#DigitalesWirtschaften

Der digitale Wandel verändert Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig auf vielseitige Art und Weise. Dabei bringen digitale Prozesse bringen Chancen und Veränderungspotentiale mit sich. Mit der Initiative #DigitalesWirtschaften engagiert sich das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft mit unterschiedlichen Projekten und Dienstleistungen im Bereich der Digitalisierung.

Als Partner für Handel, Handwerk, Gastronomie, Industrie, Wissenschaft, IT und Medien unterstützt die Wirtschaftsförderung Heidelberger Unternehmen bei ihren Fragestellungen. Weitere Informationen gibt es im Flyer und auf der Webseite.

19. Podcast – Folge: #OnlineLEERE

In unserem aktuellen Podcast unterhalten wir uns mit der Initiative #OnlineLEERE. Diese Initiative wurde vor etwa einem Monat von Studierenden der Universität Heidelberg ins Leben gerufen mit dem Anliegen, ihre Situation in der Pandemie deutlicher in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Studierende stellen in Heidelberg etwa ein Viertel der Einwohner*innen und wären aus dem Stadtbild absolut nicht wegzudenken gewesen – wenn denn SARS-CoV-2 nicht gekommen wäre… Konstantin Scheffold berichtet anschaulich aus dem studentischen Pandemie-Leben, über Alltag und Schwierigkeiten zwischen Onlinelehre und der ansonsten großen Leere, der Verantwortung gegenüber dem Pandemiegeschehen und darüber, wie weit es kommen musste, dass die Studierenden sich nun doch in eigener Sache engagieren

 

Qualifizierung zum betrieblichen Pflegelotsen am 08.07.2021

Die nächste Qualifizierung zum betrieblichen Pflegelotsen findet am 08. Juli 2021 statt. Je nach aktueller Infektionslage sowie Hygiene- und Kontaktbeschränkungen wird die Qualifizierung Online oder in Präsenz in den Räumen der Heidelberger Dienste gGmbH Hospitalstraße 5, 69115 Heidelberg stattfinden.

In der Fortbildung werden alle wesentlichen Informationen vermittelt, die Pflegelotsen benötigen, um Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten, Gesprächsführung und Kommunikation und die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die Teilnahme ist für Heidelberger Unternehmen kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Unternehmen aus anderen Städten und Gemeinden berechnen wir einen Unkostenbeitrag von 90 Euro.

Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen. Für Anmeldungen und Rückfragen steht Ihnen Sophia Tesfay unter tesfay@hddienste.de und 06221 1410-16 zur Verfügung.

14 Jahre Bündnis für Familie

Wir feiern 14 Jahre Bündnis für Familie – und unsere Partner feiern mit!

Wo am Anfang eine kleine Gruppe engagierter Menschen stand, die sich gesagt haben „beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist noch viel zu tun und dafür wollen wir uns in und für Heidelberg einsetzen“, steht heute ein lebendiges Netzwerk mit über 220 Akteuren aus Unternehmen, Wissenschaft, Institutionen, Verwaltung und Politik. Gemeinsam übernehmen die Partner Verantwortung für dieses Thema und sind sich einig: Es lohnt sich, in Familienfreundlichkeit zu investieren.

Das Bündnis-Netzwerk dient den Unternehmen und Institutionen nicht nur als Vernetzungsplattform, sondern auch als Ideenschmiede für wirkungsvolle Projekte. So sind in den letzten 14 Jahren zahlreiche Ideen, Projekte und Lösungen entstanden. FerienOnJob – ein Ferienprogramm zur Berufsorientierung für Jugendliche, das Ferien-Ticket – ein Gutscheinmodell für Arbeitgeber zur Unterstützung der Ferienbetreuung, die Qualifizierung zum betrieblichen Pflegelotsen als erste Anlaufstelle für Kolleginnen und Kollegen beim Thema Pflege, die Veranstaltungsreihe „Angehörigenpflege von A-Z“ oder die digitalen Pinnwände „Babysitterbörse“, „Flohmarktdatenbank“ und „Nachhilfeplattform“ – das sind nur einige der Lösungen und Angebote, die im Bündnis für Familie entwickelt wurden. Auch in der Corona-Zeit kamen einige Aktionen dazu, so zum Beispiel unser Podcast „Vereinbarkeit“ und die Überraschungsboxen für Kinder in Quarantäne.

