukturen betroffen“, so die Bündnismentorin. Die inhaltliche Ausrichtung der einzelnen Schulungen orientiert sich dabei nah an der Unternehmensrealität und an Praxisbeispielen.

Seit dem Projektstart 2014 haben bereits zahlreiche Personalverantwortliche und interessierte Beschäftigte regionaler Unternehmen das Qualifizierungsangebot wahrgenommen – unter anderem von der SAP AG, den Stadtwerken Heidelberg oder der Universität Heidelberg. „Größere Unternehmen bilden zum Teil sogar mehr als einen Pflegelotsen aus, um ihre Beschäftigten optimal erreichen zu können“, so Aline Moser. Auch Martina Weihrauch, Mitarbeiterin des Universitätsklinikums Heidelberg, hat sich zur Pflegelotsin ausbilden lassen: „Das Thema Pflege wird immer präsenter. Das Bewusstsein wächst, dass die Pflege von Angehörigen nicht nur ein Privatthema ist, sondern etwas, wozu auch Arbeitgeber beitragen können und müssen“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. Das Projekt hat bereits Schule gemacht: Andere Lokale Bündnisse haben das Angebot ebenfalls schon als Impuls genutzt, um eigene Pflegelotsen-Ausbildungen ins Leben zu rufen.

Fortbildung zum betrieblichen Pflegelotsen – Termine 2018 stehen fest

Ein Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’

Ein Pflegefall tritt häufig unerwartet ein und verändert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen sondern auch das der Angehörigen, die sich innerhalb kürzester Zeit den neuen Herausforderungen stellen müssen. Hilfreich sein kann nun Unterstützung in Form von schneller und konkreter Auskunft über betriebliche und externe Möglichkeiten und Angebote.

Im Bedarfsfall kann der betriebliche Pflegelotse als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen fungieren und eine wertvolle Lotsenfunktion übernehmen. Der Pflegelotse ist somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündelt wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, ist Kontaktperson für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.
Das Angebot richtet sich an Personalverantwortliche, Betriebsräte oder andere interessierte Beschäftigte im Unternehmen, die als Ansprechpartner für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung stehen wollen.

Die für Heidelberger Unternehmen kostenfreien Fortbildungen finden am 12. April 2018 und am 26. September 2018 statt. In der Fortbildung werden alle wesentlichen Informationen vermittelt, die benötigt werden, um Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten, Gesprächsführung und Kommunikation und die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine rechtzeitige Anmeldung empfohlen.

Anmeldung unter: tesfay@hddienste.de. Weitere Details finden Sie hier.

Kontakt

Bündnis für Familie Heidelberg
Sophia Tesfay
Hospitalstraße 5
69115 Heidelberg
Telefon: 06221 1410-20
E-Mail: tesfay@hddienste.de

Praxisimpuls – Lokale Bündnisse für Familie: BündnisSprechZeit – ein Beratungsangebot für Beschäftigte

Seit Oktober bietet das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg mit der „BündnisSprechZeit“ ein Beratungsangebot für Beschäftigte in Heidelberger Unternehmen an.Beschäftigte mit Familie stehen immer wieder vor verschiedenen Fragestellungen. Sei es zum Thema Kinder- bzw. Ferienbetreuung, Regelungen zur Eltern- und Familienzeit, Wiedereinstieg oder zur Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Auf diese Fragen gibt das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg Antworten oder vermittelt entsprechende Kontakte.

Seit Oktober haben Beschäftigte aus Heidelberger Unternehmen die Möglichkeit, ihre Fragen an das Lokale Bündnis zu stellen. Donnerstags von 9.00 – 11.00 Uhr oder nach Vereinbarung findet die „BündnisSprechzeit“ statt. Die Bündnis-Hotline ist unter 06221 1410-17 und -18 geschaltet. Neben E-Mail-Anfragen an info@familie-heidelberg.de können auch persönliche Termine im Bündnisbüro Hospitalstraße 5, 69115 Heidelberg vereinbart werden.

