“Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen dieses ersten Jahres”

STADTBLATT-Interview mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner
Seit gut einem Jahr ist Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im Amt. Im Gespräch mit Heike Dießelberg und Eberhard Neudert-Becker blickt er auf sein erstes Amtsjahr zurück und erläutert seine politischen Schwerpunkte im kommenden Jahr.

STADTBLATT: Sie sind jetzt seit gut einem Jahr im Amt. Wie empfanden sie die ersten zwölf Monate als Oberbürgermeister von Heidelberg?

Dr. Würzner: Unglaublich interessant! Mich hat vor allem beeindruckt, mit welcher Offenheit die Menschen mir begegnet sind. Egal, ob ich mit Bürgern in den Stadtteilen gesprochen habe, mit den Kommunalpolitikern, mit Wirtschaftsvertretern oder auch mit den Mitarbeitern in der Verwaltung: Überall war und ist eine große Aufbruchstimmung zu spüren gewesen und der Wunsch, Konkretes umzusetzen. Das hat mich sehr beflügelt und einige Entscheidungen erleichtert. Ich bin sehr zufrieden über die Ergebnisse dieses ersten Jahres und freue mich, dass ich bereits viele meiner Wahlversprechen umsetzen konnte: Die Stadt an den Fluss nimmt konkrete Züge an; die Theatersanierung ist entschieden; im Klimaschutz haben wir Vorbildliches geleistet; wir sind ausgezeichnet worden als Bundeshauptstadt im Naturschutz; mit meiner Familienoffensive haben wir bundesweit Zeichen gesetzt; die Bahnstadt wird endlich konkret; bei der Innenstadtentwicklung sind wir in einen guten Diskussions- und Entscheidungsprozess getreten, die zweite Abbiegespur von der Ernst-Walz-Brücke ist fertig, der Nikolausweg ist wieder offen, die neuen Ämter für Verkehrsmanagement und Wirtschaftsförderung sind eingerichtet. Ich könnte die Liste noch lange fortsetzen…

STADTBLATT: Sie sind angetreten mit dem vorrangigen Ziel, Heidelberg für junge Familien attraktiver zu machen: Wie weit sind Sie da gekommen?

Dr. Würzner: Meines Erachtens beachtlich weit. Wir werden Ende nächsten Jahres eine Betreuungsquote von 44 Prozent für die unter Dreijährigen erreicht haben. Das ist absolute Spitze in Baden-Württemberg, ja sogar bundesweit, und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Hilfestellung. Wir haben zusätzlich das Gutscheinmodell eingeführt, um Familien eine finanzielle Unterstützung für die Betreuung kleiner Kinder zu geben. Außerdem haben wir die Ferienbetreuung für Schulkinder erheblich erweitert. Das Bündnis für Familie Heidelberg, das unter meiner Schirmherrschaft seit März aktiv ist, hat bereits zahlreiche weitere Projekte umgesetzt. Und es hat entscheidend dafür gesorgt, dass „Familie“ in der gesamten Stadt, aber auch in der Metropolregion, als positiver Begriff und als wesentlicher Standortfaktor gesehen wird, für den es sich lohnt, aktiv zu werden. Auch im nächsten Jahr wird die Familienoffensive eindeutig zu meinen politischen Schwerpunkten gehören.

STADTBLATT: Beim günstigen Wohnraum für Familien muss aber noch einiges getan werden.

Dr. Würzner: Das ist richtig, aber wir haben hier in den vergangenen Monaten wichtige Weichen gestellt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, für die Entwicklung der Bahnstadt endlich grünes Licht zu bekommen. Die Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgesellschaft aus LBBW, Sparkasse und GGH garantiert uns eine baldige Bebauung, die schon 2009 beginnen könnte. Und dies wird eine Bebauung sein, die familiengerechte, günstige und energieeffiziente Wohnungen im Fokus hat. Auch in den Neubaugebieten Schollengewann in Wieblingen und Im Bieth in Kirchheim werden Familien günstigen Wohnraum erwerben oder mieten können. …

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März / April 2007: 

Bündnis für Familie Heidelberg

Ein Netzwerk mit diesem Namen gründen Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Universität, freien Trägern und Stadtverwaltung. Die Beteiligten wollen darauf hinwirken, dass Familienfreundlichkeit in allen Bereichen verankert wird, damit sich Eltern und Kinder in Heidelberg bestens versorgt fühlen können.

Quelle: Stadtblatt Online, Nr. 52 vom 27.12.2007

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Weihnachtsgruß 2007

Liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,
das erste, sehr ereignisreiche Jahr meiner Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg ist vollendet. Viele positive Entwicklungen für unsere Stadt sind bereits auf den Weg gebracht.

Die Auszeichnung der Ruperto Carola zur Elite-Universität unterstreicht Heidelbergs Spitzenstellung als Stadt der Wissenschaft und bedeutet für uns alle eine große Ehre und Herausforderung. Eine überdurchschnittliche Entwicklung konnten die mittelständischen Unternehmen in Heidelberg verzeichnen.

Das im Jahr 2007 neu geschaffene Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung kümmert sich speziell um die mittelständischen Betriebe und die Einzelhandelsentwicklung und verstärkt damit die Wachstumspotenziale der ansässigen Betriebe. Auch das neue Amt für Verkehrsmanagement hat seinen Betrieb aufgenommen und wird viele neue Impulse geben.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit war und ist die Familienoffensive. Seit März dieses Jahres gibt es in Heidelberg das „Bündnis für Familie“. Es arbeitet an einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Bündnis hat mittlerweile viele erfolgversprechende Projekte auf den Weg gebracht. Unsere engagierte Arbeit trägt bereits Früchte:

Der Familienatlas 2007 des Bundesfamilienministeriums hat die Familienfreundlichkeit Heidelbergs bestätigt. Auf diesen Lorbeeren werden wir uns jedoch nicht ausruhen! Für die nächsten Jahre haben wir viele weitere Maßnahmen geplant, die Heidelberg zu einer der familienfreundlichsten Städte im gesamten Bundesgebiet machen werden.

Abgerundet wird die positive Entwicklung durch ein klares Bekenntnis der Stadt Heidelberg zur Theatersanierung und durch einen Erfolg, auf den wir stolz sein können: die Auszeichnung Heidelbergs als „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ durch die Deutsche Umwelthilfe e.V. Unsere Stadt setzte sich gegen 115 Mitbewerber durch.

Als Oberbürgermeister freue ich mich darauf, die Zukunft Heidelbergs in diesem Sinne weiter zu gestalten und mich den kommenden Herausforderungen zusammen mit dem Gemeinderat, der gesamten Stadtverwaltung und allen Heidelbergerinnen und Heidelbergern zu stellen.

Mit meinen drei Bürgermeister-Kollegen wünsche ich Ihnen ein friedvolles besinnliches Weihnachtsfest und für das Jahr 2008 alles Gute, vor allem Gesundheit und Frieden.

Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister
Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Erster Bürgermeister
Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister
Wolfgang Erichson, Bürgermeister

Quelle: Stadtblatt Online, Nr. 51 vom 19.12.2007

“Ich stehe morgens auf und weiß, wofür”

Initiative bietet jungen Müttern die Chance auf eine Teilzeit-Ausbildung

Heidelberg. Sie möchten arbeiten, haben aber keine Ausbildung und jetzt sind Kinder da. Es gibt eine Menge junge Frauen und auch Männer, die vor diesem Dilemma stehen und nicht wissen, wie das zusammengehen soll. Im „Bündnis für Familie Heidelberg“ hat sich eine Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ gebildet, die genau hier ansetzen wollte.

Seit September haben nun sechs junge Mütter mit ein oder zwei Kindern eine Teilzeit-Ausbildung erhalten, können einen Beruf erlernen in 30 Wochenstunden. Vor allem haben die Heidelberger Dienste im Rahmen des Azubi-Fonds Kooperationspartner gefunden, die den sechs Müttern die Ausbildung erst ermöglichen.

„Ich stehe morgens auf und weiß wofür.“ Maren, mit 24 bereits Mutter eines viereinhalb Jahre alten Sohnes, hat nach der Schule immer wieder versucht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen und erhielt aber nur Absagen. Das Kind und keine blendenden Zeugnisnoten waren von Anfang an ein Handicap. Jetzt hat sie eine Teilzeit-Ausbildungsstelle zur Bürokauffrau bei einem ambulanten Pflegedienst angetreten.

Die geregelte Arbeitszeit ist bei einem Kindergarten-Kind schon ein wesentlicher Faktor. Viel wichtiger aber war und ist Maren der Spaß an ihrer Arbeit, die Tatsache, dass sie „immer etwas zu tun hat“. Dass sie dafür weniger Geld bekommt, „als wenn ich nur zuhause rumhocke“, stört sie, verdirbt ihr aber nicht die Lust an der Arbeit.