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei all den Akteuren, Kooperationspartnern und Unterstützern, die das Bündnis für Familie Heidelberg ausmachen. Wir freuen uns auf viele weitere Projekte und Lösungen, immer mit dem gemeinsamen Ziel, Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt zu fördern und Heidelberg als familienfreundliche Stadt weiter voranzubringen.

Möchten auch Sie sich im Bündnis-Netzwerk engagieren und vernetzen? Beschäftigen Sie sich aktuell mit Themen rund um die „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ zu denen Sie sich austauschen möchten oder Impulse benötigen? Dann sprechen Sie uns gerne an!

“Fragt uns 2.0”

Kinder und Jugendliche in der Pandemie – Anmerkungen von jugendlichen Expert:innen

Jugendforscher:innen der Universitäten Hildesheim und Frankfurt am Main haben im April/ Mai und im November 2020 „Online-Befragungen zu Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen“ (JuCo I und II) durchgeführt. Die Bertelsmann-Stiftung hat die Ergebnisse und eine Broschüre publiziert, in der 11 Jugend Expert:innen die Ergebnisse der beiden Befragungen  aus ihrer Sicht erläutern und kommentieren.

“In der Broschüre haben Sie beschreiben in ihren eigenen Worten, was die Corona-Krise für Jugendliche und junge Erwachsene bedeutet, was ihnen fehlt und sie sorgt, was sie aber auch als Chance begreifen. Und sie halten uns Erwachsenen den Spiegel vor, wie wir uns ihnen gegenüber verhalten.

Insgesamt fühlen sie sich in der Corona-Pandemie übergangen, nicht gehört und nicht beteiligt. Zudem werden sie schnell in Schubladen gesteckt – mal als Regelbrecher:innen, die nur Party machen wollen, mal als Lernende, die in der Krise in erster Linie funktionieren sollen und mal als ganze „Generation Corona“. Das ärgert sie, da sie sich wie alle anderen an Regeln halten, sie Angst vor Ansteckungen ihrer Familien und Freund:innen haben und sie viel mehr sind als nur Schüler:innen, Student:innen oder Auszubildende.

Sie kommen zu dem Schluss, dass die Corona-Krise vor allem die Probleme besonders deutlich sichtbar werden lässt, die vorher schon mit Blick auf Beteiligung und fehlende Chancen von jungen Menschen bestanden haben. Sie sprechen Klartext und benennen deutlich, was ihnen jetzt in der Krise helfen würde und was sie brauchen. Zudem fordern sie langfristige gesellschaftliche Reformen, damit ihr Recht auf Mitbestimmung, Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Bildung fürs Leben endlich eingelöst wird.

Die jungen Menschen signalisieren damit auch, dass sie bereit sind, Gesellschaft mitzugestalten und mit Verantwortung zu übernehmen. Wir sollten gut zuhören und diese Chance ergreifen.”

 

17 – Stadtteilverein Rohrbach

Diese Podcast Episode ist der Startpunkt einer Miniserie über die Stadtteile Heidelbergs.

Karin Weidenheimer stellt den Stadtteilverein Rohrbach, bei dem Sie selbst Vorsitzende ist, vor und spricht mit uns über aktuelle Projekte und alternative Veranstaltungsformate, die durch Corona entstanden sind.

Getreu dem Motto: “die Mischung macht’s” zeigt sie eine breite Palette an Beschäftigungsmöglichkeiten auf, bei denen für jeden der rund 17.000 EinwohnerInnen Rohrbachs das Passende dabei ist. 

Alternativ können Sie sich den Podcast auch über Spotify anhören. Alle vergangenen Folgen finden Sie hier.

16. Podcast-Folge: TSG Heidelberg-Rohrbach e.V.

Livetrainings über Zoom, Homeworkouts und Entspannungs-Videos auf YouTube und ein digitaler Jahresempfang. Die TSG Heidelberg-Rohrbach e.V. hat in der Corona-Zeit viele Angebote angepasst und neue Projekte entwickelt. Das Training in der Gruppe und die Gemeinschaft im Verein kann das aber natürlich nicht ersetzen.

Wie hat die TSG Heidelberg-Rohrbach letzten Monate erlebt? Wie sind sie mit den Einschränkungen umgegangen? Wie sehen die Pläne für die Sommermonate aus? Und was hat es mit der gemeinsamen Aktion von Bündnis für Familie Heidelberg und TSG Heidelberg-Rohrbach auf sich?