„BündnisSprechzeit“ vor Ort in Unternehmen

Immer mehr Unternehmen greifen auf die Unterstützung des Lokalen Bündnisses für Familie in Heidelberg zurück, um familienfreundliche Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Im Gespräch mit Beschäftigten entstehen oftmals direkt wirkungsvolle Ideen und Lösungen für eine familienfreundliche Arbeitswelt. Darüber hinaus unterstützt die unternehmensinterne „BündnisSprechzeit“ z.B. mit themenspezifischen Veranstaltungsbausteinen. Ein Angebot, auf das Bündnisakteure immer wieder gerne zurückgreifen. So sensibilisierte z.B. Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit am Universitätsklinikum Heidelberg und betriebliche Pflegelotsin, und Aline Moser, Bündnis-Koordinatorin in Rahmen einer Inhouseveranstaltung bei der Klaus Tschira Stiftung für das Thema Vereinbarkeit von Beruf undAngehörigenpflege.

Das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg

Seit der Gründung des Lokalen Bündnisses für Familie Heidelberg, das seinem Fokus auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzt, im Jahr 2007 engagieren sich die Akteurinnen und Akteure in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Zu ihren Themen zählen beispielsweise neben einer familienfreundlichen Arbeitswelt, auch Ferienbetreuung, Dual Career, Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg ist Teil der bundesweiten Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ des Bundesfamilienministeriums.
Weitere Auskünfte erteilt Bündniskoordinatorin Aline Moser unter Tel. 06221 141016 oder unter info@familie-heidelberg.de

FerienOnJob – ein Erfolgsprodukt des Bündnisses für Familie Heidelberg

Das einwöchige Berufsorientierungsprogramm ‚FerienOnJob’ wurde 2012 vom Bündnis für Familie Heidelberg in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Heidelberg und dem Stadtjugendring e.V. initiiert und bot bis heute mehr als 150 Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren eine erste berufliche Orientierung. Das ganztägige Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Heidelberger Schulen und möchte ein Betreuungsangebot schaffen, um Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen.

‚FerienOnJob’ findet inzwischen seit mittlerweile sechs Jahren jeweils in den Pfingst- und Sommerferien statt und hat sich zu einem begehrten Angebot entwickelt. In den Pfingstferien steht das Programm in der Regel unter einem thematischen Motto, wie beispielsweise Kreativwirtschaft Spezial (2014), Made in Heidelberg (2016) oder Wissenschaft und Technik (2017). In den Sommerferien gibt das Programm einen Einblick in verschiedene Branchen und Betriebe in Heidelberg. Es umfasst Unternehmensbesuche, bei denen die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen einzelner Ausbildungsbetriebe schnuppern und sich zum Teil in praktischen Übungen erproben können. Auch in Gesprächen mit Mitarbeitern haben sie die Möglichkeit, wichtige Impulse für die spätere Berufswahl zu holen oder sich nach einem Praktikumsplatz zu erkundigen.

Über 50 Heidelberger Unternehmen haben sich in den letzten Jahren bei ‚FerienOnJob’ beteiligt. Denn auch sie profitieren von diesem Angebot, mit dem Ziel zukünftige Praktikanten und Auszubildende über ‚FerienOnJob’ gewinnen zu können. Gleichzeitig stellen sie hierdurch ihren Beschäftigten ein attraktives Ferienangebot zur Verfügung.

Das Programm ‚FerienOnJob’ wurde im Jahr 2012 vom Bündnis für Familie Heidelberg in Kooperation mit dem Stadtjugendring sowie dem städtischen Amt für Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen. Junge Erwachsene erhalten die Möglichkeit, erste Berufserfahren zu sammeln. Gleichzeitig möchte das Projekt dem Fachkräftemangel in klein- und mittelständischen Unternehmen entgegenwirken. Mit dem Betreuungsangebot sollen auch die Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt werden.

Weitere Informationen unter www.ferienonjob.de

Kontakt: Bündnis für Familie Heidelberg, Tabea Tangerding, Hospitalstraße 5, 69115 Heidelberg, E-Mail tangerding@hddienste.de

Neues Online-Angebot unterstützt beim Wiedereinstieg ins Berufsleben

 Das Bündnis für Familie Heidelberg stellt ab sofort einen „Online-Wiedereinstiegslotsen“ bereit, auf dem Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger ein breit gefächertes Spektrum an wertvollen Informationen, Tipps und Links rund um das Thema Wiedereinstieg erhalten.

Der Arbeitsmarkt in Heidelberg und der Region bietet viele verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Branchen und Unternehmen. Der „Wiedereinstiegslotse“ unterstützt Interessierte dabei auf dem Weg ins Berufsleben.