Darum genau ging es der Arbeitgruppe „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“. Mit diesen geförderten Ausbildungsplätzen in Teilzeit, also bei 30 Stunden pro Woche inklusive Berufsschule, sollen junge Menschen wieder eine Perspektive erhalten. Gefördert durch das Jobcenter Heidelberg und betreut von der Heidelberger Dienste gGmbH haben seit September diesen Jahres sechs junge Frauen eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten, zur Verwaltungsfachangestellten und zur Bürokauffrau aufgenommen. Federführend in dieser Kooperation sind die Heidelberger Dienste, die von der Stellensuche bis zur Ausbildungsvergütung alles verwaltungstechnisch handhaben und auch die ganze Ausbildungszeit beratend zur Seite stehen.

Zum Zurücklehnen und auf die Schulter klopfen gibt es für Sabine Pohrt von den Heidelberger Diensten allerdings keinen Anlass. Viele schwer Vermittelbare, Alleinerziehende oder sonst irgendwie an einer geregelten Ausbildung Gehinderte warten auf ihre vielleicht letzte Chance. Voraussetzung für alle an Teilzeit-Ausbildungsstellen Interessierte ist lediglich, dass sie in Heidelberg und bei der Arbeitsagentur (oder beim Jobcenter) gemeldet sein müssen.

Dringend gesucht werden natürlich auch Arbeitgeber. Firmen, Betriebe, im Handwerk oder in der gewerblichen Wirtschaft, ebenso Freiberufler, die solch einen zusätzlichen Ausbildungsplatz bereitstellen. Hier ist wichtig, dass kein schon bestehender Platz umgewandelt wird, sondern wirklich ein Azubi mehr als sonst aufgenommen wird.

Info: Mehr Informationen zum Azubi-Fonds unter Heidelberger Dienste, Seija Rockstroh Badinski, Bergheimer Str. 26, 69115 Heidelberg, Tel.: 06221/141035, E-Mail: rockstroh@hddienste.de
(Quelle: Wochen-Kurier, Mittwoch, 19. Dezember 2007, von Heidemarie Winter)

Spielen, solange die Eltern arbeiten

Bündnis für Familie startete Pilotprojekt – Ferienbetreuung erleichtert den Familienalltag

Hüpfburg, Trampolin und Toben – das Bündnis für Familie startet ein Pilotprojekt: Für die laufenden Herbstferien haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren bei dem Jumpinn Freizeitpark in Kirchheim täglich von acht bis 16 Uhr in liebevolle und kompetente Betreuung zu geben.

Unter Regie der Arbeitsgruppe Kinderbetreuung vom Bündnis für Familie bieten das Universitäts-Klinikum und die Universität ihren Mitarbeitern dieses Ferienbetreuungskonzept zum ersten Mal an. Auch das Heidelberger Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft nehmen an dem Programm teil.

Der Arbeitgeber hat zunächst ein begrenztes Kontingent an Plätzen mit jeweils 35 Euro bezuschusst, für die ganze Ferienwoche zahlen die Eltern 60 Euro pro Kind. Martina Weihrauch erzählt: „Es gab viel Zuspruch unter den Mitarbeitern, ich habe noch bis zum letzten Moment Anfragen bekommen.” Schließlich wurden 43 Kinder angemeldet. „Gerade bei Herbst oder Pfingstferien ist es für Familien ohne Großelternkreis oder andere Betreuungsmöglichkeiten kaum machbar, jemanden zu finden, der sich während der Arbeitszeit um die Kinder kümmert”, erklärt Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit der Universitäts-Klinik.

Viele Bewegungsangebote 

In den letzten drei Jahren hat das UniKlinikum bereits Erfahrung mit Betreuungskonzepten gemacht, für die Universität hingegen ist es das erste Mal, dass sie für die Kinder ihrer Mitarbeiter eine solche Möglichkeit organisiert. Jumpinn hat für die Kindern ein ganztägiges Betreuungsprogramm auf die Beine gestellt. „Wir servieren hier zu den Essenszeiten eine ausgewogene Ernährung, und ausgebildete Betreuer leiten die Aktivitäten”, erzählt Oliver Lechner, Geschäftsführer von Jumpinn, der RNZ.

Vormittags spielen die Kinder Fußball und Tennis, sie können jonglieren und tanzen lernen. Nach dem Mittagessen nehmen sie an externen Aktivitäten teil, die sie zur Explo Heidelberg oder an die Kletterwand im Alpenverein führen. Lechner betont: „Die Kinder kommen bei uns viel in Bewegung und können sich richtig austoben.”

Auch Martina Weihrauch sieht an dem neuen Betreuungsangebot viele Positives und erklärt: „Es ist wichtig, dass die Arbeitgeber die Notwendigkeit der Kinderbetreuung, vor allem in der Ferienzeit, erkannt haben”. Auch Ulrike Beck, Frauenvertreterin der Universität Heidelberg, ergänzt zustimmend: „Wir hoffen, dass dieses Angebot in drei Jahren etwas völlig Normales ist.”

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom von Miguel A. Zamorano

Kinderbetreuung in den Herbstferien

Das “Bündnis für Familie” hat ein weiteres Ziel umgesetzt: Kinderbetreuung in den Herbstferien. Schließlich können Eltern oft nicht sorglos in die “Hurra, Ferien”-Rufe ihrer Kinder einstimmen, wenn der eigene Jahresurlaub schon weg ist oder die Großeltern mal keine Zeit haben.

Für Sechs- bis Zwölfjährige bietet das “Jumpinn” im Harbigweg 1-3 nun in dieser Woche ein abwechslungsreiches Sportprogramm an. Die Kinder können Tennis und Fußball spielen, jonglieren, tanzen, klettern, an Kreativ-Workshops teilnehmen sowie Abenteuer-Wanderungen und Erlebnis-Besichtigungen etwa im Botanischen Garten oder im Explo Heidelberg unternehmen. Täglich von 8 bis 16 Uhr stehen dafür speziell ausgebildete Trainer und Betreuer zur Verfügung.

Das Angebot geht auf ein Projekt von “Jumpinn” und der Uniklinik zurück. Die Mitarbeiter von Klinik und Universität zahlen 60 Euro pro Kind einschließlich Versicherung und gesunder Verpflegung. Wessen Arbeitgeber Mitglied beim “Bündnis für Familie” ist, muss 94 Euro ausgeben, alle anderen 129 Euro. kjs

(Quelle: Mannheimer Morgen von Simon Scheerenbacher, 31. Oktober 2007)

Auch in den Ferien in guten HändenFerienbetreuung im „Bündnis für Familie“ ist angelaufen – Uni und Klinikum sponsern

Das “Bündnis für Familie” hat ein weiteres Ziel umgesetzt: Kinderbetreuung in den Herbstferien. Schließlich können Eltern oft nicht sorglos in die “Hurra, Ferien”-Rufe ihrer Kinder einstimmen, wenn der eigene Jahresurlaub schon weg ist oder die Großeltern mal keine Zeit haben.

Für Sechs- bis Zwölfjährige bietet das “Jumpinn” im Harbigweg 1-3 nun in dieser Woche ein abwechslungsreiches Sportprogramm an. Die Kinder können Tennis und Fußball spielen, jonglieren, tanzen, klettern, an Kreativ-Workshops teilnehmen sowie Abenteuer-Wanderungen und Erlebnis-Besichtigungen etwa im Botanischen Garten oder im Explo Heidelberg unternehmen. Täglich von 8 bis 16 Uhr stehen dafür speziell ausgebildete Trainer und Betreuer zur Verfügung.

Das Angebot geht auf ein Projekt von “Jumpinn” und der Uniklinik zurück. Die Mitarbeiter von Klinik und Universität zahlen 60 Euro pro Kind einschließlich Versicherung und gesunder Verpflegung. Wessen Arbeitgeber Mitglied beim “Bündnis für Familie” ist, muss 94 Euro ausgeben, alle anderen 129 Euro. kjs

Quelle: Mannheimer Morgen, 31. Oktober 2007

Auch in den Ferien in guten Händen Ferienbetreuung im „Bündnis für Familie“ ist angelaufen – Uni und Klinikum sponsern

Heidelberg. (hw) Bei den Eltern von 43 Kindern hat man es vor kurzem vermutlich laut plumpsen hören. Das war der Stein, der ihnen vom Herzen gefallen ist. Sie konnten ihre Sprösslinge für die ganze Zeit der Herbstferien in wirklich gute Hände geben, und zwar täglich von acht bis 16 Uhr. Das „Bündnis für Familie Heidelberg” hat es möglich gemacht. Die Arbeitsgruppe ‚Kinderbetreuung’ hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft nicht nur ein äußerst attraktives Ferienangebot bereitzustellen. Sie hat auch Arbeitgeber, in diesem Fall das Universitätsklinikum und die Universität davon überzeugt, dass sich ein Wohlfühl-Arbeitsplatz auch über Angebote zur Kinderbetreuung definieren kann.