Darüber und über vieles mehr haben wir mit Thomas Müller dem Vereinsvorsitzenden und Jochen Michel dem Geschäftsführer der TSG Heidelberg-Rohrbach gesprochen.

Alternativ können Sie sich den Podcast auch über Spotify anhören. Alle vergangenen Folgen finden Sie hier.

Sorgearbeit in Familien während der Pandemie

Das DIW hat eine Studie zur familieninternen Verteilung von Sorgearbeit während des ersten Lockdowns vorgestellt. Der Anteil der Familien, in denen die Kinderbetreuung fast ausschließlich von den Müttern getragen wird, hat sich verdoppelt. Insgesamt zeigt sich jedoch ein differenziertes Bild- Paare, die bereits vor der Pandemie die Sorgearbeit gleichmäßig aufgeteilt haben, tun dies auch weiterhin. In der Pressemitteilung zur Studie finden Sie Genaueres sowie weiterführende Links zu weiteren Studien, die sich mit verschiedenen Aspekten zur Aufteilung von Familienarbeit beschäftigen.

Zentrale Online-Vormerkung für Kita-Plätze ab März möglich

Ab 1.  März 2021 können Heidelberger Eltern sich einen Wunsch-Betreuungsplatz in einer Kita online und zentral vormerken lassen. Damit will die Stadt Familien das Anmeldeverfahren für einen Kita-Platz erleichtern.

Eltern können ihr Kind bequem von zu Hause im Online-Verfahren über www.heidelberg.de in drei Kindertageseinrichtungen vormerken. Das Angebot richtet sich an Heidelberger Familien mit einem Platzbedarf für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Es gilt für Platzanfragen ab dem 1. Oktober 2021.

Sollten Eltern über keinen Internetzugang verfügen oder Probleme mit der Bedienung haben, erhalten Sie ein Formular zur schriftlichen Vormerkung im Kinder- und Jugendamt oder vor Ort in einer Kindertageseinrichtung.

Weitere Informationen und eine Erklärung, wie genau die Vormerkung funktioniert finden Sie hier.

Einladung zum Webinar “Wiedereinstieg von Berufsrückkehrenden”

Am Dienstag, 23.02.2021 findet von 15 – 16 Uhr das Webinar “Back to work – den Wiedereinstieg von Berufsrückkehrenden durch Weiterbildung gestalten” statt.

Ruth Weckenmann, Leiterin Stabstelle Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit Baden Württemberg und Sandra Büchele, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Arbeitsagentur Heilbronn thematisieren die Herausforderungen eines gelingenden Wiedereinstiegs und zeigen konkrete Handlungsvorschläge auf. Das Seminar richtet sich an Personalverantwortliche, Arbeitgeber und betriebliche Interessenvertretungen unabhängig von der Branche.

Das Webinar wird über die Plattform Webex durchgeführt. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie unter: https://www.agenturq.de/service/veranstaltungen/wiedereinstieg-von-berufsrueckkehrenden/

Zusammenhalt in Corona-Zeiten: familienwissenschaftliche Perspektiven

Die neue Publikation des DIW in der Reihe “Politikberatung kompakt” bündelt zwölf lesenswerte Essays zu ausgewählten Aspekten der Familie in Zeiten der Corona-Pandemie. Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) haben zusammen mit ausgewählten Kolleginnen und Kollegen aus den Familienwissenschaften Herausforderungen und auch Chancen für Familie in Zeiten der Pandemie und auch danach beschrieben.

Inhalt des Essay-Bandes: Hintergrund – Familie ist mehr! – Trautes Heim – Arbeit allein? – Neue Lebensphase? Studierende müssen länger warten – Für pflegende Familien wird nicht geklatscht – Ein Digitalpakt für Kitas ist überfällig – Wenn Eltern überfordert werden – Den Kreislauf der Gewalt durchbrechen – Familien nicht mit der Gießkanne fördern – Wenn zwei sich streiten – Ankommen im Lockdown – Das falsche Signal – Die Schere geht auseinander – Dazugehören und zusammenhalten

Die Artikel hier lesen

15. Podcast-Folge: Corona School e.V. – Kostenlose Online-Nachhilfe durch Studierende

#WissenstattVirenaustauschen, das ist das Motto der Corona School e.V. Die Plattform vermittelt seit März 2020 den Kontakt zwischen Schülern und Studierenden für eine kostenlose Online-Lernbetreuung.

