BündnisSprechZeit gestartet

Ein Beratungsangebot für Beschäftigte aus Heidelberger Unternehmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Heidelberg

Ab sofort bietet das ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘ mit der ‚BündnisSprechZeit‘ ein Beratungsangebot für Beschäftigte in Heidelberger Unternehmen an. Beschäftigte mit Familie stehen immer wieder vor verschiedenen Fragestellungen. Sei es zum Thema Kinder- bzw. Ferienbetreuung, Regelungen zur Eltern- und Familienzeit, Wiedereinstieg oder zur Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Auf diese Fragen gibt das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ Antworten oder vermittelt entsprechende Kontakte.

Ab sofort haben Beschäftigte aus Heidelberger Unternehmen die Möglichkeit, ihre Fragen an das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ zu stellen. Donnerstags von 9.00 – 11.00 Uhr oder nach Vereinbarung findet die ‚BündnisSprechzeit’ statt. ist die Bündnis-Hotline unter 06221 1410-17 und -18 geschaltet. Neben E-Mail-Anfragen an info@familie-heidelberg.de können auch persönliche Termine im Bündnisbüro Hospitalstraße 5, 69115 Heidelberg vereinbart werden.

‚BündnisSprechzeit’ vor Ort in Unternehmen

Immer mehr Unternehmen greifen auf die Unterstützung des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ zurück, um familienfreundliche Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Im Gespräch mit Beschäftigten entstehen oftmals direkt wirkungsvolle Ideen und Lösungen für eine familienfreundliche Arbeitswelt.

Darüberhinaus unterstützt im Rahmen z.B. mit themenspezifischen Veranstaltungsbausteinen als unternehmensinterne ‚BündnisSprechzeit’. Ein Angebot, auf das Bündnisakteure immer wiedwer gerne zurückgreifen. So sensibilisierte z.B. Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit am Universitätsklinikum Heidelberg und betriebliche Pflegelotsin, und Aline Moser, Bündnis-Koordinatorin in Rahmen einer Inhouseveranstaltung bei der Klaus Tschira Stiftung für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege.

Gerne können Sie Ihre Beschäftigten auf das neue Bündnisangebot – die ‚BündnisSprechzeit’ – hinweisen. Dazu finden Sie hier eine entsprechende Infocard

Praktikum beim ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ im Bereich Netzwerkkoordination

Zur Unterstützung unseres Teams bieten wir ab Januar 2018 wieder laufend eine Stelle für eine Praktikantin oder einen Praktikanten an.

Dauer: ab 2 Monate in Teilzeit oder Vollzeit. Das Praktikum kann auch als Pflichtpraktikum im Rahmen eines Studiums abgelegt werden.

Als Praktikantin oder Praktikant haben Sie bei uns je nach Einsatzzeit und -dauer die Möglichkeit, verschiedene Aufgabenfelder der Netzwerkkoordination kennenzulernen: Projektarbeit von der Idee bis zur Nachbereitung, die Arbeit mit Netzwerkpartnern vor Ort und anderen Netzwerken deutschlandweit, Information und Beratung bei Anfragen aus der Bevölkerung, Erstellen von Informationsmaterial und mehr.

Anforderungen: Flexibilität, Organisationstalent und Freude an Kommunikation, Interesse an Teamarbeit und Umgang mit Menschen. Engagement und Spaß am eigenverantwortlichen Arbeiten, Bereitschaft Neues auszuprobieren und Ideen einzubringen.

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ wurde 2007 als ein Netzwerk von Unternehmen, Institutionen, Verwaltung und Politik gegründet mit der Aufgabe die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. 2015 hat das Netzwerk über 250 Akteure aus 160 verschiedenen Arbeitgebern. Die hauptamtliche Geschäftsführung liegt bei der Heidelberger Dienste gGmbH.

Wenn Sie Interesse an einem Praktikum bei uns haben, wenden Sie sich bitte per e-mail an das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’, Ansprechpartnerin ist Frau Patricia Röser: roeser@hddienste.de

Erfolgreiches 1. Heidelberger Netzwerkforum Selbständig mit Kind

Am 16. September fand das erste Netzwerkforum der Parentrepreneurs – eine Arbeitsgruppe im Bündnis für Familie Heidelberg unter der Federführung von Annette Holthausen von den ForscherFreunden – zum Thema „Selbstständig mit Kind“ im Dezernat 16 statt. Über 40 Selbständige, die Kinder haben oder Angehörige pflegen nutzten die Gelegenheit, unterschiedliche Referent/innen kennenzulernen, sich zu vernetzen und wichtige Impulse mitzunehmen. Alle Teilnehmer/innen waren sich einig: das Bündnis für Familie Heidelberg und das Dezernat 16 sollen dran bleiben. In zwei spannenden Impulsvorträgen berichteten Julia Meder und Martin Sluk über ihren Weg in die Selbstständigkeit.

Julia Meder von Dreamfinder Coaching inspirierte die TeilnehmerInnen mit 15 Tipps aus ihrem podcast „eigenstimmig“. Dort kommen Frauen zu Wort, die über ihre Berufung berichten. „Sie nehmen ihre Ideen ernst. Sie setzen sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinander und lernen daraus“, so Julia Meder. Der Heidelberger Unternehmensgründer Martin Sluk von „frizle fresh foods AG“ stellte seine Geschäftsidee vor, frische Spätzle in Bio-Qualität auf den Markt zu bringen und zwar in einer Verpackung, die gleichzeitig eine Spätzlepresse ist. Inzwischen hat frizle, dessen Weg im Dezernat 16 begann, seine Produktionsstätte in Ziegelhausen und ist dabei, seine Produktpalette zu erweitern.

Nach den Erfahrungsberichten der beiden Experten tauschten sich die Teilnehmer/innen in interaktive Themenwerkstätten aus. Im Fokus standen dabei alternativen Arbeitsformen, Marketingstrategien, Projektmanagement, sowie Finanzierung und Absicherung. Dabei zeigten die Parentrepreneurs ihre individuellen Erfolgsrezepte und Strategien, wie sie Selbstständigkeit und Familie vereinbaren. „Man muss Prioritäten setzen und darf die Zeit für sich selbst dabei nicht vergessen. Gute Planung und Organisation können dabei helfen, Krisen vorzubeugen“, rät Klaudia Spielmann von Einblick Durchblick Ausblick. Jedoch lassen sich Krisen auch nutzen, um etwas positives Neues zu generieren. So hat Iris Weinmann von Momcoach sich aus ihrer persönlichen Situation heraus nach der Geburt ihrer beiden Kinder selbständig gemacht und die berufliche Situation positiv gestaltet. Als Momcoach unterstützt sie Mütter, die in ihrer Selbständigkeit einen Impuls für eine Veränderung brauchen.