Erster Tag im Jumpinn am Harbigweg. Insgesamt 43 Grundschul-Kinder toben durch die Spiellandschaft. Am Morgen gab es ein Frühstück, um 12 Uhr wird zu Mittag gegessen. Dazwischen stehen Obst, Müsliriegel und Getränke zur Verfügung. Der erste blaue Fleck wird mit einem Gelbeutel gekühlt. Weit und breit keine Tränen, keine Langeweile, keine besorgten Eltern. Das scheint perfekt zu laufen.

Die für diese Aktion Verantwortlichen sind auch rundum zufrieden. Martina Weihrauch vom Universitätsklinikum hat in Sachen Kinderbetreuung bereits Erfahrung. Sie kennt die Problematik der „kleinen Ferien” und im Klinikum sind 70 Prozent der Beschäftigten Frauen, die nicht immer alle einfach Urlaub nehmen können. Dass die Verwaltung, die Klinik-Leitung sich nun in Form von finanzieller Beteiligung (20 Plätze werden bezuschusst) an der Ferienbetreuung eingebracht hat, dies freut die Mutter von drei Kindern ganz besonders.

Ebenso sieht das die Beauftragte für Chancengleichheit der Universität Heidelberg, Ulrike Beck. Innerhalb von drei Wochen, mehr Zeit war dieses Mal nicht, wurde die Kunde von der Herbstferienbetreuung im Newsletter „Uni und Familie” verbreitet. Auch hier sponsert die Verwaltung 20 Plätze, und Ulrike Beck ist guter Dinge, dass der Wechsel an der Rektoratsspitze keinerlei Veränderungen in diesem so gut angelaufenen Projekt bringen wird. Wie überhaupt alle an diesem Vorhaben Beteiligten, vor allem die Heidelberger Dienste als Koordinator, von den Synergieeffekten des „Bündnisses für Familie” begeistert sind. Diese Art der Zusammenarbeit war erst möglich durch die breite Basis der Arbeitsgruppen.

Was aber nicht vergessen werden darf, ist das Programm der Herbstferienbetreuung. Denn Oliver Lechner, Geschäftsführer von Jumpinn, hat richtig was vorzulegen. Neben viel Bewegung in der „Kinder-Spiel-Abenteuer-Welt” geht es auch nach draußen, werden Ausflüge angeboten in den Botanischen Garten, zur Explo oder in die benachbarte Gärtnerei Farrenkopf zum Kürbis schnitzen oder Gestecke anfertigen. Auf zehn Kinder kommen jeweils ein Erzieher und ein Praktikant. Aber das Allerwichtigste ist ein „elterngerechtes Essen”. Hier gibt es frische und gesunde Küche, Pizza und Pommes sind tabu. Das können die Kinder dann wieder zuhause futtern.

Quelle: Wochenkurier, 31. Oktober 2007

Bündnis für Familie erfolgreich

Ersten Ziele der Initiative bereits nach 100 Tagen erreicht / Noch ist aber viel zu tun

Heidelberg. Das Bündnis für Familie Heidelberg hat bei seiner Gründung im Frühjahr hochgesteckte Ziele formuliert und bis jetzt schon viel bewegt in der Stadt. Grund genug, sich nach rund 100 Tagen zu treffen, erste Ergebnisse zu präsentieren und neue Projekte und Planungen vorzustellen. Dazu lud Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner alle Bündnispartner nach Rohrbach ein.

Im September beginnen fünf junge Mütter eine Teilzeitausbildung im medizinischen wie  auch im kaufmännischen Bereich. Diese werden als Teil des Azubi-Fonds zur Verfügung gestellt, ein Projekt der Heidelberger Dienste gGmbH, das zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene schafft.

Zudem gibt es eine Informationsplattform für die neue Website des Bündnisses auf www.familie-heidelberg.de mit speziellen Informationen zu familienfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuung, steuerlichen und rechtlichen Themen sowie zum Thema Wiedereinstieg in den Beruf. Erste Inhalte sind bereits verfügbar, die Seite wird jedoch kontinuierlich weiter aufgebaut.

Die Arbeitsgruppe „Chancengleichheit“ plant im November die Auftaktveranstaltung für eine Imagekampagne für Einelternfamilien. Hier sollen die besonderen Leistungen und Bedürfnisse der Einelterfamilien zusammengetragen werden. um gleichzeitig auch das Anforderungs- und  Aufgabenprofil für die geplante Information-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) erstellen zu können.

Alleinerziehende sind nach einer Trennung häufig in einer prekären Situation: Dazu zählen das Verarbeiten der seelisch belastenden Situation, die Betreuung der Kinder, die häufig zähe juristische Klärung  der Lebensverhältnisse, die Veränderung des Wohnumfeldes und ein zeitgleich sinkendes Einkommen. Für Notlagen gibt es staatliche Hilfe, zuerst aber müssen Unkenntnis, Schamgefühle und bürokratische Hürden überwunden werden, um diese Hilfen zu mobilisieren. Zeitaufwändig und zermürbende Informationssuche und unterschiedliche Antragsverfahren können durch eine zentrale IVA-Stelle vermieden werden.

Die Arbeitsgruppe „Information und Vernetzung“ hat einen Familienwegweiser ins Leben gerufen, um Angebote für Familien im Heidelberg zusammenzutragen und darzustellen. Der Familienwegweiser ist direkt in die Internetseite www.hddienste.de/buendnis/eingebunden. Konzipiert ist dieser Familienwegweiser als Blog, in den verschiedene Themen sowie subjektive Meinungen und Kommentare eingebracht werden können.

Der Freizeitpark Jumpinn, Harbigweg 1-3, organisiert für die Herbstferien eine Kinderbetreuung für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm: Jumpinn-Olympiaden, Kreativ-Workshops, Abenteuer-Wanderungen, Erlebnis-Besichtigungen, Tennis, Fußball, Artistik und Tanz, Das Ferienprogramm findet täglich von 8 bis 16 Uhr statt.

Päd-aktiv e.V. bietet während der neuen Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen auch für die Kinder an, die das Betreuungsangebot von päd-aktiv sonst nicht in Anspruch nehmen. Das Ferienprogramm findet täglich von 8 bis 15 Uhr statt.

Hintergrund: Das „Bündnis für Familie Heidelberg“, ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen, arbeitet seit seiner Gründung im März diesen Jahres engagiert für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der die Schirmherrschaft übernommen hat, ist das Bündnis ein wichtiger Baustein im Rahmen seiner Familienoffensive.

Vier Arbeitsgruppen sind im Bündnis für Familie Heidelberg aktiv, um die Themenfelder „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, „Information und Vernetzung“, „Chancengleichheit“ und „Kinderbetreuung“ zu bearbeiten. Die Arbeitsgruppen „Bürgerschaftliches Engagement“, „Pflege“, Schule und Bildung“ sowie „Sport und Gesundheit“ sind zurzeit Aufbau.

Weitere Informationen unter www.hddienste.de/buendnis/

Quelle: BAZ, 22. / 23. September 2007

Nach 100 Tagen erste Ziele erreichtTeilzeitausbildungsplätze für Alleinerziehende, Herbstferien-Betreuung und meh

Heidelberg. (hw) Das Tempo ist enorm, die Ergebnisse absolut vorzeigbar. In 100 Tagen (es sind ein paar Tage mehr) hat das „Bündnis für Familie“, ein Netzwerk aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen richtig „große Früchte“ getragen, wie Oberbürgermeister Eckart Würzner anerkennend bemerkte. Vier Arbeitsgruppen haben sechs Teilzeitausbildungsplätze für junge Mütter aufgetan, haben erste Inhalte in eine Informationsplattform „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ im Internet eingefügt und haben für die Herbstferien erstmals eine Kinderbetreuung organisiert. Außerdem wird weiter an einer virtuellen Fassung eines Familienwegweisers gearbeitet und an einer „Grüne Welle“ für Einelternfamilien, einer sogenannten IAV-(Informations-, Anlauf- und Vermittlungs-) stelle.

