Praxisimpuls: Vierte Klasse und was dann?

Das Heidelberger Bündnis für Familie informierte Eltern mit einem Vortrag über die verschiedenen Schulformen und Wege zum Schulabschluss

Das Schulsystem ist ständig im Wandel. Neue Schultypen werden diskutiert, Klassen werden zusammengelegt, die verbindliche Grundschulempfehlung wurde kürzlich in Baden-Württemberg abgeschafft. Viele Eltern wünschen sich angesichts dieser Veränderungen Orientierung. Sie fragen sich, welche weiterführende Schulform für ihr Kind die richtige ist. Das Lokale Bündnis für Familie in Heidelberg hat im Oktober 2011 dazu eine Veranstaltung organisiert, bei der Eltern sich über die zahlreichen Schulformen und die Wahl der richtigen Schule für ihre Kinder informierten.

Karsta Horch, Bündnisakteurin und ehemalige Leiterin des Helmholtz-Gymnasiums in Heidelberg, gab Müttern und Vätern bei der Abendveranstaltung einen Überblick über die Angebote weiterführender Schulen in und um Heidelberg. Sie zeigte auf, auf welchem Weg Schülerinnen und Schüler das Abitur erreichen können und wie man das eigene Kind am besten vorbereitet. Im Anschluss an den Vortrag „Vierte Klasse und was dann?“ hatten die Eltern die Gelegenheit, Fragen zu stellen, was rege angenommen wurde. Insbesondere die Fördermöglichkeiten für ihre Kinder interessierten die Mütter und Väter,  Viele erkundigten sich zudem danach, inwiefern die einzelnen Schultypen für Mädchen und Jungen mit Lernein-schränkungen wie ADHS oder Legathenie geeignet sind.

Alle Zuhörerinnen und Zuhörer erhielten nach dem Vortrag eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen über weiterführende Schulen und Kontaktadressen der Schulen sowie Beratungseinrichtungen in Heidelberg. Interessierte, die nicht an der Veranstaltung teilgenommen haben, können sich das Informationsblatt auf der Internetseite des Heidelberger Bündnisses für Familie herunterladen.

An der zweistündigen Veranstaltung nahmen mehr als 50 Mütter, Väter und Schulvertreterinnen und -vertreter teil. Mit der Teilnahmegebühr von fünf Euro wurde die Referentin finanziert. Die Räume und das Essen für die Veranstaltung stellte das Lokale Bündnis. Bündniskoordinatorin Alina Moser erstellte einen Flyer und eine Pressemitteilung, um für die Veranstaltung zu werben. Eine gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen ermöglichte es, dass Lehrerinnen und Lehrer die Flyer bei Elternabenden der 4. Klassen verteilten.

Mit diesem Veranstaltungsangebot hat das Heidelberger Bündnis das Jahresmotto 2011 der Lokalen Bündnisse für Familie “Vereinbarkeit für Schulkinder” im ‘Bündnis für Familie Heidelberg’ aufgegriffen.

Aufgrund des großen Informationsinteresses von Müttern und Vätern hat das Bündnis für das Jahr 2012 bereits weitere Vortragsabende geplant, bei denen Themen wie z.B. Lernen lernen, Stress, Mobbing und Kommunikation im Mittelpunkt stehen.

Das Lokale Bündnis für Familie Heidelberg
Seit der Gründung des Bündnisses im Jahr 2007 engagieren sich die Akteurinnen und Akteure in acht Arbeitsgruppen. Zu ihren Themen zählen beispielsweise Ferienbetreuung, Dual Career, Kinderbetreuung und Notfallpflege. Auch im Bereich „Wiedereinstieg“ engagieren sich die Bündnispartnerinnen und -partner. Dazu veranstaltete das Bündnis unter anderem 2010 sowie 2011 einen Infotag Wiedereinstieg. Des Weiteren wurde ganz aktuell eine ‚Fortbildungsreihe ‚Angehörigenpflege von A bis Z’ entwickelt, die das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege aufgreift.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Bündniskoordinatorin Frau Aline Moser unter Tel. 06221 141016 oder per E-Mail unter info‎@familie-heidelberg.de