Er verweist auf wesentliche Angebote, Anlaufstellen und Veranstaltungen für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger in Heidelberg und stellt die gezielten Angebote für Wiedereinsteigerinnen durch das Bündnis für Familie Heidelberg vor, darunter:

  • Kurzberatung Wiedereinstieg
    In Heidelberg gibt es viele verschiedene Anlaufstellen. Die Kurzberatung Wiedereinstieg ermöglicht einen Überblick über aktuelle Angebote des Lokalen Bündnisses für Familie Heidelberg sowie weitere Angebote in und um Heidelberg. Ebenso werden dabei Informationsmaterialien, Kontaktadressen und mehr bereitgestellt, die als weiterführende Hilfen dienen.
  • Handbuch: Mein Wiedereinstieg
    Kompakt, klein und jederzeit zur Hand, begleitet es Wiedereinsteigerinnen mit Tipps und Übungen. In den Kapiteln Wiedereinstieg, Zeitmanagement, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Weiterbildung wie auch Bewerbung sind vielfältige Informationen, Adressen und Angebote von Heidelberger Institutionen gebündelt. Ergänzt wird diese Zusammenstellung durch die Rubrik „Familienwissen“, die von Müttern mit Migrationshintergrund erarbeitet wurden.
  • Weiterbildungen
    Bei Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern kann auch der Bereich Weiterbildung relevant sein. Wer sich beruflich neu orientieren möchten oder sich für Weiterbildungen/Umschulungen in Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar interessiert, hat die Möglichkeit, unterschiedlichen Beratungsangebote und Informationsportale zu nutzen.
  • Bewerbungsmappencheck
    Jeden ersten Dienstag im Monat bzw. nach telefonischer Vereinbarung bietet das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg in der Zeit von 9:00 bis 12:00 Uhr einen kostenlosen Bewerbungsmappen-Check an. Expertinnen und Personalverantwortliche aus Heidelberger Unternehmen nehmen sich gerne Zeit für Sie. Setzen Sie sich telefonisch mit uns in Verbindung und wir vereinbaren einen Termin.

Darüberhinaus finden Sie an dieser Stelle Hinweise auf interessante Veranstaltungsangebote für Wiedereinsteigerinnen bzw. Ausbildungsplatzsuchende sowie Kontakte zu wesentlichen Anlaufstellen für Wiedereinsteiger in Heidelberg und der Region.

Das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg

Seit der Gründung des Lokalen Bündnisses für Familie Heidelberg, das seinem Fokus auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzt, im Jahr 2007 engagieren sich die Akteurinnen und Akteure in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Zu ihren Themen zählen beispielsweise neben einer familienfreundlichen Arbeitswelt, auch Ferienbetreuung, Dual Career, Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg ist Teil der bundesweiten Initiative „Lokale Bündnisse für Familie” des Bundesfamilienministeriums.

Weitere Auskünfte erteilt Bündniskoordinatorin Aline Moser unter Tel. 06221 141016 oder unter info@familie-heidelberg.de

Bündnis – TapeArt-Aktion

Neues Projekt der Johannes Gutenberg Schule Heidelberg mit dem ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs ‚Grafik und Design‘ gestalten Großflächen-Wände der Klassenstufe 1 und drei haben zum Auftakt des neuen Schuljahres eine gemeinsame TapeArt-Aktion durchgeführt. Dabei sind kreativen Motiven entstanden, u.a. eine phantasievolle Interpretation des Bündnis-Logos!

Nachhilfeplattform Online

Die digitale Pinnwand ‘Nachhilfebörse’ für Eltern und Studierende des Bündnis für Familie Heidelberg ist Online!

Es gibt in Heidelberg viele gute Nachhilfemöglichkeiten und ganz verschiedene etablierte Angebote. Diese sind jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht für alle Familien passend. Gleichzeitig gibt es in Heidelberg zahlreiche Studierende oder auch fähige ältere SchülerInnen, die gerne ein Taschengeld dazuverdienen wollen. Diejenigen, die privat Nachhilfe geben möchten und jene Eltern, die ein individuelles Nachhilfeangebot suchen haben es jedoch nicht so einfach, miteinander in Kontakt zu treten.