Die ersten 100-Tage-Ziele sind erreicht. Stolz präsentierten OB Würzner und Wolfgang Schütte, Geschäftsführer der Heidelberger Dienste und Koordinator des Bündnisses, die bisherigen Ergebnisse. Die Geuder AG, ein mittelständischer Betrieb und Produzent von ophthalmologischen Präzisionsinstrumenten in Rohrbach-Süd, war Gastgeber dieser ersten Erfolgs-Bestandsaufnahme. Das Familienunternehmen engagiert sich selbst vehement in sozialen Bereichen, plant einen eigenen Betriebskindergarten und denkt auch über eine „Pflege-AG“ im eigenen Haus nach.

Als eine Art Überraschung stellte Wolfgang Schütte sechs junge Mütter vor, für die das „Bündnis für Familie“ und hier die Arbeitsgruppe ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ Teilzeit-Ausbildungsplätze im medizinischen und kaufmännischen Bereich gefunden hat. In der Thorax-Klinik, in der Stadtverwaltung, beim Ambulanten Pflegedienst, beim Tierschutzverein und in zwei Arztpraxen werden die Frauen mit Kleinkindern eine Ausbildung mit einem reduzierten Umfang von 30 Wochenstunden absolvieren. Oft sei dies der einzige Weg für Alleinerziehende um den (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben zu packen.

Die gleiche Arbeitsgruppe arbeitet auch an einer Informationsplattform mit speziellen Infos zu kinderfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuung sowie Veranstaltungen zum Thema Wiedereinstieg. Hier sind erste Inhalte und Links bereits verfügbar (siehe am Ende des Textes). Ebenso noch im Aufbau ist die Imagekampagne für Einelternfamilien von der AG „Chancengleichheit“. Hier soll es demnächst eine zentrale Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-) geben, die zeitaufwendige Informationssuche vermeiden helfen soll.

Ein weiteres, bereits realisiertes Ziel ist die Ferienbetreuung in den kleinen Ferien wie jetzt im Herbst. Unter der Ägide des Universitätsklinikums wird in der Ferienwoche im Freizeitpark Jumpinn im Harbigweg für Kinder von sechs bis zwölf Jahren täglich von 8 bis 16 Uhr ein abwechslungsreiches Programm  – auch bei schlechtem Wetter – angeboten. Außerdem werden für die gleiche Zeit von päd-aktiv Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt, zunächst  für Kinder aus der Betreuung der verlässlichen Grundschule. Eventuell nicht belegte Plätze können dann aber auch von anderen Heidelberger Grundschülern genutzt werden.

Rundum zufrieden zeigte sich darum auch OB Würzner, dass in weiten Teilen der Öffentlichkeit, „da, wo das Leben spielt, wo Angebote nötig sind“, seine Initiative so ernst genommen wird. Im Alltäglichen müsse ein Umdenken stattfinden, so wie in seinem Vorzimmer inzwischen ein blauer Bobbycar den größten Platz einnehme. Ebenso erfreut war das Stadtoberhaupt über die große Zahl an Stadträten, die zu diesem Termin bei der Geuder AG erscheinen waren. Als Schirmherr des Bündnisses für Familie, das inzwischen als Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums fungiert und das ein wichtiger Baustein seiner Familienoffensive darstellt, ist ihm eine Vorbildrolle der Kommune äußerst wichtig. Dazu passte dann auch seine Ankündigung, dass für das nächste Jahr ein Betreuungsangebot für über 40 Prozent der Kleinkinder angestrebt werde.

Infos: im Internet unter www.familie-heidelberg.de. In Sachen Ferienbetreuung kann direkt unter martina.weihrauch@med.uni-heidelberg.de oder unter kontakt@paed-aktiv.de Verbindung aufgenommen werden. Wer zum Thema ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ beitragen will, wende sich an Jutta Scharmann, e-mail: scharmann@hddienste.de . Über die einzelnen Arbeitsgemeinschaften, ihre Ziele und Aktivitäten wird noch gesondert berichtet werden.

Quelle: Wochen-Kurier vom 19. September 2007

Die ersten Ziele sind erreicht Nach 100 Tagen hat das „Bündnis für Familie Heidelberg” schon viel bewegt

Nach 100 Tagen hat das „Bündnis für Familie Heidelberg” schon viel bewegt

Das Bündnis für Familie Heidelberg hat bei seiner Gründung im Frühjahr hochgesteckte Ziele formuliert und bis jetzt schon viel bewegt. Grund genug, nach rund 100 Tagen erste Ergebnisse zu präsentieren und neue Projekte und Planungen vorzustellen. Dazu lud Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am 12. September alle Bündnispartner in die Geuder AG nach Rohrbach ein.

Folgende Projekte konnten bereits realisiert werden oder sind in der konkreten Planung:

Teilzeitausbildungsplätze und Informationsplattform

Im September beginnen fünf junge Mütter eine Teilzeitausbildung im medizinischen wie auch im kaufmännischen Bereich. Diese werden im Rahmen des Azubi-Fonds zur Verfügung gestellt, mit dem die Heidelberger Dienste gGmbH zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene schafft.

Eine Informationsplattform auf der Bündnis-Website hält spezielle Infos zu familienfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuung, steuerlichen und rechtlichen Themen sowie zum Wiedereinstieg in den Beruf bereit.

Imagekampagne und IAV-Stelle

Im November startet eine Imagekampagne für Einelternfamilien. Hier sollen zugleich die besonderen Leistungen und Bedürfnisse der Einelternfamilien zusammengetragen werden, um so das Anforderungs- und Aufgabenprofil für eine neue Information-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) für Alleinerziehende erstellen zu können.

Familienwegweiser

Auf den Internetseiten des Bündnisses gibt es einen Familienwegweiser, in dem Angebote für Familien in Heidelberg zusammengetragen werden. Konzipiert ist dieser Wegweiser als Blog, in den verschiedene Themen sowie subjektive Meinungen und Kommentare eingebracht werden können.

Ferienbetreuung

Päd-aktiv e.V. bietet im Rahmen der neuen Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen Restplätze in den Herbstferien auch für die Kinder an, die das Betreuungsangebot von päd-aktiv sonst nicht in Anspruch nehmen. Der Freizeitpark Jumpinn, Harbigweg 1-3, organisiert für die Herbstferien ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm für Kinder von sechs bis zwölf Jahren.

Das „Bündnis für Familie Heidelberg” ist ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen. Für OB Dr. Eckart Würzner ist das Bündnis ein wichtiger Baustein seiner Familienoffensive. ck

Infos: www.hddienste.de/buendnis/.

Stimmen

Martina Pfister, Vorstandsreferentin der Geuder AG, zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren: „Die Geuder AG ist im Familienbündnis, weil sich das Unternehmen wirklich um die Belange seiner Mitarbeiter/innen kümmert. Wir haben zum Teil sehr individuelle und flexible Arbeitszeiten – nicht nur für Eltern von kleinen Kindern, sondern auch für Angehörige von Pflegebedürftigen konnten gute Lösungen gefunden werden.”

Noemi Tirado-Rau, Auszubildende in Teilzeit bei der Stadt Heidelberg: „Ich habe zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren. Für mich ist es ein großes Glück, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Meine Kinder gehen in den Hort. Noch lieber wäre mir eine Ganztagsschule, die gibt es aber leider nicht.”

Wolfgang Schütte, Leiter der Heidelberger Dienste und Initiator des Bündnisses (zwei Kinder): „Ich möchte mich bei allen Bündnispartnern bedanken, die sich in unseren Arbeitsgruppen ehrenamtlich engagieren. Unser Ziel ist es, in den Unternehmen und Betrieben das Bewusstsein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu wecken. Hier sind wir auf einem sehr guten Weg.”

Quelle: Stadtblatt Online, Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, 15. Jahrgang, Ausgabe Nr. 39, 19.09.2007

Die ersten Ziele sind erreicht

Nach 100 Tagen hat das „Bündnis für Familie Heidelberg“ schon viel bewegt – von Teilzeitausbildung, über Familienwegweiser bis zur Ferienbetreuung

Das Bündnis für Familie Heidelberg hat bei seiner Gründung im Frühjahr hochgesteckte Ziele formuliert und bis jetzt schon viel bewegt. Grund genug, nach rund 100 Tagen erste Ergebnisse zu präsentieren und neue Projekte und Planungen vorzustellen. Dazu lud Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am 12. September alle Bündnispartner in die Geuder AG nach Rohrbach ein.

Folgende Projekte konnten bereits realisiert werden oder sind in der konkreten Planung:

Teilzeitausbildungsplätze und Informationsplattform
Im September beginnen fünf junge Mütter eine Teilzeitausbildung im medizinischen wie auch im kaufmännischen Bereich. Diese werden im Rahmen des Azubi-Fonds zur Verfügung gestellt, mit dem die Heidelberger Dienste gGmbH zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene schafft. Eine Informationsplattform auf der Bündnis-Website hält spezielle Infos zu familienfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuung, steuerlichen und rechtlichenThemen sowie zum Wiedereinstieg in den Beruf bereit.