Zum Thema „Existenzgründung und Altersvorsorge“ gaben Ute Eva Haas vom Gründerinnenzentrum gig7, Carina Haas von der Sparkasse Heidelberg und die selbständige Finanz- und Versicherungsmaklerin Sandra Zander mit ihren Erfahrungen wichtige Tipps, wie frühzeitig vorgesorgt werden kann. Während sich die selbständigen Eltern vernetzten, konnten die Kinder beim Filzen mit Stephanie Selke von der Filzerei und mit den ForscherFreunden kreativ werden oder sich beim Bobbycarfahren austoben. In Kooperation mit dem Dezernat 16 und den Start-up Partners endete das 1. Netzwerkforum bei einem lebendigen get together mit einem Zünder für Gründer Spezial. Rüdiger Settelmeier von Dekoback stellte seinen unkonventionellen Weg vor, wie er vom Mobilfunkvertreter zum Unternehmensgründer für Backzubehör wurde.

Ron-TV hat über das 1. Netzwerktreffen berichtet und unserer Parentrepreneurs beim Vernetzen begleitet. Der Beitrag ist hier zu finden.

Erfolgreiches 1. Heidelberger Netzwerkforum Selbständig mit Kind

Am 16. September fand das erste Netzwerkforum der Parentrepreneurs – eine Arbeitsgruppe im Bündnis für Familie Heidelberg unter der Federführung von Annette Holthausen von den ForscherFreunden – zum Thema „Selbstständig mit Kind“ im Dezernat 16 statt. Über 40 Selbständige, die Kinder haben oder Angehörige pflegen nutzten die Gelegenheit, unterschiedliche Referent/innen kennenzulernen, sich zu vernetzen und wichtige Impulse mitzunehmen. Alle Teilnehmer/innen waren sich einig: das Bündnis für Familie Heidelberg und das Dezernat 16 sollen dran bleiben. Weitere Informationen unter www.parentrepreneurs.de 

 

„In die Zukunft gedacht: Vorsorgen!“ – Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ am 9. Oktober 2017

ANGEHÖRIGENPFLEGE VON A-Z – so heißt die Fortbildungsreihe im Rahmen des ‚Bündnis für Familie Heidelberg‘ der Akteure Amtsgericht Heidelberg, Finanzamt Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Heidelberger Dienste gGmbH, SAP AG, Stadt Heidelberg, Universität Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg.

Für den letzten Themenschwerpunkt stellt das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ interessierten Bündnisakteuren kostenfreie Teilnehmerplätze für ihr Beschäftigten für folgende Veranstaltung bereit:

„In die Zukunft gedacht: Vorsorgen!“ – Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“

Folgende Inhalte werden thematisiert:

  • Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung – was bedeutet das?
    Was spricht dafür, was dagegen?
  • Welche Konsequenzen resultieren daraus?

Referent:  Bernhard Ortseifen, SKM Heidelberg und Tillmann Schönig, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

Veranstaltungstermin: 9. 10. 2017  | 9. – 12.30 Uhr  |  DKFZ  |  K1/K2  |  Im Neuenheimer Feld 280  |  69115  Heidelberg

Anmeldung : Aline Moser  |  E-Mail: moser@hddienste.de  |  T 06221 141016  |  Die Teilnehmerplätze sind limitiert und werden nach Eingang vergeben und bestätigt.

Nächste Fortbildung zum betrieblichen Pflegelotsen am 9. November 2017

Ein Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’

Ein  Pflegefall tritt häufig unerwartet auf und verändert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen sondern auch das der Angehörigen, die sich innerhalb kürzester Zeit den neuen Herausforderungen stellen müssen. Hilfreich sein kann nun Unterstützung in Form von schneller und konkreter Auskunft über betriebliche und externe Möglichkeiten und Angebote.
Hier können Unternehmen ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege unterstützen.

Der betriebliche Pflegelotse kann als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen fungieren und eine wertvolle Lotsenfunktion übernehmen. Der Pflegelotse ist somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündelt wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, ist Kontaktperson für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.
Das Angebot richtet sich an Personalverantwortliche, Betriebsräte oder andere interessierte Beschäftigte im Unternehmen, die als Ansprechpartner für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung stehen wollen.

Die nächste kostenfreie Fortbildung findet am 09. November 2017 von 9 bis 12 Uhr in den Räumen der Heidelberger Dienste gGmbH in der Hospitalstraße 5 in 69115 Heidelberg statt. Weitere Informationen finden Sie in folgendem Flyer.

In der Fortbildung werden alle wesentlichen Informationen vermittelt, die benötigt werden, um Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten, Gesprächsführung und Kommunikation und die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Über 70 Pflegelotsen in Heidelberger Unternehmen

Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich über 70 Beschäftige aus Heidelberg und Umgebung zum “Betrieblichen Pflegelotsen” fortbilden lassen und stehen ihren Kolleginnen und Kollegen von nun an im Unternehmen als AnsprechpartnerIn zum Thema Angehörigenpflege zur Verfügung.

Laut ZQP Report 2016 sind aktuell 2,5 Mio. Menschen in Pflegestufen, weitere 7,9 Mio. Menschen haben erhebliche Einschränkungen noch ohne Einstufung in die Pflegestufe. Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass durch die demografische Entwicklung in Deutschland die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf ca. 4,5 Mio. Pflegebedürftige ansteigen wird. Immer mehr Beschäftigte müssen zukünftig die Pflege eines Angehörigen mit ihrer Berufstätigkeit vereinbaren. Derzeit sind es bereits 13% der Beschäftigten, von diesen sich 80% psychisch und physisch erschöpft fühlen bzw. ca. 33% selbst erkranken. Für Unternehmen ein immer wichtiger werdender Wirtschaftsfaktor.

Nachfolgende Auswahl an Heidelberger Unternehmen haben bereits an der Fortbildung teilgenommen

Amtsgericht und Landgericht Heidelberg, AWO Heidelberg e.V., Altor Gruppe, Breer Gebäudedienste GmbH, Café Schafheutle, DKFZ, Evangelische Stiftung Schönau, Fair&Quer Naturkost, Finanzamt Heidelberg, Goldbeck GmbH, Heidelberger Druckmaschinen, Klaus Tschira Abrechnungsdienste e.K., Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Max-Plank-Institut für medizinische Forschung, SAP SE, Stadtwerke, Volksbank Heidelberg, Volksbank Kurpfalz, Jobcenter, Heidelberg, AWO, Studierendenwerk Heidelberg, Niebel KG, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Volkshochschule HD,  Universität Heidelberg, Universität Mannheim, Hochschule für Jüdische Studien, SAS Institute GmbH und Technoseum Mannheim.

