Internationaler Tag der Pflege am 12. Mai

Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai soll die Arbeit der Menschen würdigen, die in der Pflege tätig sind, Angehörige betreuen und pflegen sowie ehrenamtlich in diesem Bereich engagiert sind. Der Tag geht auf die britische Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale zurück.

Die Hauptlast der Pflege liegt nach wie vor bei den Angehörigen

Berechnungen des statistischen Bundesamtes gehen von etwa 5 Millionen pflegenden Angehörigen aus. Knapp die Hälfte davon sind erwerbstätig und müssen somit Pflege und Beruf gleichzeitig schultern. Für Arbeitgeber lohnt es sich also, die Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege zu unterstützen und entsprechende Angebote zu schaffen.

Betriebliche Pflegelotsinnen und Pflegelotsen – die Ansprechpartner für Betroffene im Unternehmen

Passend zum Internationalen Tag der Pflege wurden heute fünf weitere Pflegelotsinnen aus folgenden Unternehmen qualifiziert: Stadtverwaltung Sinsheim, TECHNOSEUM, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, KT Abrechnungsdienste e.K. und Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH.

Betriebliche Pflegelotsinnen und Pflegelotsen fungieren im Bedarfsfall als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen und übernehmen eine wertvolle Lotsenfunktion. Sie sind somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündeln wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, sind Kontaktpersonen für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördern dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten bieten:

Der Pflegestützpunkt – die zentrale Beratungsstelle zum Thema Pflege
In Baden-Württemberg existieren aktuell 43 Pflegestützpunkte, die in eigener Zuständigkeit kompetent, unabhängig und individuell Betroffene und Angehörige beraten. Pflegestützpunkte unterstützen bei der Organisation von Pflege und anderen Entlastungsangeboten und beraten in allen Fragen der ambulanten, sowie (teil-) stationären Versorgung, vermitteln in Kurzzeitpflege, stellen den Kontakt zur Pflegekasse her, erstellen Informationsbroschüren und wirken in fachlichen Arbeitskreisen mit. Die Beratung ist kostenlos und kann telefonisch, im Pflegestützpunkt oder bei Bedarf beim Pflegebedürftigen zu Hause erfolgen. Unter www.bw-pflegestuetzpunkt.de finden Sie eine Karte mit den Standorten der Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg, hier kommen Sie zum Heidelberger Pflegestützpunkt: https://www.heidelberg.de/hd/HD/Leben/Pflegestuetzpunkt.html.

Das Pflegetelefon – telefonisches Beratungsangebot des Bundesfamilienministeriums
Mit dem Pflegetelefon hat das Bundesfamilienministerium ein anonymes und vertrauliches Beratungsangebot für Pflegende entwickelt. Die Expertinnen und Experten des Pflegetelefons beraten beispielsweise zu den Fragen: Wie wird Pflege organisiert? Wie finde ich eine passende Pflegeeinrichtung? Welche Kosten entstehen? Wer hilft mir, wenn mir die Pflege zu viel wird? Das Pflegetelefon ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 030 20179131 und per E-Mail an info@wege-zur-pflege.de zu erreichen.

Quellen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/_inhalt.html
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/akuthilfe-fuer-pflegende-angehoerige-beschlossen-155552