Wie entstand die Idee für die Corona School? Wie konnte die Plattform so schnell auf die Beine gestellt werden? Und wie genau läuft das Matching zwischen Schülern und Studierenden ab? Darüber und über vieles mehr haben wir mit Kaiya Reisch aus dem Social Media Team der Corona School e.V. gesprochen.

Warum sich das Organisationsteam besonders für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzt und wie die weiteren Pläne auch über die Pandemie hinaus aussehen – das und mehr erfahren Sie in der aktuellen Folge.

Alternativ können Sie sich den Podcast auch über Spotify anhören. Alle vergangenen Folgen finden Sie hier.

Überraschungsbox für Kinder in Quarantäne

Viele Kinder (und deren Eltern) haben in den letzten Wochen und Monaten die anstrengende Erfahrung einer Quarantäne gemacht. Leider ist wohl damit zu rechnen, dass das auch in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Thema wird. Das haben wir im Bündnis zum Anlass genommen, eine Überraschungsbox für Kinder in Quarantäne zu erstellen. Jeweils zugeschnitten auf Kindergarten- oder Grundschulkinder enthält die Box 14 Aktivitäten, Bastelvorschläge etc., inklusive Anleitungen und Materialien.

Was genau drin ist, ist natürlich eine Überraschung, hier ein paar Beispiele als Vorgeschmack: Jonglierbälle machen und jonglieren lernen, Knete herstellen, ein Memory-Spiel selbst basteln, Freundschaftsbändchen knüpfen, Kresse ziehen u.v.m.

Die Überraschungsbox kann ab sofort unter info@familie-heidelberg.de zum Selbstkostenpreis von 10 Euro bestellt werden und wird zugesandt. Und das Beste: die ersten 100 Quarantäne-Kinder die sich bei uns melden bekommen die Box kostenlos (kostenfrei ist die Box auch für Familien, die einen Heidelberg-Pass oder einen Heidelberg-Pass+ haben).

Stadt unterstützt Senioren beim Buchen von Impfterminen

Mit den Ende Dezember 2020 begonnenen Impfungen wird der Corona-Pandemie eine wirkungsvolle Maßnahme entgegengesetzt. Gemeinsam mit den Seniorenzentren hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ein Unterstützungsangebot initiiert, um Senioren bei Bedarf dabei zu unterstützen, einen Impftermin zu buchen.

Menschen die Hilfe benötigen, werden gebeten, sich telefonisch oder per E-Mail zu melden. Wichtig ist: Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Seniorenzentren haben keinen Einfluss auf Wartezeiten bei der Impfterminvergabe.

So erreichen Sie die Seniorenzentren:

Die Stadtteile Südstadt und Bahnstadt werden durch das Seniorenzentrum Weststadt mitversorgt, der Stadtteil Schlierbach durch das Seniorenzentrum Ziegelhausen.

Schule daheim – erweitertes Bildungsangebot im TV und online

Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten während des eingeschränkten Schulbetriebs ein verändertes und ausgebautes Programm an. In dieser Zeit werden mehr kindgerechte Informationen und Bildungsangebote, aber auch mehr familientaugliche Unterhaltung ausgestrahlt.

Unter dem Titel “Schule daheim” sendet der Bildungskanal ARD-alpha werktags zwischen 9 und 12 Uhr Lernformate für alle Schularten und Fächer.

In der ARD-Mediathek sind unter der Rubrik “Zuhause lernen” Angebote nach Klassenstufen differenziert gebündelt.

Mit #ZeitFür werden bei Kika Kinder und Familien zuhause medial begleitet. Dazu kommen Wissensbeiträge auf allen Kika-Plattformen und verschiedene Online-Angebote.

MDR WISSEN produziert neue Lernvideos fürs Netz, die das bereits bestehende Homeschooling-Format #gernelernen fortsetzen. Alle Videos bietet der MDR auch in deutscher Gebärdensprache an.

Der WDR bietet unter dem Motto “Mit Spaß lernen – trotz Schulschließungen!? Aufgaben verstehen – auch ohne Präsenzunterricht?” etwa das TV- und Online-Programm “Planet Schule”, die Sendung “Planet Wissen” und eine werktägliche “Sendung mit der Maus”.