 

Anmeldung und weitere Informationen

Aline Moser
Telefon 06221 1410-16
E-Mail: moser@hddienste.de

Den Traumberuf in den Ferien finden: Wer wird Finanzbeamter? Aktion „Ferien on Job“ des Bündnisses für Familie – Jugendliche testen, wo sie mal hin wollen.

Urlaub am Meer, Badespaß im Freibad oder einfach mal zu Hause entspannen: So sehen wohl die typischen Sommerferien vieler Heidelberger Schüler aus. Zwischen Eisbechern, Sonnencreme und Baggersee sind die Gedanken an die Schule und die berufliche Laufbahn nach der Schulzeit mit Sicherheit erst einmal in weite Ferne gerückt.

Dass man die freie Zeit aber auch prima dazu nutzen kann, um seinen zukünftigen Traumjob zu entdecken und näher kennenzulernen, zeigt die Aktion „Ferien on Job“ des Bündnisses für Familie Heidelberg: Im Rahmen der Aktion bekommen Jugendliche die Möglichkeit, jeweils in den Pfingst- und Sommerferien in verschiedene Heidelberger Betriebe und Unternehmen reinzuschnuppern. „Wir ermöglichen den Jugendlichen eine erste Berufsorientierung, bei der sie auch selbst praktisch tätig werden, um sich auszuprobieren und zu gucken, ob ein Beruf zu ihnen passt“, erklärt Tabea Tangerding, Projektleiterin von „Ferien on Job“ beim Bündnis für Familie. Viele Jugendliche sind, was ihre Lebensplanung angeht, noch recht unentschlossen, so auch die 15- jährige Christina Weiß: „Ich weiß noch nicht genau, wo ich mal hin will. Hier kann ich testen, in welche Richtung meine Stärken gehen und was mir Spaß macht.“

In diesen Sommerferien stand die Aktion unter dem Motto „5 Tage – 5 Stadtteile“: Nach Stationen beim Handschuhsheimer Friseur „La Testa“, dem Marriott-Hotel in Bergheim, dem Darmstädter-Hof-Centrum in der Altstadt und der Heidelberger Brauerei im Stadtteil Pfaffengrund, verschlug es die rund 15 Schüler am letzten Tag ins Finanzamt nach Wieblingen.

Dort berichteten mehrere Auszubildende über ihren Beruf und ihren vielseitigen Arbeitsalltag. „Wir setzen Steuern fest und erheben sie auch“, so fasst die Ausbildungsleiterin Andrea Büttner die Arbeit im Finanzamt zusammen. Während ihres dualen Studiums oder ihrer Ausbildung lernen die angehenden Finanzbeamten viel über Steuerrecht und Bilanzwesen und dürfen ihr neu erworbenes Wissen in der Praxisphase auch direkt anwenden. Dabei durchlaufe man ganz unterschiedliche Stellen im Finanzamt, damit man jeden Bereich kennenlernen kann, so die Azubis: Neben der Bearbeitung von Steuerfällen gehören unter anderem auch die Tätigkeiten bei der Steuerfahndung oder bei der Betriebsprüfung zum Aufgabenfeld eines Finanz- beamten. Aber warum muss man in Deutschland überhaupt Steuern zahlen?

„Damit wir in die Schule gehen können“, weiß einer der Schüler. Und tatsächlich werden durch Steuern wichtige öffentliche Einrichtungen, wie etwa das Gesundheits- und auch das Bildungssystem, finanziert. Das erklärten die Auszubildenden des Finanzamtes den Schülern. Bei einer Führung durch das Gebäude im Stadtteil Wieblingen bekamen die Jugendlichen zudem einen Ein- druck davon, wie viele Mitarbeiter in den verschiedensten Abteilungen für die Bearbeitung der Steuerangelegenheiten zuständig sind. Im Anschluss wurde das Wissen der Jugendlichen über Finanzen und Steuern auch noch in einem kleinen Quiz getestet: Wie viele Seiten hat wohl das Einkommenssteuerhandbuch? Und wie heißt denn eigentlich unser Finanzminister? Natürlich durfte auch eine abschließende Belohnung für so viel Einsatz nicht fehlen.

Auch in diesen Ferien kam „Ferien on Job“ bei den Jugendlichen wieder sehr gut an. So meint etwa die zwölfjährige Linda Gaukel: „Ich fand das mit dem Quiz heute richtig cool! Am meisten Spaß hat mir aber das Hotel gemacht, dort konnte man viel praktisch machen und ausprobieren.“ Und auch der ebenfalls zwölfjährige Tobias Kreß erzählt: „Ich fand das Finanzamt auch sehr interessant. Das Marriott-Hotel war aber auch toll, wir waren den ganzen Tag da und konnten alles anschauen.“

Fi Info: Weitere Infos gibt es auch unter www.familie-heidelberg.de im Internet.

(Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. August 2017 von Lena Scheuermann)

„Das Unternehmen ist wie mein viertes Baby“

Die Initiative „Parentrepreneurs“ will selbstständige Eltern aus der Region zusammenbringen – Netzwerkforum am 16. September

Bunte Legosteine, Kinderbücher und Spielzeug liegen verstreut um Annette Holthausens Arbeitsplatz. Der beschränkt sich derzeit auf einen massiven Holztisch im Wohn- und Esszimmer der Familienwohnung. Vor allem in den Ferien teilt die 32-Jährige ihr „Büro“ mit ihren drei Kindern Paul (9 Jahre), Lotta (4) und Anton (2). Während sie an ihrem Laptop sitzt, wuselt das kleine Trio lebhaft um sie herum und hört dabei Kinderlieder.

Holthausen organisierte diese nun ihre erste Netzwerkveranstaltung zum The- ma „Selbstständig mit Kind“. Am Sams- tag, 16. September, drehen sich im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, Vor- träge und Themenwerkstätten unter anderem um Marketing, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, alternative Arbeits- formen oder Zeit- und Projektmanagement. „Uns war es wichtig, dass wir nicht nur Eltern ansprechen“, sagt Holthausen. Wenn die Netzwerkveranstaltung gut laufe, wolle man sie regelmäßig wiederholen. „Der Turnus ist aber völlig offen“, sagt sie.