Imagekampagne und IAV-Stelle
Im November startet eine Imagekampagne für Einelternfamilien. Hier sollen zugleich die besonderen Leistungen und Bedürfnisse der Einelternfamilien zusammengetragen werden, um so das Anforderungs- und Aufgabenprofil für eine neue Information-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) für  Alleinerziehende erstellen zu können.

Familienwegweiser
Auf den Internetseiten des Bündnisses gibt es einen Familienwegweiser, in dem Angebote für Familien in Heidelberg zusammengetragen werden. Konzipiert ist dieser Wegweiser als Blog, in den verschiedene Themen sowie subjektive Meinungen und Kommentare eingebracht werden können.

Ferienbetreuung
Päd-aktiv e.V. bietet im Rahmen der neuen Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen estplätze in den Herbstferien auch für die Kinder an, die das Betreuungsangebot von päd-aktiv sonst nicht in Anspruch nehmen. Der Freizeitpark Jumpinn, Harbigweg 1-3, organisiert für die Herbstferien ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Das „Bündnis für Familie Heidelberg“ ist ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen. Für OB Dr. Eckart Würzner ist das Bündnis ein wichtiger Baustein seiner Familienoffensive.

Infos: www.hddienste.de/buendnis/.

Noemi Tirado-Rau,Auszubildende in Teilzeit bei der Stadt Heidelberg: „Ich habe zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren. Für mich ist es ein großes Glück, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Meine Kinder gehen in den Hort. Noch lieber wäre mir eine Ganztagsschule, die gibt es aber leider nicht.“

Martina Pfister, Vorstandsreferentin der Geuder AG, zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren: „Die Geuder AG ist im Familienbündnis, weil sich das Unternehmen wirklich um die Belange seiner Mitarbeiter/innen kümmert. Wir haben zum Teil sehr individuelle und flexible Arbeitszeiten – nicht nur für Eltern von kleinen Kindern, sondern auch für Angehörige von Pflegebedürftigen konnten gute Lösungen gefunden werden.“

Wolfgang Schütte, Leiter der Heidelberger Dienste und Initiator des Bündnisses (zwei Kinder): „Ich möchte mich bei allen Bündnispartnern bedanken, die sich in unseren Arbeitsgruppen ehrenamtlich engagieren. Unser Ziel ist es, in den Unternehmen und Betrieben das Bewusstsein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu wecken. Hier sind wir auf einem sehr guten Weg.“

Quelle: Stadtblatt, Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, 15. Jahrgang, Ausgabe Nr. 39 ck, 19.09.2007

Ein Schritt zum „Rundumsorglospaket“

Familienbündnis präsentiert 100-Tage-Bilanz – Kinderbetreuung in den Ferien – Fokus Alleinerziehende

bms. Am Anfang standen gute Wünsche und motivierende Worte, nun zieht das „Bündnis für Familie Heidelberg“ nach 100 Tagen Bestehen ein aussichtsreiches erstes Fazit: das regional ausgerichtete Netzwerk zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und dem sozialen Bereich arbeitet gut zusammen, um Lösungen für mehr Familienfreundlichkeit zu entwickeln.

„Wir wollten das Thema in die Öffentlichkeit tragen und das ist wohl gelungen“, meint Wolfgang Schütte, federführend im Bündnis und Geschäftsführer der Beschäftigungsgesellschaft „Heidelberger Dienste (HDD)“. Gastgeber der 100-Tagebilanz war das in der Augenoptik international tätige Unternehmen „Geuder AG“. Oberbürgermeister Eckart Würzner als Schirmherr des Bündnisses zeigte sich beeindruckt von der ersten Bilanz. „Die gemeinsame Aktivität unterschiedlicher Partner eröffnet Chancen für neue, kreative Ideen.“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei eine wichtige Größe für Heidelberg als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort.

Vier Arbeitsgruppen sind bislang im Bündnis aktiv, um die Themenfelder Vereinbarkeit Beruf/Familie, Information/Vernetzung, Chancengleichheit und Kinderbetreuung zu bearbeiten. Wolfgang Schütte mit einem Beispiel: Sechs junge Mütter beginnen im September eine Ausbildung im Rahmen des Azubi-Fonds, ein Projekt der HDD. Gefördert werden die Stellen im kaufmännischen, medizinischen und tierpflegerischen Bereich durch das Jobcenter – und zwar in Teilzeit in Kooperationsbetrieben des Bündnisses. „Das ist das Entscheidende“, so Schütte. Ausbildung in Teilzeit sei zwar schon seit 2002 möglich, werde aber bis lang kaum ausgeführt.

Mit dem Heidelberger Bündnis seien alle Beteiligten mehr sensibilisiert für die Thematik „Familie und Beruf“, das Netzwerk greife bei der Stellensuche und auch der Kinderbetreuung. „In den Köpfen der Frauen und der Unternehmer hat sich was verändert.“

Aber auch in der Ferienbetreuung habe sich viel getan: Der Freizeitpark Jumpin organisiert für die Herbstferien eine Kinderbetreuung und „Pädaktiv“ bietet im Rahmen des neuen Ferienserviceangebotes für Grundschulkinder weitere Plätze an. „Das ist inzwischen ein Rundumsorglospaket“, sagt Schütte. Die Arbeitsgruppe Information hat zusätzlich einen Familienwegweiser ins Leben gerufen. Er ist direkt in eine neue Internetseite eingebunden. Hier sind spezielle Infos zu familienfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kindereinrichtungen oder finanzpolitischen Fragen zusammengetragen. Schließlich plant die Arbeitsgruppe Chancengleichheit im November eine Auftaktveranstaltung für eine Imagekampagne für Alleinerziehende, denen eine besondere Aufmerksamkeit gelten solle.

Info: www.hddienste.de/buendnis/

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom 14. September 2007

Bündnis für Familie stärkt auch EinzelerziehendeArbeitsgruppen berichten bei Firma Geuder

HEIDELBERG. Das Bündnis hält und verfestigt sich zunehmend. Das Bündnis für Familie Heidelberg, ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Universität und freien Trägervereinen arbeitete seit seiner Gründung im März dieses Jahres weiterhin engagiert für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Vier Arbeitsgruppen sind im Bündnis aktiv und haben nach 100 Tagen Arbeit ein erstes Resümee gezogen. Bei der Firma Geuder, Hersteller augenchirurgischer Instrumente, wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgestellt. Oberbürgermeister Eckart Würzner sah sich auf dem Weg bestätigt, für „die Zukunft unserer Kinder“ die Grundsteine zu legen.

Ferienbetreuung in den Herbstferien im Jumpinn für sechs bis zwölfjährige. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm: Jumpinn-Olympiaden, Kreativ-Workshops, Abenteuer-Wanderungen, Erlebnis-Besichtigungen, Tennis, Fußball, Artistik und Tanz. Das Ferienprogramm findet täglich von 8 bis 16 Uhr statt. Päd-aktiv e.V. bietet im Rahmen der neuen Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen Restplätze in den Herbstferien auch für die Kinder an, die das Betreuungsangebot von päd-aktiv sonst nicht in Anspruch nehmen. Das Ferienprogramm findet täglich von 8 bis 15 Uhr statt.

Die Arbeitsgruppe „Information und Vernetzung“ hat einen Familienwegweiser ins Leben gerufen, um Angebote für Familien in Heidelberg zusammenzutragen und darzustellen. Der Familienwegweiser ist direkt in die Internetseite www.familie-heidelberg.de eingebunden. Konzipiert ist dieser Familienwegweiser als Blog, in den verschiedene Themen sowie subjektive Meinungen und Kommentare eingebracht werden können.

Die Arbeitsgruppe „Chancengleichheit“ plant im November die Auftaktveranstaltung für eine Imagekampagne für Einelternfamilien. Hier sollen die besonderen Leistungen und Bedürfnisse der Einelternfamilien zusammengetragen werden, um gleichzeitig auch das Anforderungs- und Aufgabenprofil für die geplante Information-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) erstellen zu können. Alleinerziehende sind nach einer Trennung häufig in einer prekären Situation: Dazu zählen das Verarbeiten der seelisch belastenden Situation, die Betreuung der Kinder, die häufig zähe juristische Klärung der Lebensverhältnisse, die Veränderung des Wohnumfeldes und ein zeitgleich sinkendes Einkommen. Für Notlagen gibt es staatliche Hilfe, zuerst aber müssen Unkenntnis, Schamgefühle und bürokratische Hürden überwunden werden, um diese Hilfen zu mobilisieren.