So wurde an das ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ von Elternseite die Idee herangetragen, ergänzend zu bestehenden Angeboten die Nachhilfeplattform als eine Art digitale Pinnwand auf der Webseite des Bündnis zu etablieren, um die lokale Kontaktaufnahme zu erleichtern. Diese ist ab sofort zu finden unter: www.familie-heidelberg.de

Eltern, die Studierende oder SchülerInnen suchen, die ihr Kind bei den Hausaufgaben oder Vorbereitung auf Klassenarbeiten unterstützen, können über diese Nachhilfeplattform des ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ eine passende Person finden. Studierende und SchülerInnen, die gerne Nachhilfe geben wollen und entsprechende Erfahrungen oder Qualifikationen mitbringen, können auf dieser digitalen Pinnwand ihr Angebot unkompliziert an Eltern kommunizieren. Gesuche und Angebote werden von Inserenten selbst erstellt. Die Kontaktaufnahme von Inserenten und Interessenten erfolgt dann selbständig auf eigene Verantwortung.

Die Nachhilfeplattform ist kein kommerzielles Angebot und steht daher nur Privatpersonen offen. Die Nutzung ist kostenlos, es fallen keinerlei Gebühren an.

Weitere 10 betriebliche Pflegelotsen nehmen ihre Arbeit auf

Über 80 Pflegelotsen in Unternehmen – ein Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege

Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich über 80 Beschäftige aus Heidelberg und Umgebung zum “Betrieblichen Pflegelotsen” fortbilden lassen und stehen ihren Kolleginnen und Kollegen von nun an im Unternehmen als AnsprechpartnerIn zum Thema Angehörigenpflege zur Verfügung.

Im November 2017 haben folgende Unternehmen Beschäftigte zum betrieblichen Pflegelotsen qualifizieren lassen: Verivox, FA Orange Deutschland Business GmbH, AGAPLESION Diakoniestation Kraichtal, Naturin Viscofan, Südzucker AG sowie Heidelberg Engineering.

Sie alle haben erkannt, dass es heute schon wichtig ist, sich als Arbeitgeber familien- und pflegefreundlich zu zeigen und die eigenen Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege zu unterstützen.

Ab sofort kann der betriebliche Pflegelotse im Bedarfsfall als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen fungieren und eine wertvolle Lotsenfunktion übernehmen. Der Pflegelotse ist somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündelt wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, ist Kontaktperson für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.

In der Fortbildung des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ wurden den betrieblichen Pfleglotsen alle wesentlichen Informationen vermittelt, die Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung unterstützen. Dazu zählten unter anderem rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten sowie familienfreundliche Angebote in Unternehmen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Weitere Informationen zum Projekt ‘betriebliche Pflegelotsen’ sind hier zu finden.

Die nächsten Qualifizierungstermine finden am 12. April 2018 im Rahmen des ‘Heidelberger Pflegekongresses’ sowie am 26. September 2018 statt. Eine Anmeldung ist ab sofort bei Sophia Tesfay, Tel: 06221 141020, E-Mail: tesfay@hddienste.de möglich.

10. Bündnis Lounge bei der IG Metall Heidelberg „Arbeitszeit reduzieren. Mit Rückkehrgarantie“

Am 7. November 2017 trafen sich über 30 Akteure des ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘ zur 10. Bündnis Lounge in der Geschäftsstelle der IG Metall Heidelberg und setzten sich mit dem Thema „Arbeitszeit reduzieren. Mit Rückkehrgarantie“ auseinander. Flexible Arbeitszeiten sind der Schlüssel für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Zunächst gab Mirko Geiger, 1. Bevollmächtigter (Geschäftsführer) der IG Metall Heidelberg einen Einblick in die Ergebnisse einer Beschäftigtenbefragung, welche die IG Metall in rund 7000 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie durchgeführt hat, u.a. bei der SAP SE und der Heidelberger Druckmaschinen AG. So stellt die Gestaltung individueller, gesundheitsfördernder und lebensphasenorientierter Arbeitszeiten Unternehmen vor neue Herausforderungen: Arbeit hat sich zum einen deutlich verdichtet, zum anderen ist sie vorgegebenen Takten unterworfen angesichts von Schicht- und Wochenendarbeit. In der Studie gaben 96% der Befragten an, es sei ihnen wichtig, über einen gewissen Teil ihrer Arbeitszeit individuell verfügen zu können. Verfügungsspielräume im Alltag sowie in bestimmten Lebensphasen sind den Beschäftigten sehr wichtig, resümierte Mirko Geiger.