Ihr eigenes Unternehmen, die „Forscher-Freunde“, gibt es seit rund drei Jahren. Der Forscherdrang ihres Nachwuchses brachte sie auf die Idee, Events und Feriencamps zu organisieren, in denen Kinder im Bereich der Naturwissenschaften experimentieren können. „Das ist ein Bedürfnis, das in der Schule und in der Freizeit oft nicht ausreichend gestillt wird“, erklärt sie. Diese Lücke will sie mit ihrer Idee füllen.

„Meistens stört mich das nicht, als Mutter ist man ja einen gewissen Lärmpegel gewöhnt“, sagt sie und lacht. Zumindest das tägliche Geschäft wie Telefonate, E-Mails oder Kundengespräche lasse sich so problemlos abwickeln. „Wenn ich mich aber mal richtig konzentrieren muss, dann warte ich schon, bis die Kinder im Bett sind.“

Wie in dem Leimener Reihenhäuschen sieht der Alltag freiberuflicher Eltern häufig aus. Um sich über diesen Spagat und überhaupt über ihre Unternehmen auszutauschen, rief Holthausen monatliche Treffen für freiberufliche Mütter in der Metropolregion ins Leben. Daraus ging nun eine Arbeitsgruppe des Bündnisses für Arbeit hervor: die „Parentrepreneurs“. Auf Initiative von

Die Volkswirtin wollte schon immer ihre eigenen Ideen umsetzen – und nicht die eines Chefs. Sie genießt ihre Selbstständigkeit. „Für mich ist das wie mein viertes Baby“, sagt sie. Sie würde diesen Weg immer wieder einschlagen. „Aber man muss schon für eine Idee brennen, aufzwingen lässt sich diese Arbeitsform nicht.“ Trotz ihrer Ambitionen wollte sie nie auf Kinder verzichten. „Natürlich gibt es Tage, an denen ich an meine Grenzen komme“, sagt sie. Aber diese gebe es als Unternehmer mit
oder ohne Nachwuchs.

Info: Das Veranstaltungsprogramm für das Netzwerktreffen gibt es im Inter- net unter www.parentrepreneurs.de sowie unter www.facebook.com/ BuendnisFuerFamilieHeidelberg.

(Quelle: RNZ vom 24.08.2017 von Melanie Pieske)

10 Durchgänge ‚FerienOnJob’ – ein Erfolgsprodukt des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’

Das einwöchige Berufsorientierungsprogramm ‚FerienOnJob’ wurde 2012 vom ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Heidelberg und dem Stadtjugendring e.V. initiiert und bot bis heute mehr als 150 Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren eine erste berufliche Orientierung. Das ganztägige Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Heidelberger Schulen und möchte ein Betreuungsangebot schaffen, um Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen.

‚FerienOnJob’ findet inzwischen seit mittlerweile sechs Jahren jeweils in den Pfingst- und Sommerferien statt und hat sich zu einem begehrten Angebot entwickelt. In den Pfingstferien steht das Programm in der Regel unter einem thematischen Motto, wie beispielsweise Kreativwirtschaft Spezial (2014), Made in Heidelberg (2016) oder Wissenschaft und Technik (2017).

In den Sommerferien gibt das Programm einen Einblick in verschiedene Branchen und Betriebe in Heidelberg. Es umfasst Unternehmensbesuche, bei denen die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen einzelner Ausbildungsbetriebe schnuppern und sich zum Teil in praktischen Übungen erproben können. Auch in Gesprächen mit Mitarbeitern haben sie die Möglichkeit, wichtige Impulse für die spätere Berufswahl zu holen oder sich nach einem Praktikumsplatz zu erkundigen.

Über 50 Heidelberger Unternehmen haben sich in den letzten Jahren bei ‚FerienOnJob’ beteiligt.

Auch Unternehmen profitieren von diesem Angebot, mit dem Ziel zukünftige Praktikanten und Auszubildende über ‚FerienOnJob’ gewinnen zu können. Gleichzeitig stellen sie hierdurch ihren Beschäftigten ein attraktives Ferienangebot zur Verfügung.

Neue Termine für 2018 – Machen Sie mit!

Auch 2018 wird ‚FerienOnJob’ wieder angeboten – in den Pfingstferien bzw. in der ersten Sommerferienwoche. Vom erfolgreichen Ferienprogramm zur Berufsorientierung für Jugendliche profitieren Unternehmen und Familien gleichermaßen. So können Jugendliche in den Berufsalltag reinschnuppern und einen Blick hinter die Kulissen werfen; Betrieben bietet das Programm die Möglichkeit, zukünftige Auszubildende und Mitarbeiter zu gewinnen. Unternehmen, die sich am Ferienprogramm beteiligen möchten, können sich bereits jetzt beim ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ anmelden bei Frau Tabea Tangerding, E-Mail: tangerding@hddienste.de

Familienfreundlich kommunizieren. Mit dem ‚VereinbarkeitsGlossar‘.

Familienfreundliche Angebote in Unternehmen zu kommunizieren, ist eine der wichtigsten Elemente einer familienfreundlichen Arbeitswelt.

Für Beschäftigte konkrete Informationen und Anlaufstellen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit dem Fokus auf Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis bereitzustellen – das ist die Idee des internetbasierten Vereinbarkeit-Glossars. Im Frühjahr 2017 hat sich dazu eine neue Arbeitsgruppe im ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ mit Vertreterinnen des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, verivox und IG Metall zusammengefunden. Derzeit werden aktiv die Inhalte aufbereitet und zusammengestellt.

Mit dem ‚VereinbarkeitsGlossar‘ stellen die Akteure für alle Unternehmen eine digitale Informationssammlung bereit, die ihren Beschäftigten dieses Stichwortverzeichnis bereitstellen möchten. Mit einer einfachen Verlinkung auf die Bündniswebsite können sich Unternehmen leicht dieses Informationen erschließen und ihren Beschäftigten zugänglich machen. Das Glossar ist ab Oktober 2017 auf der Internetseite www.familie-heidelberg.de abrufbar und wird anschließend kontinuierlich ergänzt und erweitert.

10. FerienOnJob Sommer 2017 – Ausbildungsberufe im Praxistest

Der 10. Durchgang von ‚FerienOnJob‘ fand unter dem Motto 5 Tage – 5 Stadtteile in den Sommerferien 2017 statt. 15 Schülerinnen und Schüler im Alter von 13-16 Jahren schauten hinter die Kulissen unterschiedlicher Ausbildungsberufe. Bereits im Vorfeld waren die Plätze schnell ausgebucht.