Für den Geschäftsführer der Heidelberger Dienste, Wolfgang Schütte, der als Projektleiter der Aktion die Themen präsentierte, können zeitaufwändige und zermürbende Informationssuche und unterschiedliche Antragsverfahren durch eine zentrale IAV-Stelle vermieden werden. Im September beginnen fünf junge Mütter eine Teilzeitausbildung im medizinischen wie auch im kaufmännischen Bereich. Diese werden im Rahmen des Azubi-Fonds zur Verfügung gestellt, ein Projekt der Heidelberger Dienste gGmbH, das zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene schafft. Zudem gibt es eine Informationsplattform für die neue Website des Bündnisses (www.hddienste.de/buendnis/) mit speziellen Infos zu familienfreundlichen Unternehmen, Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuung, steuerlichen und rechtlichen Themen sowie zum Thema Wiedereinstieg in den Beruf. hdre.

Quelle: Rhein-Neckar-Region Line, die Internet-Zeitung für die Metropolregion Rhein-Neckar von 17. September 2007

„Jedes Restaurant sollte eine Spielecke haben“

OB Würzner zieht eine Bilanz des Bündnisses für Familie und formuliert weitere Visionen.

Aus den bunten Luftballons sind Projekte mit greifbaren Ergebnissen geworden: 100 Tage mach der Gründung zog das Heidelberger Bündnis für Familie jetzt Zwischenbilanz. Inzwischen arbeiten rund 120 Personen und Unternehmen und Einrichtungen sowie engagierte Bürger mit. Am Internationalen Tag der Familie Mitte Mai ließen die Initiatoren des Modellprojektes, das vom Bundesfamilienminsterium gefördert wird, die bunten Ballons in der Altstadt gen Himmel fliegen, Auf ihnen waren fünf Ziele für die ersten 100 Tage geschrieben. In den Räumen der Geuder AG in Heidelberg-Rohrbach trafen sich nun etwa 80 Vertreter der beteiligten Institutionen, Stadträte und von Firmen Entsandte um den ersten Strich unter die Bemühungen zu ziehen.

Für Oberbürgermeister Eckart Würzner ein Termin, der Anlass zum Jubeln gibt: „Seit 15. März ist eine Menge passiert“ freute sich der Stadtchef. Als Kommune habe man eine Vorbildrolle und so wartet im Vorzimmer des OBs ein Bobbycar auf (gelangweilte) kleine Besucher – ein kleines Zeichen zwar, wie Würzner zugibt, aber auch ein Signal. “Jedes Restaurant in der Stadt müsste eine Spielecke haben, nicht nur die amerikanischen Fastfood-Ketten“, formuliert der OB gleich weitere Visionen von einer familienfreundlichen Stadt.

Vier Arbeitsgruppen sind seit der Gründung des Bündnisses Ende März in der Alten Aula der Universität zusammengekommen. Und jeder Kreis hat bereits mindestens ein konkretes Ergebnis vorzuweisen.

So schaffte es das Team „Kinderbetreuung“, bereits für die Herbstferien eine zusätzliche Betreuung auf die Beine zu stellen. Beim Freizeitpark „Jumpinn“ im Harbigweg wartet ein sportliches Programm auf die sechs bis zwölf Jahre alten Heidelberger. Zudem gibt es erstmals ein Herbstferienprogramm, das in Kooperation mit „päd-aktiv“ von der Stadt organisiert wird und von den 300 Grundschüler profitiere, Täglich von 8 bis 15 Uhr beschäftigen sich die Kleinen schwerpunktmäßig mit Umwelt- und Naturthemen (Infos unter Telefon 06221/14120).

Ab sofort bietet die Internet-Seite www.familie-heidelberg.de jede Menge Infos und Ansprechpartner für Familien – die Arbeitsgruppe „Vereinbarkeit von Familien und Beruf“ hat ferner sechs Frauen zu Teilzeit-Ausbildungsplätzen verholfen. So können sie sich um ihre Kinder kümmern und gleichzeitig die Grundlagen für eine berufliche Existenz legen. „Information und Vernetzung“ war ein weiterer Schwerpunkt – unter www.familienwegweiser.blogspot.com ist bereits im Internet eine Sammlung von wichtigen Informationen hinterlegt. Die AG „ Chancengleichheit“ bereiter eine Imagekahmpagen für Alleinerziehende vor und plant eine Veranstaltung.

Koordiniert wird das Heidelberger Familienbündnis von den Heidelberger Diensten. Geschäftsführer Wolfgang Schütte zeige neben den realisierten Projekten einen Aspekt auf, der in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden sollte: „Mit dem Bündnis für Familie haben wie auch etwas in den Köpfen der Firmenchefs verändert.“

Ergebnisse nach 100 Tagen

Seit 100 Tagen gibt es das Bündnis für Familien in Heidelberg, rund 120 Vertreter aus Unternehmen, sozialen Einrichtungen sowie engagierte Bürger beteiligen sich ehrenamtlich. Folgende Projekte wurden bisher realisiert:
•    Betreuung in den Herbstferien: Kinder der Jahrgänge 1995 bis 3001 erleben im „Jumpinn“ ein sportliches Programm ( Infos gibt beim Uniklinikum unter der Telefonnummer 06221/ 56 70 19)
•    Ein Familienwegweiser gibt auf einer Internet-Seite Hilfestellung (zu finden unter www.familienwegweiser.blogspot.com).
•    Es ist eine Veranstaltung geplant, die  über eine Imagekampagne für Alleinerziehende informiert.
•    Unter www.hddienste.de/buendnis/ befindet sich eine Informationsplattform zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Quelle: Mannheimer Morgen, Michaela Roßner vom 14.September 2007

„Noch sind Kinder in Heidelberg Luxus“

Aber bei einer Podiumsdiskussion mit der Stadt zeigten sich Elternvertreter zufrieden, dass gerade viel von der Verwaltung getan wird

Der Oberbürgermeister ließ sich Zeit. Gut eine halbe Stunde mussten die Diskutanten auf Eckart Würzner warten, ehe die Podiumsdiskussion starten konnte. Der Gesamtelternbeirat aller Heidelberger Kindertagesstätten (GEB) hatte zum Dialog in die Volkshochschule geladen. „Familienfreundliches Heidelberg? – Kinderbetreuung von 0 bis 10 Jahren”, so das Thema des Abends, bei dem sich Sozialbürgermeister Joachim Gerner, die Leiterin des Kinder_ und Jugendamtes, Myriam Feldhaus, der Initiator des Bündnisses für Familie, Wolfgang Schütte, und der OB den Fragen von Moderatorin Marie Ganier Raymond und dem Publikum stellten.

Kaum auf dem Podium angekommen, legte Würzner bereits los. Die Forderung des GEB, in den gemeinderätlichen Gremien nicht nur beratend tätig, sondern auch stimmberechtigt zu sein, sei derzeit rechtlich nicht machbar, da es keinen anerkannten Träger gebe. Gleich hinterher schob er aber: „Ich persönlich würde das gerne durchsetzen, es muss nur eine angemessene Rechtsform gefunden werden.”

Der Gesamtelternbeirat forderte außerdem eine bessere Vernetzung mit der Stadt. „Wir würden sehr gerne auf der Internetseite der Stadt erscheinen”, so Regina Wehrle vom GEB, „damit die Eltern sich einfacher über die verschiedenen Kita Angebote informieren können.” Da dies laut OB Würzner derzeit nicht möglich ist, sprang Wolfgang Schütte vom lokalen Bündnis für Familie in die Bresche. „Bessere Vernetzung ist eines der 100_Tage_Ziele des Bündnisses für Familie”, erklärte er. Bereits Ende August gebe es einen Internetauftritt, bei dem dann auch der Elternbeirat mitwirken könne.

Das Hauptproblem vieler Eltern ist nach wie vor, dass sie Familie und Beruf nicht unter einen Hut bekommen – eben die vielgepriesene Vereinbarkeit nicht funktioniert. Die vielen Mütter und wenigen Väter im Publikum berichteten von den großen Problemen, die ihnen etwa die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten bereiteten. „Selbst eine GanztagsStätte hat ja nur bis 16.30 Uhr geöffnet”, meinte eine aufgebrachte Mutter. „Das ist mit Berufstätigkeit schwer zu vereinbaren, wenn man nicht gerade neben der Kita wohnt.” Die Antwort kam im Handumdrehen. Myriam Feldhaus blieb zwar vage, versprach aber Besserung: „Es wird, was die städtischen Kitas betrifft, definitiv eine Verbesserung bei den Öffnungszeiten geben.” Dies gilt auch für die Grundschulen. Sozialbürgermeister Gerner kündigte an, dass im Laufe des kommenden Jahres alle Heidelberger Grundschulen bis 17 Uhr Betreuungsangebote für Kinder schaffen werden.