Rupert Felder, Leiter des Bereichs Global Human Resources bei der Heidelberger Druckmaschinen AG stellte als betriebliches Praxisbeispiel die Initiative ‚4-Tage-Woche’ vor. Angesichts von Strukturveränderungen in der Drucklandschaft sowie durch die digitale Transformation sind in der heutigen Arbeitswelt auch neue Arbeitszeitmodelle gefragt. Gleichzeitig ändert sich die Einstellung der Arbeitnehmer/innen zur Arbeitszeit, wie Herr Felder bestätigte. Standen im Jahr 2004 bei den Bewerbern noch die Themen inhaltliche Tätigkeit und Gehalt im Vordergrund, waren den Beschäftigten im Jahr 2014 das Betriebsklima und flexible Arbeitszeiten deutlich wichtiger. Bei der ‚Initiative 4-Tage-Woche’ stellt die Heidelberger Druckmaschinen AG verschiedene Modelle zur Verfügung, die in einem innerbetrieblichen Dialog mit den Beschäftigten individuell ausgestaltet werden. Zudem kann jeweils zu zwei Fristen im Jahr dieses Modell gekündigt werden, um wieder in Vollbeschäftigung  überzugehen. Um ein Unternehmen familienfreundlicher zu machen, sind folglich weniger aufwendige Investitionen in die Infrastruktur notwendig als vielmehr eine offene und dialogische Kultur im Unternehmen.

Im Anschluss fand eine lebendige Diskussion zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite statt.

Passend zur Bündnislounge wurde auch das ‚VereinbarkeitsGlossar’ fertiggestellt unter Mitarbeit der IG Metall, der Verivox GmbH und dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Es ist ein Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Fazit

Individualisierung der Arbeitszeit ist das Thema der Zukunft, dem sich auch das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ weiter widmen wird. So sind Angebote wie die ‚BündnisSprechzeit’ entsprechend auf die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten ausgerichtet.

Nächste Fortbildung zum betrieblichen Pflegelotsen am 9.11.2017. Anmeldung noch möglich.

Über 70 Pflegelotsen unterstützen Beschäftigte – ein Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich über 70 Beschäftige aus Heidelberg und Umgebung zum “Betrieblichen Pflegelotsen” fortbilden lassen und stehen ihren Kolleginnen und Kollegen von nun an im Unternehmen als AnsprechpartnerIn zum Thema Angehörigenpflege zur Verfügung.

Laut ZQP Report 2016 sind aktuell 2,5 Mio. Menschen in Pflegestufen, weitere 7,9 Mio. Menschen haben erhebliche Einschränkungen noch ohne Einstufung in die Pflegestufe. Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass durch die demografische Entwicklung in Deutschland die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf ca. 4,5 Mio. Pflegebedürftige ansteigen wird. Immer mehr Beschäftigte müssen zukünftig die Pflege eines Angehörigen mit ihrer Berufstätigkeit vereinbaren. Derzeit sind es bereits 13% der Beschäftigten, von diesen sich 80% psychisch und physisch erschöpft fühlen bzw. ca. 33% selbst erkranken. Für Unternehmen ein immer wichtiger werdender Wirtschaftsfaktor.

Ein Pflegefall tritt häufig unerwartet auf und verändert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen sondern auch das der Angehörigen, die sich innerhalb kürzester Zeit den neuen Herausforderungen stellen müssen. Hilfreich sein kann nun Unterstützung in Form von schneller und konkreter Auskunft über betriebliche und externe Möglichkeiten und Angebote. Laut ZQP Report 2016 kommunizieren jedoch geschätzte 33% der berufstätigen pflegenden Angehörigen ihre familiäre Pflegesituation am Arbeitsplatz nicht, hier setzt der betriebliche Pflegelotse an.

Im Bedarfsfall kann der betriebliche Pflegelotse als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen fungieren und eine wertvolle Lotsenfunktion übernehmen. Der Pflegelotse ist somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündelt wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, ist Kontaktperson für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.

In der Fortbildung des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ werden alle wesentlichen Informationen vermittelt, die Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung unterstützen. Dazu zählen unter anderem rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten sowie familienfreundliche Angebote in Unternehmen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die Fortbildung zum betrieblichen Pflegelotsen richtet sich an Personalverantwortliche, Betriebsräte oder andere interessierte Beschäftigte, die als Pflegelotse in ihrem Unternehmen für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung stehen wollen.