Beim Friseur La Testa  konnten sich die Jugendlichen unter fachlicher Anleitung ausprobieren – Haare waschen, Föhnen, Stylen, Schminken. Mit Glätteisen und Lockenstab wurden Friseurpuppen bearbeitet und moderne Frisuren kreiert. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß am Ausprobieren. Im Hotel Marriott bekam die Gruppe einen Einblick in die verschiedenen Berufe im Hotelwesen. Die Jugendlichen übten sich im Tisch eindecken, Cocktail mixen und kleine, leckere Canapés anrichten. Beim Darmstädter Hof Centrum (ECE) lernten die Schüler/innen die Immobilienbranche und die Aufgaben des Center-Managements kennen. Im Anschluss erfuhren sie bei der Stadt Heidelberg Referat des Oberbürgermeisters / Geschäftsstelle Sitzungsdienste, wie für die Stadt wichtige Entscheidungen getroffen werden und welcher Tätigkeit insbesondere der Jugendgemeinderat nachgeht. Ein Highlight war der Blick in den großen Sitzungssaal.

Bei Heidelberg iT ging es um IT Berufsfelder und die Welt der Informationstechnik: Was ist das Internet? Wie surfe ich sicher im Netz? Wie sieht ein Rechenzentrum aus nächster Nähe aus? Aus welchen Bestandteilen besteht ein Surver?

Rund um das Brauwesen, die Herstellung und Geschichte von Bier ging es  bei  der  Heidelberger Brauerei GmbH. In der Logistik durften die Schüler/innen selbst Handanlegen, Getränke vorbereiten und einzelne Flaschen zu Six-Packs verpacken.

Am letzten Tag besuchte die Gruppe das Finanzamt Heidelberg. Dort berichteten mehrere Auszubildende über ihre Berufsausbildung oder ihr duales Studium und ihren vielseitigen Arbeitsalltag. Der Abschluss von ‚FerienOnJob’ fand bei adViva statt. Nach einem Einblick in die hauseigene Werkstatt zur Herstellung von orthopädischen Einlagen lernten die Teilnehmer/innen

den Unterschied zwischen einer Prothese und einer Orthese kennen und fertigten einen Gipsabdruck von ihrer Hand oder ihrem Fuß an, den sie dann auch mit nach Hause nehmen durften.

Zudem erhielten die Jugendlichen an allen Tagen nützliche Informationen zu Fragen rund um die Themen Praktika, Bewerbung und Ausbildungsmöglichkeiten. Einzelne bekundeten auch Interesse an einem Praktikum. Andere wiederum hatten ganz andere Vorstellungen vom vorgestellten Berufsfeld und den damit verbundenen Tätigkeiten. Das Programm wurde sowohl von den Schüler/innen und Eltern als auch von den Unternehmen positiv angenommen. Nicht zuletzt entstehen immer wieder neue Freundschaften, die über das Programm hinaus andauern.

Traumberuf Friseur? „Ferien On Job“: 15 Jugendliche schauten hinter die Kulissen im Salon „La Testa“ – „Ich habe wirklich etwas dazu gelernt“

Eigentlich haben die meisten Friseure montags geschlossen – so auch Inci Fleischers Salon „La Testa“ in Handschuhsheim. Doch in dieser Woche machte sie eine Ausnahme. Schließlich erwartete Inci Fleischer jugendlichen Besuch. 15 Schüler zwischen 13 und 16 Jahre schauten in ihrem Salon im Rahmen des Projekts „Ferien on Job“ vorbei. Die Jugendlichen besuchen dabei die ganze Woche über Unternehmen in verschiedenen Stadtteilen und schauen hinter die Kulissen. 2012 wurde das Projekt vom Bündnis für Familie der Heidelberger Dienste in Kooperation mit dem Stadtjugendring sowie dem städtischen Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung ins Leben gerufen. Junge Erwachsene sollen so erste Berufserfahrungen sammeln und gleichzeitig will man dem Nachwuchsund Fachkräftemangel in bestimmten Branchen entgegenwirken. Zudem wird ein Ferienbetreuungsangebot geschaffen, das Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen soll.

Waschen, Föhnen, Stylen, Schminken: Bei „La Testa“ konnten sich die Jugendlichen unter der Anleitung eines echten Profis ausprobieren. Auch Fleischers Auszubildende opferten ihren freien Montag, um den Jugendlichen mit Rat und Tat bei den Übungen zur Seite zu stehen. Teilnehmer Sebastian etwa wäscht einigen anderen Jungs die Haare am Waschbecken: „Man krault das Shampoo drauf, mit Massage“, weiß er schon. Die T-Shirts seiner Testpersonen werden trotz aller Vorsicht bei der Waschaktion ziemlich nass. So leicht ist es eben nicht. Nebenan probieren einige Jungs ihre Styling-Fähigkeiten aus: Mit Glätteisen, Lockenstab und jeder Menge Haarspray bearbeiten sie die Frisurpuppen. Die stehen zu Übungszwecken im Salon: „Auch wenn man ausgelernt hat, mussman ständig üben“, erklärt Friseurmeisterin Inci Fleischer, die derzeit drei Auszubildendebeschäftigt. Die Haarkreationen auf den Puppen erinnern am Ende eher an moderne Kunst als an gelungene Frisuren. „Ihr solltet Stylisten werden“, lacht Max die Künstler aus.Das haben die Jungs aber nicht vor: „Ich will mal etwas Spannendes werden, vielleicht Polizist“, verrät Lennard. Im oberen Bereich des Geschäftes gibt Mitarbeiterin Sabrina den Mädchen Schminktipps. Sie ist Make-up-Artist und absolviert im „La Testa“ eine Folge-Ausbildung zur Friseurin.

Den Teilnehmerinnen von „FerienOn Job“ erklärt sie, wie man ein schönes Tages-Make- up zaubert. Unter ihrer professionellenAnleitung schminken sie sich gegenseitig – und haben sichtlich Spaß. „Ich habeheute wirklich etwas dazu gelernt“, freut sich Eva.