In einer lebhaften Diskussion wurden viele Themen angesprochen, letztlich aber wenige zielgerichtet diskutiert. Ob Personalmangel, Schließtage der Kitas, das hohe Gebührenniveau oder die bessere Einbindung des Gesamtelternbeirats in die Entscheidungsprozesse der Stadt – in eineinhalb Stunden konnte vieles nur angerissen werden. Wohl auch deshalb zeigte sich OB Würzner begeistert von der Idee, ein solches Treffen mit dem GEB auf jährlicher Basis zu etablieren.

Eine Frau aus dem Publikum fand nach der hitzigen Auseinandersetzung mit den Stadtvertretern schließlich versöhnliche Worte: „Zwar ist Kinder zu haben in Heidelberg noch immer ein Luxus, aber wir sind alle froh, dass derzeit so viel getan wird.”

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung am 27. Juli 2007 von Sebastian Riemer

Eine viertel Million Euro für Familienbündnis

Mit Kindern des Providenzkindergartens lassen Bürgermeister Joachim Gerner, HDD-Geschäftsführer Schütte und Ursula Lorenz (Freie Wähler) die 100-Tage-Ziele in die Luft. F.: KresinDas neue Netzwerk wurde Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums – In 100 Tagen sollen die ersten fünf Ziele umgesetzt werdenIn 100 Tagen sollen Eltern auf einen Blick wissen, welche Betreuungs- und Informationsangebote es in Heidelberg gibt. Und in 100 Tagen soll es auch endlich eine Schülerbetreuung für die „kleinen” Ferien stehen. Und alleinerziehende Mütter sollen eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren können. Ambitionierte Ziele hat das Heidelberger „Bündnis für Familie” – und auch schon den ersten Erfolg zu verbuchen.

Erst Ende März wurde das Heidelberger „Bündnis für Familie” aus der Taufe gehoben. Gestern ging das Netzwerk für ein familien- und kinderfreundliches Heidelberg erneut an die Öffentlichkeit: Mit Zielen, die in 100 Tagen umgesetzt sein sollen. Und der guten Nachricht, dass das Bündnis bis Ende des kommenden Jahres 266 000 Euro des Bundesfamilienministeriums für seine Arbeit bekommt. Die Ziele des Netzwerkes fanden auf Bundesebene so großen Anklang, dass es zum Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums erklärt wurde. Damit ist nicht nur die Finanzierung der fünf 100-Tage-Ziele gesichert, es stehen auch Mittel für weitere Initiativen zur Verfügung.

Mit dem Geld und dem guten Willen der Familien-Netzwerker soll in 100 Tagen ein zentraler „Familienwegweiser” über sämtliche Angebote für Eltern und Kinder in der Stadt entstehen. Eine Internetplattform hat den Schwerpunkt Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Übersichten zu Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit oder familienfreundlichen Unternehmen. Zusammen mit Päd Aktiv arbeitet das Bündnis an der Ausweitung der Ferienbetreuung. Ab den kommenden Herbstferien sollen einige dieser Plätze speziell für die Kinder von berufstätigen Eltern vorgesehen werden. Ein weiteres Projekt richtet sich an junge, alleinerziehende Mütter. Diesen wird im Rahmen des AzubiFonds der Heidelberger Dienste ermöglicht, ihre Ausbildung auf Teilzeitbasis abzuschließen. Das fünfte 100-Tage-Ziel des Netzwerkes: Es sollen Leitlinien zu Chancengleichheit erarbeitet werden. Vor allem von Vätern erhofft man sich hierbei Impulse und Mitarbeit.

Es geht darum Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen, ihre jeweiligen Lebensentwürfe umzusetzen”, so Wolfgang Schütte bei der Präsentation der Ziele im Providenz-Kindergarten in der Altstadt. Der Geschäftsführer der Heidelberger Dienste initiierte das Bündnis mit Vertretern aus Gesellschaft, Stadt, Wirtschaft und Kirche. Symbolisch wurden die fünf 100-Tage- Ziele gestern an Luftballons geheftet und mit Sozialbürgermeister Joachim Gerner in die Luft gelassen.

Schütte betont, dass es dem Bündnis nicht um moralisieren geht, sondern Raum für Familien zu schaffen. „Bei der Umsetzung der Ziele sind alle Teile der Gesellschaft gefragt”, findet Bürgermeister Gerner. Es gehe darum, gemeinsam Handlungsfelder zu identifizieren und aufeinander abzustimmen. Zu diesem Zweck plant das „Bündnis für Familie Heidelberg” einen Familienstammtisch einzurichten. Zusätzlich haben die Heidelberger die Möglichkeit sich unter der 06221/141013 und der 06221/141017 direkt an das Bündnis zu wenden und eigene Vorschläge einzubringen.

Quelle: RNZ, Heike Armbruster, 16.05.2007

Eine viertel Million Euro für Familienbündnis

Mit Kindern des Providenzkindergartens lassen Bürgermeister Joachim Gerner, HDD-Geschäftsführer Schütte und Ursula Lorenz (Freie Wähler) die 100-Tage-Ziele in die Luft. F.: KresinDas neue Netzwerk wurde Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums – In 100 Tagen sollen die ersten fünf Ziele umgesetzt werdenIn 100 Tagen sollen Eltern auf einen Blick wissen, welche Betreuungs- und Informationsangebote es in Heidelberg gibt. Und in 100 Tagen soll es auch endlich eine Schülerbetreuung für die „kleinen” Ferien stehen. Und alleinerziehende Mütter sollen eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren können. Ambitionierte Ziele hat das Heidelberger „Bündnis für Familie” – und auch schon den ersten Erfolg zu verbuchen.

Erst Ende März wurde das Heidelberger „Bündnis für Familie” aus der Taufe gehoben. Gestern ging das Netzwerk für ein familien- und kinderfreundliches Heidelberg erneut an die Öffentlichkeit: Mit Zielen, die in 100 Tagen umgesetzt sein sollen. Und der guten Nachricht, dass das Bündnis bis Ende des kommenden Jahres 266 000 Euro des Bundesfamilienministeriums für seine Arbeit bekommt. Die Ziele des Netzwerkes fanden auf Bundesebene so großen Anklang, dass es zum Modellprojekt des Bundesfamilienministeriums erklärt wurde. Damit ist nicht nur die Finanzierung der fünf 100-Tage-Ziele gesichert, es stehen auch Mittel für weitere Initiativen zur Verfügung.

Mit dem Geld und dem guten Willen der Familien-Netzwerker soll in 100 Tagen ein zentraler „Familienwegweiser” über sämtliche Angebote für Eltern und Kinder in der Stadt entstehen. Eine Internetplattform hat den Schwerpunkt Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Übersichten zu Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit oder familienfreundlichen Unternehmen. Zusammen mit Päd Aktiv arbeitet das Bündnis an der Ausweitung der Ferienbetreuung. Ab den kommenden Herbstferien sollen einige dieser Plätze speziell für die Kinder von berufstätigen Eltern vorgesehen werden. Ein weiteres Projekt richtet sich an junge, alleinerziehende Mütter. Diesen wird im Rahmen des AzubiFonds der Heidelberger Dienste ermöglicht, ihre Ausbildung auf Teilzeitbasis abzuschließen. Das fünfte 100-Tage-Ziel des Netzwerkes: Es sollen Leitlinien zu Chancengleichheit erarbeitet werden. Vor allem von Vätern erhofft man sich hierbei Impulse und Mitarbeit.

Es geht darum Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen, ihre jeweiligen Lebensentwürfe umzusetzen”, so Wolfgang Schütte bei der Präsentation der Ziele im Providenz-Kindergarten in der Altstadt. Der Geschäftsführer der Heidelberger Dienste initiierte das Bündnis mit Vertretern aus Gesellschaft, Stadt, Wirtschaft und Kirche. Symbolisch wurden die fünf 100-Tage- Ziele gestern an Luftballons geheftet und mit Sozialbürgermeister Joachim Gerner in die Luft gelassen.

Schütte betont, dass es dem Bündnis nicht um moralisieren geht, sondern Raum für Familien zu schaffen. „Bei der Umsetzung der Ziele sind alle Teile der Gesellschaft gefragt”, findet Bürgermeister Gerner. Es gehe darum, gemeinsam Handlungsfelder zu identifizieren und aufeinander abzustimmen. Zu diesem Zweck plant das „Bündnis für Familie Heidelberg” einen Familienstammtisch einzurichten. Zusätzlich haben die Heidelberger die Möglichkeit sich unter der 06221/141013 und der 06221/141017 direkt an das Bündnis zu wenden und eigene Vorschläge einzubringen.