Petition zur Öffnung von Schulen und Kitas

Die Initiativen “Familien in der Krise” und “Kinder brauchen Kinder” haben eine Petition für eine “Bundesweite Bildungs- und Betreuungsgarantie 2021” gestartet, Anlass sind die erneuten Schliessungen von Schulen und Kitas:

“Das Corona-Infektionsgeschehen macht weitere Einschränkungen unausweichlich. Auch Familien versuchen unter Aufbringung aller Kraft solidarisch ihren Beitrag im Kampf gegen Covid-19 zu leisten. Eine weitere, ggf. monatelange (teilweise) Schließung von Kitas und Schulen ohne Aussicht auf ein Ende ist aber für Kinder, Jugendliche und deren Familien nicht noch einmal leistbar und würde das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Bildung massiv beschneiden. Statt die Hauptlast für das Pandemiegeschehen auf den Schultern der Jüngsten unserer Gesellschaft abzuladen, müssen wir Erwachsenen Verantwortung übernehmen und die Politik muss endlich evidenzbasierte Maßnahmen ergreifen. […] Unabhängig von der Frage, wie ansteckend Kinder selbst sind und wie oft sie sich anstecken, haben Kinder das Recht auf Bildung und soziale Teilhabe. Auch Erwachsenen, die mindestens gleich ansteckend wie Kinder und Jugendliche sind, wird nicht pauschal das Recht auf Berufsausübung genommen. Kitas und Schulen zu schließen, damit Eltern als ein (geringer) Teil der erwerbstätigen Bevölkerung verstärkt zuhause bleiben müssen, ist keinesfalls mit der gesellschaftlichen Fürsorgepflicht für Kinder und Jugendliche vereinbar. Sie zahlen bereits jetzt einen hohen Preis. Das Recht auf (frühkindliche) Bildung nach Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention hängt wieder vom Wohnort (Bundesland), teils dem Beruf der Eltern und den Ressourcen des Elternhauses ab. Es sind aber alle Kinder systemrelevant!”

Wer sich näher für die Petition interessiert und diese unterzeichnen möchte findet diese auf change.org:

https://www.change.org/p/angela-merkel-cdu-kitas-schulen-verlässlich-öffnen-bundesweite-bildungs-betreuungsgarantie-2021?cs_tk=AmG6Mz_DK1HyRXoa_18AAXicyyvNyQEABF8BvGf4lQuKg7jhYRGzlzd20Mo%3D&utm_campaign=fd1825dbcc06462a9ddd1f96ad45fd17&utm_content=initial_v0_0_1&utm_medium=email&utm_source=petition_signer_receipt_welcome&utm_term=cs

 

Ausweitung des Anspruchs auf Kinderkrankengeld

Am 12. Januar 2021 wurde ein Gesetz zur befristeten Ausweitung des Anspruchs auf Kinderkrankengeld beschlossen. So sollen besonders berufstätige Eltern unterstützt werden.
Hier die Details:
  • Die Zahl der Kinderkrankentage wird verdoppelt – von 10 auf 20 Arbeitstage pro Elternteil pro Kind, für Alleinerziehende von 20 auf 40 Tage pro Kind.
  • Der Anspruch gilt nicht nur wie üblich bei Krankheit des Kindes, sondern auch, wenn Kitas und Schulen geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet sind und Eltern deshalb ein Betreuungsproblem haben.
  • Und der Anspruch gilt auch dann, wenn Behörden den Eltern empfohlen haben, ihre Kinder pandemiebedingt lieber zu Hause zu betreuen.
  • Eltern können sich in diesen Fällen die Bescheinigung oder das Attest für die Krankenkasse von der Kita- oder Schulleitung ausstellen lassen (nicht vom Kinderarzt!).
  • Und selbst wenn die Eltern grundsätzlich im Homeoffice arbeiten könnten, besteht der Anspruch auf Kinderkrankentage. Diese Neuregelung ist flächendeckend und unbürokratisch.
  • Sie gilt rückwirkend ab dem 5. Januar für Kinder bis zum 12. Lebensjahr und bei Kindern, die eine Behinderung haben, auch über das 12. Lebensjahr hinaus.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Pflegegrad-Einstufung per Telefon

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) führt Begutachtungen derzeit nur telefonisch durch. WISO hat eine Übersicht mit Tipps erstellt, um pflegebedürftige Angehörige bei dem Telefonat zu unterstützen. Weitere Informationen zur Einstufung in Pflegegrade in der Corona-Zeit hat die Verbraucherzentrale hier zusammengefasst.