Zwei Mal im Jahr, in den Pfingst- und in den Sommerferien, geht Organisatorin Tabea Tangerding vom Bündnis für Familie mit Jugendlichen eine Wochelang zu verschiedenen Unternehmen. Bei der Auswahl der Betriebe und der Kontaktaufnahme hilft Susanne Schoch vom Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung. „Die ausbildenden Unternehmen in Heidelberg sind sehr offen und beteiligen sich gerne bei ,Ferien On Job’, besonders die größeren“, verrät sie. Dass ein so kleiner Betrieb wie das „La Testa“ einen solchen Aufwand auf sich nehme, sei aber schon etwas Besonderes.

(Quelle: RNZ vom 03.08.2017, Leonie Ries)

Dr. Katarina Barley: Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Betreuung für Kinder im Grundschulalter

Für Eltern ist die Ganztagsbetreuung von Kindern im Schulalter eines der Topthemen. Drei von vier Eltern von Kindern im Grundschulalter fordern, dass sich die Familienpolitik zurzeit besonders für den Ausbau solcher Angebote einsetzen soll. Es besteht dringender Handlungsbedarf bei der Schaffung eines bedarfsgerechten Angebots für Kinder im Grundschulalter. Denn mit dem Schuleintritt erlischt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, obwohl der Unterricht oft bereits zur Mittagszeit endet. Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird daher für viele Eltern mit der Einschulung erneut und verschärft zum Problem.

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Katarina Barley: „Eltern müssen sich auf eine gute und verbindliche Betreuung ihrer Kinder verlassen können. Nach dem Rechtsanspruch für Kinder im Kita-Alter müssen wir jetzt den Rechtsanspruch für Kinder im Grundschulalter einführen. Gute ganztägige Angebote für Kinder sind wichtig für ein gutes Aufwachsen von Kindern, Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern.“

Erkenntnisse zum Bedarf an Ganztagsbetreuung für Schulkinder, zu den Vorstellungen der Eltern und zu den Wirkungen der Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern auf Kinder, Eltern sowie Familien- und Arbeitsleben hat das Kompetenzbüro Wirksame Familienpolitik im Chartbook „Gute und verlässliche Ganztagsangebote für Grundschulkinder“ zusammengetragen. Das Chartbook zeigt zum Beispiel, dass zwar rund 80 Prozent der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren ganztags oder im erweiterten Halbtag betreut sind, bei den Grundschulkindern aber 44 Prozent kein Betreuungsangebot nach dem Unterricht haben. Zudem versprechen sich große Mehrheiten von Eltern (83 %) und Lehrern (74 %) bessere Chancen für benachteiligte Kinder durch ganztägige Angebote – vor allem durch eine Hausaufgabenbetreuung. Zum Chartbook gelangen Sie hier www.bmfsfj.de/chartbook-ganztagsangebote.

Eine aktuelle Rechtsexpertise von Prof. Dr. Johannes Münder zum Thema „Bedarfsdeckende Förderung und Betreuung von Grundschulkindern durch Schaffung eines Rechtsanspruchs“ zeigt, dass der Bund einen solchen Rechtsanspruch umsetzen kann und wie dieser ausgestaltet werden könnte.

Prof. Dr. Johannes Münder: „Die Rahmenbedingungen für die Förderung und Betreuung sind in Deutschland sehr unterschiedlich, da bundesweit keine rechtlich verbindliche Mindestregelung besteht. Wenn der politische Wille existiert, ist die ganztägige Betreuung und Förderung von Grundschulkindern durch einen Rechtsanspruch für die Kinder im Sozialgesetzbuch VIII – Kinder-Jugendhilfe zügig realisierbar. Dabei müssen die schulischen Angebote und die Betreuung außerhalb der Unterrichtszeit im Interesse der Kinder und Eltern eng verbunden werden. Es sollte ein Anspruch auf Förderung und Betreuung als Gesamtzeit unter Einschluss der durch die Schule abgedeckten Zeit festgelegt werden. Damit könnten auch Ferienzeiten und Unterrichtsausfall abgedeckt werden.“

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Katarina Barley: „Die konkrete Ausgestaltung eines Rechtsanspruchs werde ich mit den Ländern und anderen Akteuren diskutieren. Dabei muss auch über die notwendige finanzielle Beteiligung des Bundes geredet werden. Die Erfahrungen beim Ausbau der Betreuung für die Kinder unter drei Jahren stimmen mich zuversichtlich, dass wir auch für Schulkinder zu guten Lösungen kommen. Denn der Ausbau von Bildungs- und Betreuungsangeboten lohnt sich für Bund, Länder und Gemeinden gleich mehrfach: Startchancen von Kindern werden verbessert, Armutsrisiken für Familien reduziert, die Erwerbstätigkeit insbesondere von Müttern verbessert und die öffentlichen Mehreinnahmen gesteigert.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de, www.fruehe-chancen.de und www.prognos.de.

Heidelberger Familiensporttag 2017

Am Sonntag, den 23. 7.2017  kurz vor Beginn der Sommerferien fand der traditionelle „Heidelberger Familiensporttag“ im Tiergartenbad statt und lockte trotz weitestgehend bedecktem und windigem Wetter viele Familien zu Sport, Spiel und Badespaß. Auch das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ war wieder mit einem Stand vertreten. An 15 Stationen rund um das große Schwimmbecken konnten Groß und Klein unter dem Motto „Eine Familie – ein Team“ vielseitige Sportarten ausprobieren und sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Geboten wurde ein buntes Mitmachprogramm: von Hockey und Capoeira über Rollstuhlfahren bis hin zu Fechten, Torwandschießen und Turnen.

 

Wiedereinstiegslotse online

Neues Online-Angebot des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ unterstützt Interessierte bei ihrem Wiedereinstieg ins Berufsleben

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ stellt ab sofort unter www.familie-heidelberg einen ‚Online-Wiedereinstiegslotse’ bereit, auf dem Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger ein breit gefächertes Spektrum an wertvollen Informationen, Tipps und Links rund um das Thema ‚Wiedereinstieg’ erhalten.

Der Arbeitsmarkt in Heidelberg und der Region bietet viele verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Branchen und Unternehmen. Der ‚Wiedereinstiegslotse’ unterstützt Interessierte auf dem Weg ins Berufsleben.

Er verweist auf wesentliche Angebote, Anlaufstellen und Veranstaltungen für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger in Heidelberg und stellt die gezielten Angebote für Wiedereinsteigerinnen durch das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ vor, darunter:

Den ‚Online-Wiedereinstiegslotse’ finden Sie hier.