Quelle: RNZ, Heike Armbruster, 16.05.2007

„Wir wollen Lust auf Familie machen”

Wolfgang Schütte, Chef der Heidelberger Dienste, findet, dass in Heidelberg zu wenig für den Nachwuchs und seine Eltern getan wird

Heidelberg hat die Familienoffensive von OB Eckart Würzner, und jetzt endlich auch ein „Bündnis für Familie”. Dieses Netzwerk hat Wolfgang Schütte, Chef der „Heidelberger Dienste”, ein Tochterunternehmen der Stadt, angestoßen – aus beruflichen Gründen und wohl auch aus persönlichen. Immerhin ist der 50-Jährige schon als Student Vater geworden; seine Tochter ist mittlerweile 29, sein Sohn 25 Jahre alt.

Herr Schütte, was haben Sie und die „Heidelberger Dienste” denn mit einem Familienbündnis zu tun?

Gute Frage. Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf rückt bei uns seit einigen Jahren immer stärker in den Vordergrund. Wir kümmern uns nicht mehr nur um schlecht ausgebildete Langzeitarbeitslose. Gut ausgebildete Menschen aus der Mittelschicht und viele Alleinerziehende nehmen unsere Dienstleistungen immer häufiger in Anspruch. Deshalb hatten wir schon vor zwei Jahren das Netzwerk „Neue Chancen für Ein Eltern Familien” mit vielen Partnern gegründet. Familien müssen im Übrigen besondere Herausforderungen bewältigen, um die Arbeitslosigkeit zu überwinden. Nebenbei bemerkt stört es mich seit geraumer Zeit, dass für Familien zu wenig getan wird.

Warum hat Heidelberg drei Jahre benötigt, um es 380 anderen Kommunen gleichzutun?

In der Stadtverwaltung wurde das Thema nicht energisch betrieben, von außerhalb gab es keine starken Impulse. Mit Eckart Würzner als neuem Oberbürgermeister wurde die Familie jetzt aber auf einmal für viele interessant.

Konkret: Was soll das Heidelberger „Bündnis für Familie” bewirken?

Zunächst einmal wollen wir Lust auf Familie machen. Wir wollen in der öffentlichen Meinung erreichen, dass es nichts Unanständiges ist, wenn man Kinder hat. Daneben benötigen wir unter anderem, flexiblere Öffnungszeiten der Kindertagesstätten, insgesamt mehr Betreuungsplätze, mehr familiengerechte Wohnungen, viel Phantasie und Geld.

Was wollen sie noch erreichen?

Wir benötigen endlich ausreichende Angebote in den Schulferien. Es ist mir einfach unverständlich, warum da in Heidelberg bisher so wenig passiert ist. Das Bündnis soll übrigens auch als Netzwerk ermöglichen, dass Unternehmen, Handwerksbetriebe, Verwaltung, eben alle Partner voneinander lernen können, familienfreundlicher zu werden.Viele Arbeitgeber tun sich da noch schwer, Anspruch und Wirklichkeit unter einen Hut zu bringen. Wir brauchen familiengerechte Arbeitsbedingungen. Das bedeutet vor allem Flexibilität, denn Väter und Mütter müssen schnell reagieren können, wenn beispielsweise der Nachwuchs krank wird. Übrigens: Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Vorteil im Wettbewerb um die klügsten Köpfe, die besten Beschäftigten!

Es gibt ja schon fast 400 lokale Familienbündnisse. Was wurden dort denn bislang für Erfahrungen gemacht?

Wir schauen zunächst nicht auf die anderen Bündnisse, sondern konzentrieren uns auf Heidelberg. Wir haben eine Arbeitsstruktur mit starken Partnern gebildet, entwickeln derzeit 100_Tage_Ziele und wollen bis zum Ende des Jahres konkrete Ergebnisse vorweisen können!

Was haben eigentlich die Kinder von dem Familienbündnis?

Wenn es eine positive Einstellung gegenüber Kindern gibt, dann werden sie nicht mehr als Störfaktoren sondern als Bereicherung wahrgenommen. Wenn Kinder gut betreut sind, dann haben Eltern weniger Stress, das entspannt alle. Außerdem werden wir einmal im Jahr ein großes Fest für Eltern und Kinder machen – mit Action, Trara und viel Klamauk.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung am 25. April 2007 von Götz Münstermann

„…die Zukunft unserer Stadt”

Mit dem neuen „Bündnis für Familie Heidelberg” soll ein familienfreundliches Netzwerk in der Stadt entstehen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner erhält Verstärkung für seine Familienoffensive: Letzte Woche trafen sich rund 120 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen in der Alten Aula der Universität, um das „Bündnis für Familie Heidelberg” zu gründen.

Bereits im Februar hatte sich auf Einladung der Heidelberger Dienste ein Initiativkreis getroffen, um das Bündnis vorzubereiten. Mehrere Arbeitsgruppen (AGs) entwickelten vielfältige Ideen, die am Gründungstag vorgestellt wurden. Schwerpunkte sind dabei familienfreundliches Wohnen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kleinkindbetreuung, Chancengleichheit, Bürgerschaftliches Engagement, Gesundheit und Pflege.

Zu den ersten konkret formulierten Zielen gehören die Erweiterung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kindertagesstätten sowie die Bildung eines Netzwerkes familienfreundlicher Unternehmen in Heidelberg. „Familien sind die Zukunft unserer Stadt”, brachte es Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in seinem Vortrag auf den Punkt. „Im internationalen Wettbewerb ist Familienfreundlichkeit ein wesentlicher Standortfaktor.”

Es war eine hochkarätig besetzte Veranstaltung (so war auch der designierte Uni-Rektor Prof. Bernhard Eitel anwesend). Nach den Grußworten von Wolfgang Schütte, Geschäftsführer der Heidelberger Dienste gGmbH und Initiator des Bündnisses, und Prorektor Dr. Jörg Tröger gab Gabriele Meister, Direktorin des Amtsgerichts Heidelberg, einen launigen Einblick in das Leben einer berufstätigen Mutter dreier Kinder. Nach dem OB-Vortrag präsentierten die AGs ihre bisherigen Ergebnisse, und Würzner unterzeichnete die Gründungsdeklaration des Bündnisses. Zum Schluss wurden alle Gäste freundlichst aufgefordert, in den AGs mitzuarbeiten und so den Kreis der Bündnismitglieder stetig zu erweitern. (ck)

Quelle: Stadtblatt Online, Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, 15. Jahrgang, Ausgabe Nr. 14, 04.04.2007

„…die Zukunft unserer Stadt”

Mit dem neuen „Bündnis für Familie Heidelberg” soll ein familienfreundliches Netzwerk in der Stadt entstehen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner erhält Verstärkung für seine Familienoffensive: Letzte Woche trafen sich rund 120 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Stadtverwaltung, Universität und freien Trägervereinen in der Alten Aula der Universität, um das „Bündnis für Familie Heidelberg” zu gründen.

Bereits im Februar hatte sich auf Einladung der Heidelberger Dienste ein Initiativkreis getroffen, um das Bündnis vorzubereiten. Mehrere Arbeitsgruppen (AGs) entwickelten vielfältige Ideen, die am Gründungstag vorgestellt wurden. Schwerpunkte sind dabei familienfreundliches Wohnen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kleinkindbetreuung, Chancengleichheit, Bürgerschaftliches Engagement, Gesundheit und Pflege.

Zu den ersten konkret formulierten Zielen gehören die Erweiterung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kindertagesstätten sowie die Bildung eines Netzwerkes familienfreundlicher Unternehmen in Heidelberg. „Familien sind die Zukunft unserer Stadt”, brachte es Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in seinem Vortrag auf den Punkt. „Im internationalen Wettbewerb ist Familienfreundlichkeit ein wesentlicher Standortfaktor.”

Es war eine hochkarätig besetzte Veranstaltung (so war auch der designierte Uni-Rektor Prof. Bernhard Eitel anwesend). Nach den Grußworten von Wolfgang Schütte, Geschäftsführer der Heidelberger Dienste gGmbH und Initiator des Bündnisses, und Prorektor Dr. Jörg Tröger gab Gabriele Meister, Direktorin des Amtsgerichts Heidelberg, einen launigen Einblick in das Leben einer berufstätigen Mutter dreier Kinder. Nach dem OB-Vortrag präsentierten die AGs ihre bisherigen Ergebnisse, und Würzner unterzeichnete die Gründungsdeklaration des Bündnisses. Zum Schluss wurden alle Gäste freundlichst aufgefordert, in den AGs mitzuarbeiten und so den Kreis der Bündnismitglieder stetig zu erweitern. (ck)

Quelle: Stadtblatt Online, Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, 15. Jahrgang, Ausgabe Nr. 14, 04.04.2007