14. Podcast-Folge: Café Frisch – Familienbetrieb, Bäckerhandwerk und internationale Fachkräfte

Die räumliche Nähe zur Familie, die besten Pausenbrote in der Schule und am Samstagmorgen vom Hefezopf-Geruch geweckt werden – das sind nur ein paar der Vorteile beim Aufwachsen im heimischen Familienbetrieb. Darüber und über vieles mehr haben wir mit Sandra Frisch, die gemeinsam mit ihrer Schwester Sabine das Café Frisch in Neuenheim leitet, gesprochen. Wie klappt das im Familienbetrieb mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Welche Herausforderungen gibt es bei der Beschäftigung von internationalen Fachkräften? Was müssen Unternehmen dabei beachten und warum es sich trotzdem lohnt – das und mehr erfahren Sie in der aktuellen Folge, die wir gemeinsam mit dem Welcome Center Rhein-Neckar gehostet haben.

Das Welcome Center Rhein-Neckar begleitet regionale kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte und unterstützt Internationale Fach- und Arbeitskräfte und deren Familien, Internationale Auszubildende und Studierende und regionale Behörden und Organisationen.

Weitere Infos: Café Frisch; Welcome Center Rhein-NeckarAusbildungshausDankescheinHeidelberg kauft lokal

Alternativ können Sie sich den Podcast auch über Spotify anhören. Alle vergangenen Folgen finden Sie hier.

Virtueller Bündnistag am 11.11.2020

Quelle: Marian Kämpfe

Unter dem Motto „Neue Chancen für Vereinbarkeit nutzen – das gelingt mit den Lokalen Bündnissen“ bot der virtuelle Bündnistag am 11. November 2020 den Zuschauerinnen und Zuschauern Fachimpulse aus Politik, Wissenschaft und Praxis.

Petra Mackroth, Leiterin Abteilung Familie im BMFSFJ, lobte die Weiterentwicklung und Anpassungen der Bündnisarbeit in den letzten Monaten, die vielen Familien bei den pandemiebedingten Herausforderungen im Vereinbarkeitsalltag geholfen habe. Mackroth hob die Notwendigkeit eines Kulturwandels in Unternehmen und Gesellschaft hin zu mehr Familienbewusstsein hervor, der auch die Bündnisarbeit zukünftig beschäftigen werde.

Dr. David Juncke, Leiter Familienpolitik bei der Prognos AG, stellte in seinem Vortrag aktuelle Studienergebnisse zu den Herausforderungen berufstätiger Eltern während der Corona-Pandemie vor. Sein Fazit für die Arbeit der Lokalen Bündnisse für Familie: “In der Krise ergibt sich für die Lokalen Bündnisse auch die Chance, sich neu zu profilieren!”

Sophia Tesfay berichtete von der Bündnisarbeit und den für Familien angepassten Angeboten und der veränderten Netzwerkarbeit der letzten Monate. “Wir haben aus der Krise viel für unsere Bündnisarbeit gelernt. Wir sind für die Zukunft besser gerüstet und wissen, wie wir Familien auch weiterhin digital erreichen können”, so Tesfay. Sie betonte, wie wichtig auch der direkte Kontakt zu den Familien sei, um die richtigen Impulse und Themen bei der Planung der Bündnisarbeit zu setzen.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer aus der Praxis beteiligten sich via Umfragen und Diskussionsbeiträgen über den Livechat. Deutlich wurde, dass sich durch die Pandemie – trotz aller weiter bestehenden Herausforderungen – auch neue Chancen für die Vereinbarkeit ergeben haben und diese bundesweit von den Lokalen Bündnisse für Familie genutzt werden.

92 % der Zuschauerinnen und Zuschauer gaben in der abschließenden Befragung an, dass sie das Thema “Neue Chancen für Vereinbarkeit nutzen”, weiter beschäftigen wird. 91 % der Teilnehmenden sind optimistisch, sich mit der Bündnisarbeit für eine partnerschaftliche Vereinbarkeit einsetzen zu können.

Den Mitschnitt zum Bündnistag finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Lokalen Bündnisse für Familie.

Quelle: Lokale Bündnisse für Familie, BMFSFJ