Save the date: PARENTrepreneurs – Heidelberger Netzwerkforum Selbständig mit Kind am 16. 09.2017 von 14.00 – 18.00 Uhr im Dezernat 16

Das ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ widmet sich seit Herbst 2016 dem Thema ‚Selbständigkeit mit Kind’. Die Heidelberger Gründer/innenszene ist vielfältig  und lebendig. Viele Start-Ups werden von Müttern und Vätern gegründet. Umgekehrt gibt es erfahrene Unternehmer/innen, die plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen stehen, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Damit stehen viele Selbständige vor der schwierigen Aufgabe, die beruflichen Herausforderungen und die familiären Aufgaben zu meistern.

Annette Holthausen von den ForscherFreunden hat in der Metrolpolregion regelmäßige monatlichen Meetups für freiberufliche Mütter ins Leben gerufen. Aus diesen Meetups im Dezernat 16 ist die Bündnis-Arbeitsgruppe ‚Parentrepreneurs’ hervorgegangen (Eltern, die gleichzeitig Unternehmer/innen sind).

Und jetzt ist es soweit! Am 16.09.2017 findet das erste Netzwerkforum der Parentrepreneurs statt! Eingeladen sind alle Selbständigen mit Kind und die, die es werden wollen.

Komme einfach vorbei – gerne mit der ganzen Familie – lerne andere Parentrepreneurs kennen und vernetzte dich. In spannenden Themenwerkstätten und Vorträgen bekommst du Einblicke in verschiedene Themen rund um Selbständigkeit und Vereinbarkeit. Beim anschließenden Grillen darf weiter genetzwerkt oder einfach nur gechillt werden.

parentrepreneurs

Die Heidelberger Gründer/innenszene ist vielfältig  und lebendig. Viele Start-Ups werden von Müttern und Vätern gegründet. Umgekehrt gibt es erfahrene Unternehmer/innen, die plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen stehen, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Damit stehen viele Selbständige vor der schwierigen Aufgabe, die beruflichen Herausforderungen und die familiären Aufgaben zu meistern.

Annette Holthausen von den ForscherFreunden hat in der Metrolpolregion regelmäßige monatlichen Meetups für freiberufliche Mütter ins Leben gerufen. Aus diesen Meetups im Dezernat 16 ist die Bündnis-Arbeitsgruppe der parentrepreneurs hervorgegangen (Eltern, die gleichzeitig Unternehmer/innen sind).

SAVE THE DATE:
1. Heidelberger Netzwerkforum Selbständig mit Kind
am 16. September 2017 ab 14.00 Uhr im Dezernat 16
Nun ist es soweit! Am 16.09.2017 findet das erste Netzwerkforum der parentrepreneurs statt!
Eingeladen sind alle Selbständigen mit Kind und die, die es werden wollen.

Spannende Vorträge und Themenwerkstätten – zu Marketing, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, alternative Arbeitsformen, Zeit- und Projektmanagement, Finanzierung und Absicherung – greifen den Alltag der parentrepreneurs auf. Auf die Kleinen warten abwechslungsreiche Kinderaktionen. Auf die Großen im Anschluss ein lebendiges get together mit einem Zünder für Gründer Spezial.

PROGRAMM

Foyer 1 (13.45 – 16.00 Uhr)

13.45 Uhr Einlass

14.00 Uhr Begrüßung Herr Schütte HDD u. Arbeitsgruppenkoordinatorin A. Holthausen

14.15 Uhr Kurzvortrag Julia Meder (15 min.)

14.40 Uhr Kurzvortrag Frizle Spätzle Martin Sluk  (15min)

15.15 Uhr Themenwerkstätten in interaktiven Gesprächsrunden

Themenwerkstatt 1: Effiziente Eltern – Alternative Arbeitsformen
  • Britta Boscheinen: Gründen in Teilzeit
  • Petra Lupp: Unterwegs arbeiten „Office on the road“
  • Carolin Buchardt: Ladylike. Gründen ist weiblich – Selbstvermarktungsstrategien.

Gesprächsmoderation: Buchardt

Themenwerkstatt 2: Marketing
  • Corina Dobbertin: Homepage
  • Alex Polunin-Müller: Bloggen für Selbständige
  • Ulrike Siebert: Create your Brand

Gesprächsmoderation: Corina Dobbertin

16.00 – 16.30 Uhr Pause. Café und Kuchen Cafe Leitstelle

Foyer 2

  • Kinderprogramm: Filzerei und ForscherFreunde

Foyer 1 (16.30 – 17.15 Uhr)

Themenwerkstatt 3: Effiziente Eltern – Strategien und Techniken
  • Caroline Trost: Projektmanagement
  • Iris Weinmann: Basiswissen Selbständigkeit. Wie Zahlen, Daten und Fakten von alleine kommen.
  • Klaudia Spielmann: Selbst- und Zeitmanagement

Gesprächsmoderation: Caroline Trost

Themenwerkstatt 4: Existenzsicherung
  • Sandra Zander: Absicherung, Altersvorsorge
  • Annette Holthausen: Erfahrungsbericht Crowdfunding und Moderation

18.00 Uhr Zünder für Gründer Spezial anschließend get together: Würstchen vom Grill

Folgende Akteure haben sich zusammengeschlossen, um der Heidelbeger Gründer/innenszene eine Plattform zu geben. Kernakteure der Arbeitsgruppe:

  • ForscherFreunde
  • Raum für kleine Forscher – Feriencamps & Co.
  • Caroline Trost Projektmanagement
  • Bündnis für Familie Heidelberg
  • Dezernat 16

Arbeitsgruppenkoordinatorin:
Annette Holthausen
E-Mail: a.holthausen@forscherfreunde.de

Bündnis für Familie Heidelberg
Tabea Tangerding
E-Mail: tangerding@hddienste.de

Partner

 

Über 70 Pflegelotsen in Heidelberger Unternehmen

Weitere 12 Pflegelotsen nehmen ihre Arbeit auf – ein Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich über 70 Beschäftige aus Heidelberg und Umgebung zum “Betrieblichen Pflegelotsen” fortbilden lassen und stehen ihren Kolleginnen und Kollegen von nun an im Unternehmen als AnsprechpartnerIn zum Thema Angehörigenpflege zur Verfügung.

Im Juli 2017 haben folgende Unternehmen Beschäftigte zum betrieblichen Pflegelotsen qualifizieren lassen: AWO Heidelberg e.V., Evangelische Stiftung Schönau, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Klaus Tschira Abrechnungsdienste e.K., Technoseum Mannheim, Universität Mannheim sowie FA Orange Deutschland Business GmbH

Sie alle haben erkannt, dass es heute schon wichtig ist, sich als Arbeitgeber familien- und pflegefreundlich zu zeigen und die eigenen Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege zu unterstützen.