Folgende Heidelberger Unternehmen haben bereits an der Fortbildung teilgenommen: Altor Gruppe, Breer Gebäudedienste GmbH, Café Schafheutle, DKFZ, Fair&Quer Naturkost, Finanzamt Heidelberg, Goldbeck GmbH, Heidelberger Druckmaschinen, Max-Plank-Institut für medizinische Forschung, SAP SE, Stadtwerke, Volksbank Heidelberg, Volksbank Kurpfalz, Jobcenter Heidelberg, AWO, Studierendenwerk Heidelberg, Niebel KG, Volkshochschule HD,  Universität Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien, SAS Institute GmbH, Amtsgericht und Landgericht Heidelberg, Pädagogische Hochschule Heidelberg, KTS Abrechungssysteme,

Am 9. November 2017findet  ein weiterer kostenfreier Qualifizierungstermin statt. Bei Interesse an der Fortbildung wenden Sie sich bitte an das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ unter der Telefonnummer 06221 1410-16 oder moser@hddienste.de.

Für weitere Informationen:

Bündnis für Familie Heidelberg, Heidelberger Dienste gGmbH, Aline Moser, Hospitalstraße 5, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 1410-16, Fax 06221 1410-12, E-Mail: moser@hddienste.de, www.familie-heidelberg.de

Parentrepreneurs beim OPEN HOUSE DAY im Dezernat 16 am 29.10.2017 dabei

Am „OPEN HOUSE DAY“ – dem 29.10.2017 – öffnen Akteurinnen und Akteure des Dezernat 16 Türen und Tore von 12.00  bis 17.00 Uhr in Heidelberg. Seit vier Jahren ist die alte Feuerwache in der Emil-Maier-Straße der Sitz der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft.

Auch die Parentrepreneurs im ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ sind an diesem Tag vor Ort und freuen sich auf den Austausch über Familienfreundlichkeit bei Selbständigen.
Gleichzeitig werden auch die Aktivitäten der Parentrepreneurs 2018 vorgestellt darunter quartalsweise Netzwerktreffen, ein großes 2. Netzwerkforum sowie der Start eines Blogs über www.familie-Heidelberg.de.

Fachtagung „Schutz vor Überforderung und Gewalt in der häuslichen Pflege: eine gemeinsame Aufgabe für Kommunen, Wirtschaft und Politik“

Auf Einladung der Abteilung für individuelle Chancengleichheit trafen sich am 21. September rund 90 Fachfrauen und Fachmänner aus den unterschiedlichsten Bereichen, um sich über Belastungen pflegender, erwerbstätigen Frauen und Männern zu informieren und sich an der Weiterentwicklung der Care-Arbeit zu beteiligen. In vier Workshops ging es um folgende Fragen:
  • Vereinbarkeit Beruf und Pflege erleichtern: Was können kleine und mittlere Unternehmen tun? Hier stelle das Bündnis für Familie Heidelberg das Projekt betrieblicher Pflegelotse vor
  • Weichenstellung am Übergang Krankenhaus – häusliche Pflege: Wer hilft bei der Orientierung?
  • Beschimpfen, Kratzen, Spucken: Wie geht man mit Gewalt von Pflegebedürftigen um?
  • Prävention im Quartier: Was heißt das konkret?

Deutlich wurde großer Informations- und Unterstützungsbedarf für pflegende Angehörige, vor allem am Übergang vom Krankenhaus in die poststationäre Versorgung, mehr „Komm“- Strukturen, also aufsuchende Beratung von Angehörigen und ein engeres Zusammenwirken der verschiedenen Akteur_innen im Bereich „Pflege“. Entwicklung von ausreichenden Anschlussstrukturen (z.B. Kurzzeitpflegeplätze), hauptamtlicher Professionalität, sicher finanziert, sind unabdingbar, um verlässliche und nachhaltige Unterstützungsangebote zu machen.
Das Ehrenamt ist wichtige Ergänzung und sollte niemanden überfordern. Es mangelt nicht an Best Practice Beispielen und Modellprojekten, sondern an ihrer dauerhaften Implementierung und Umsetzung.

Mit der erfolgreichen Tagung setzte die Abteilung für Chancengleichheit einen wichtigen Impuls für die kommunalpolitische und gesellschaftliche Weiterarbeit am Thema.
(Quelle: Newsletter der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern, September 2017)