Ab sofort kann Im Bedarfsfall der betriebliche Pflegelotse als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unternehmen fungieren und eine wertvolle Lotsenfunktion übernehmen. Der Pflegelotse ist somit Ansprechpartner für Beschäftigte beim Thema Pflege, bündelt wichtige Informationen zum Thema Beruf und Pflege, ist Kontaktperson für Beschäftigte in der Pflegezeit und fördert dadurch eine familienfreundliche Unternehmenskultur.

In der Fortbildung des ‚Bündnis für Familie Heidelberg’ wurden den betrieblichen Pfleglotsen alle wesentlichen Informationen vermittelt, die Beschäftigte im Bedarfsfall bei der Orientierung unterstützen. Dazu zählten unter anderem rechtliche und gesetzliche Rahmenbedingungen, zentrale Angebote und Anlaufstellen vor Ort, Überblick über Pflegeformen/-möglichkeiten sowie familienfreundliche Angebote in Unternehmen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 

Zum Hintergrund:

Laut ZQP Report 2016 sind aktuell 2,5 Mio. Menschen in Pflegestufen, weitere 7,9 Mio. Menschen haben erhebliche Einschränkungen noch ohne Einstufung in die Pflegestufe. Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass durch die demografische Entwicklung in Deutschland die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf ca. 4,5 Mio. Pflegebedürftige ansteigen wird. Immer mehr Beschäftigte müssen zukünftig die Pflege eines Angehörigen mit ihrer Berufstätigkeit vereinbaren. Derzeit sind es bereits 13% der Beschäftigten, von diesen sich 80% psychisch und physisch erschöpft fühlen bzw. ca. 33% selbst erkranken. Für Unternehmen ein immer wichtiger werdender Wirtschaftsfaktor.

Ein Pflegefall tritt häufig unerwartet auf und verändert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen sondern auch das der Angehörigen, die sich innerhalb kürzester Zeit den neuen Herausforderungen stellen müssen. Hilfreich sein kann nun Unterstützung in Form von schneller und konkreter Auskunft über betriebliche und externe Möglichkeiten und Angebote. Laut ZQP Report 2016 kommunizieren jedoch geschätzte 33% der berufstätigen pflegenden Angehörigen ihre familiäre Pflegesituation am Arbeitsplatz nicht, hier setzt der betriebliche Pflegelotse an.

Kontakt

Aline Moser
Tel.: 06221 141016
E-Mail: moser@hddienste.de

Weil auch der Mann kann!

„Väterkampagne“ an der Johannes-Gutenberg-Schule – Schüler befassten sich mit der Rolle der Männer in der Familie

von Alexander Maisenhelder

Nicht nur Mütter, sondern auch Väter ha- ben Anspruch auf Elternzeit. Doch diese Möglichkeit wird von Männern noch im- mer nicht so häufig wahrgenommen wie von Frauen. Mit diesem Thema setzten sich jetzt auch 19 Schüler des Berufskollegs für Grafik und Design der Johannes-Guten- berg-Schule in der „Väterkampagne“ künstlerisch Thema auseinander. Die Sie- ger der Aktion, die gemeinsam mit dem Bündnis für Familie ins Leben gerufen wurde, wurden nun im Alten Sitzungssaal des Rathauses bekannt gegeben.

Wichtig waren dabei: „Das Motiv, der Slogan, die Originalität und die Wir- kung“, sagte Wolfgang Schütte von den Heidelberger Diensten bei der Prämie- rungsfeier. Und die Jury, in der auch ein Vertreter der Rhein-Neckar-Zeitung saß, hatte die Qual der Wahl. Denn die Schüler reichten viele Vorschläge mit originellen Ideen ein. Von 19 Motiven wählte die Jury zehn aus, die im Saal zu sehen waren.

Den dritten Platz belegte dabei Alisa Adler. Auf einem in rosa gehaltenen Hin- tergrund steht der Hashtag „#How to Va- ter sein“ (zu Deutsch: So geht Vater sein) geschrieben. Darunter ist zu lesen: „Regel 1: genieße die Zeit mit deinem Baby!“ Am Anfang ihrer Überlegungen stand die Er- kenntnis, dass es viel mehr Ratgeberlite- ratur für Frauen als für Männer gibt, wenn es darum geht, sich um das Kind zu küm- mern, sagte die Schülerin. „Auch die Väter sollen die Zeit mit ihrem Kind genießen – und nicht gestresst sein“, fügte sie hinzu. Zudem sei ihr wichtig gewesen, mit wenig viel zu sagen – knapp, aber aussagekräftig sollte es sein.

Mit einem Motiv, das Erinnerungen an Roy Lichtenstein weckte, gewann Zehra Yildiz den zweiten Platz: „Viele kennen das Problem: Wenn sich das Kind im Kinder- garten oder in der Schule einmal verletzt, wird immer die Mutter angerufen – aber auch der Mann kann!“, erklärte die 19- Jährige ihren Entwurf. Zu sehen ist ein Handy, neben dem in einer Sprechblase zu lesen ist: „Hallo Herr Merkens! Ihre Tochter fühlt sich nicht wohl. Würden Sie bitte kommen und sie abholen?“ Darunter steht in Großbuchstaben: „Mann kann!“

Den ersten Platz sicherte sich schließlich Carina Greiner. Auf ihrem Plakat ist ein Mann in Ninja-Pose zu sehen. Der Ti- tel lautet „Superdad“: „Mein Vater war für mich immer mein Held, auch wenn er viel gearbeitet hat. Er war für mich immer stark und groß. Weil er Handwerker ist, konnte er immer alles reparieren“, berichtete die 19-Jährige – und fügte hinzu: „Väter sind Helden des Alltags und ich hoffe, dass meinEntwurf viele Männer ermutigt, Elternzeit zu nehmen.“

Viktoria Fuhr, die als Lehrerin für das Projekt mitverantwortlich war, berichtete bei der Preisverleihung über die Arbeit mit den Schülern. Dabei wurde es auch per- sönlich: „Viele haben von den Erfahrun- gen mit ihren eigenen Vätern gesprochen. Da waren gute und auch schlechte dabei.“ Die Plakate werden für etwa ein Jahr in einer Wanderausstellung zu sehen sein. Momentan können sie bei den Stadtwer- ken bewundert werden. 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung Junges Heidelberg vom 6.7.2017